Am Freitagabend reisten die C3-Juniren bei nasskaltem Wetter zum Auswärtsspiel nach Taufkirchen und am Ende verlief der Spieltag nicht wie erhofft, denn man musste sich mit einer unglücklichen 2:3-Niederlage geschlagen geben. Aufgrund des Termins in den Ferien verstärkte man sich mit drei Spielern aus der C1. Da die Hausherren wohl ähnliche Personalprobleme hatten, griffen sie auch zu dieser Maßnahme, was schließlich dazu führte, dass sich sehr hochklassiges Spiel in dieser Spielklasse entwickelte. Zu Beginn gab es eine längere Abtastphase, wo das Spiel zwischen den Strafräumen stattfand, aber wenig Tormöglichkeiten bot. Die erste große Chance hatten die Gastgeber in der zehnten Minuten, die prompt zum Führungstreffer genutzt wurde. Als ein Stürmer allein auf Torwart Emilian Schreyer zulief, diesen umkurvt hatte, ließ er sich die Möglichkeit nicht nehmen und schob das Spielgerät ins leere Tor ein, so dass Taufkirchen die erste nennenswerte Chance sofort in zählbaren Erfolg umwandelten. Drei Minuten später drohte der SpVgg der nächste Gegentreffer, doch diesmal visierte ein Angreifer, der von der Außenlinie nach innen gezogen war, beim Abschluss nur den Pfosten an. Danach kamen die Veilchen besser ins Spiel und wären fast zum Ausgleich gekommen. Mit einem Doppelpass zwischen Grin Bajoku und Oumar Sow wurde das Mittelfeld der Gastgeber überspielt und als Bajoku dann frei vor dem Torhüter auftauchte, hatte man schon den Jubelschrei auf den Lippen, doch auch er scheiterte am Pfosten. Da der Taufkirchen Befreiungsschlag bei bei Jason Ocansey landete, war die Chance noch nicht vertan, doch der Angreifer, der auf der anderen Seite frei zum Abschluss kam, fand seinen Meister im Keeper der Platzherren. Aber wenig später belohnte man sich dann doch mit dem 1:1-Ausgleichstreffer, für den sich Philip Matern nach einer lang gezogenen Ecke verantwortlich zeigte. Er hatte noch genügend Zeit, um das Leder anzunehmen und war dann mit einem unhaltbaren Schuss ins kurze Eck erfolgreich. Aber die Freude bei den Veilchen war nur von kurzer Dauer, denn schon wenig später ging die Heimelf wieder in Front. Als ein Mittelfeldspieler mehrere SVA-Abwehrspieler umspielte, legte er sich im Strafraum angekommen, das Leder auf seinen linken Fuß und ließ Schreyer erneut das Nachsehen. Danach beruhigte sich das Spiel etwas und in den letzten zehn Minuten vor der Pause tat sich nicht mehr sonderlich viel. Die Hausherren gaben nicht zwei Torschüsse ab, die aber für wenig Gefahr sorgten und von den Gäste kam in dieser Phase, so dass es nach 35 Minuten Dauerregen mit einer knappen Führung für die Hausherren in die Halbzeit ging. Nach Wiederbeginn glückte der SpVgg aber schnell der erneute Ausgleichstreffer. Nach einem Zuspiel von Oumar Sow zog Bajoku mit dem Leder nach innen. Bei seinem Schuss war der Torhüter noch zur Stelle, konnte den Ball aber nur zur Seite abwehren, so Jason Ocansey den abprallenden Ball dann nur noch ins Gehäuse einschieben musste. Danach gab es zahlreiche Chance auf beiden Seiten. Zuerst war Schreyer gefordert, doch er zeigte seine Klasse und konnte sein Team mit starken Paraden für einem weiteren Rückstand bewahren. Auf der anderen Seite hätte Mahyar Karimi sein Team in Front bringen können, doch er ließ leider einige gute Möglichkeiten ungenutzt liegen. Aber dann kam Taufkirchen doch wieder zum nächsten Treffer, wobei ein sehenswerter Freistoß aus 30 Metern, der genau unter der Latte einschlug, für das 3:2 der Gastgeber sorgte. Danach begann der Sturmlauf der Veilchen. Immer wieder kam man über Karimi und Bajoku zu Abschlüssen, doch aber für keine Veränderungen auf der Anzeigentafel führten. Die größte Chance zum 3:3 dann dann Ocansey, der das Tor der Hausherren um wenige Zentimeter verfehlte. Zwei Minuten später wurde es dann noch knapper, doch der SG stand bei einem Lattentreffer von Julia Mückel das Alu zur Seite. Obwohl sich die Vilstaler biss zum Ende der Partie nicht mehr aus der Defensive lösen konnten und in ihrer eigenen Hälfte eingeschnürt wurde, sollte der hochverdiente Ausgleichstreffer nicht mehr fallen, was auch der starken Leistung ihres Torhüters geschuldet war. Letztlich war der Kampf der Veilchen herauszuheben und spielerisch wusste man zu überzeugen, doch es fehlte einfach das Quäntchen Glück, um sich entsprechend belohnen zu können. Nächste Woche endet die Hinrunde mit zwei Heimspielen. Zunächst gastiert am Freitag (SG) SV Berglern an der Sempt, ehe man sich dann am Sonntag mit einem weiteren Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TSV St. Wolfgang in die Winterpause verabschiedet.