Trotz zweimaliger Zwei-Tore-Führung mussten sich die Altenerdinger A3-Junioren bei der SG Berglern/Oberhummel in einer unterhaltsamen, wenngleich nicht hochklassigen Partie mit einem 4:4-Remis zufrieden geben. Die Anfangsminuten verliefen zäh, was auch einem eisigen Graupelschauer geschuldet war, der zu Beginn des Spiels keine Laune aufkommen ließ. So dauerte es bis zur 15. Minute, bis die Gastgeber erstmals vor dem Gehäuse von Hassan Ibrahim auftauchten, doch alleine auf dem Weg in Richtung Altenerdinger Tor, gab der Heimstürmer nur einen kümmerlichen Versuch ab, die Kugel am herauseilenden Gästekeeper vorbei zu befördern, so dass das Leder im Nachsetzten von Hassan Ibrahim problemlos aufgenommen werden konnte. Die Veilchen brauchten bis zur 20. Spielminute, um gefährlich zu werden und vergaben sogleich eine Hundertprozentige. Youssef Trakouri setzte sich auf der linken Seite durch, drang in den Strafraum ein und legte das Leder zur Mitte, wo der völlig blank stehende Sebastian Kähler-Pardo den Ball nicht unter Kontrolle brachte, so dass die Hausherren mit vereinten Kräften noch klären konnten. Aber zwei Zeigerumdrehungen später machte der Stürmer seinen Fauxpas wieder wett. Nach einer Ecke blieb der Ball im Strafraum der SG hängen und der Altenerdinger Außenstürmer vollendete aus kurzer Distanz zur Führung. Gleichwohl agierten die Lila-Weißen in der Defensive häufig unkonzentriert. Ein langer Freistoß in Minute 28 aus der Hälfte von Berglern segelte in den Altenerdinger Sechzehner, wurde nur halbherzig mit dem Kopf per Bogenlampe geklärt, so dass ein gegnerischer Stürmer den Ball mit einem durchaus gefälligen Fallrückzieher über Keeper Hassan Ibrahim hinweg ins Netz zum Ausgleich versenkte. Die Antwort der Semptstädter ließ nicht lange auf sich warten. Bereits im Gegenzug gingen die Veilchen wieder in Front. Tiago Cantares verlängerte eine Ecke per Kopf in den Fünfer, wo Nobel Tesfamichael aus kurzer Distanz das Leder über die Linie drückte. Zwei Minuten später legten die Lila-Weißen noch einen drauf. Sebastian Kähler-Pardo setzte sich auf der Außenbahn durch, dessen Hereingabe diesmal Tiago Cantares als Abnehmer fand, der im zweiten Versuch den guten Berglerner Torhüter zum 3:1 überwand. Wer gedacht hatte, die Veilchen würde die Partie nun nach Hause schaukeln, sah sich getäuscht. Wieder nur zwei Minuten später fällte Suljo Handanagic einen Berglerner Stürmer unnötig, aber eindeutig im Sechzehner, so dass dem Unparteiischen keine andere Wahl blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Diese Chance ließen sich die Hausherren nicht nehmen und verkürzten noch vor dem Pausentee auf 2:3. Nach dem Wechsel schienen die Veilchen das Blatt wieder in die Hand zu nehmen, denn in der 50. Spielminute lief der steil geschickte Mickael Teixeira da Silva allen davon und erhöhte auf 4:2 für seine Farben. Leider unterliefen den Gästen nun haarsträubende Fehler, die den Vorsprung wieder zu Nichte machten. Zunächst ließ Keeper Hassan Ibrahim einen hohen weiten Ball auf das Altenerdinger Tor unglücklich aus den Händen gleiten, so dass der unverhofft beglückte Heimstürmer, dem die Kugel vor die Füße fiel, diesen nur noch einschieben brauchte. Eine Viertelstunde vor Schluss vergab Yousef Trakouri die Vorentscheidung, als er nach einen schönen flachen Hereingabe des erneut außen durchgegangenen Sebastian Kähler-Pardo, aus wenigen Metern den Ball nicht unter Kontrolle brachte und verstolperte. Kurz darauf verhalf ein weiterer Blackout den Hausherren zum Ausgleich. Valentin Schachtl hatte auf der ungewohnten Verteidigerposition seinem Gegenspieler eigentlich bereits den Ball abgelaufen, lief jedoch in Richtung des Altenerdinger Gehäuses, wo ihm der nacheilende Stürmer die Kugel nochmals abluchsen konnte und so alleine vor Hassan Ibrahim keine Mühe hatte, flach zum 4:4 zu vollenden. Jetzt war die Heimelf plötzlich sogar dem Sieg näher. Sebastian Kähler-Pardo rettete kurz vor Schluss auf der Linie, nachdem nach einer Flanke ein Gästestürmer im Strafraum zum Abschluss kam. In der Nachspielzeit wäre den Altenerdingern aber fast noch der Lucky Punch gelungen, doch Yousef Trakouri setzte einen schönen Seitfallzieher nach einer Flanke von rechts am Fünfer einen Meter über den Querbalken, so dass es bei der letztlich nicht ungerechten Punkteteilung blieb.