Als eine Nummer zu groß sollte sich der Kreisligaaufsteiger (SG) SC Oberhummel für die D3-Junioren der SpVgg erweisen, denn die vor allem körperlich überlegenen Gäste zeigten sich insbesondere im ersten Durchgang überlegen, was auch daran lag, dass die Veilchen zu viel Respekt zeigten. So übernahm Oberhummel von Beginn an das Kommando. Die Gastgeber konnten sich in der Anfangsphase kaum aus der Umklammerung lösen und Oberhummel näherte sich schon frühzeitig gefährlich dem Altenerdinger Tor an, doch mit vereinten Kräften konnte man den frühen Rückstand noch verhindern. Aber nach etwas mehr als 10 Minuten sollte sich die Überlegenheit des Kreisligisten dann auch im Ergebnis widerspiegeln. Nachdem sich ein Gästespieler ein Herz fasste und aus der Distanz abzog, unterlief dem ansonsten tadellos haltenden Keeper Sebastian König ein Malheur, denn er ließ den Ball durch seine Beine hinweg rutschen, was dem SCO dann zur durchaus verdienten Führung verhalf. Wenig später musste der Keeper erneut hinter sich greifen, konnte aber beim 0:2 nichts ausrichten. Nachdem sich die Gäste über die linke Seite durch setzten, kam der Ball flach nach innen, wo ein Angreifer sträflich ungedeckt zum Abschluss kam und gegen den Schuss aus wenigen Minuten konnte auch König nichts mehr ausrichten. Auch die nächste Möglichkeit lag auf Seiten der Gäste. Nach einer Ecke konnte man das Leder nicht klären, so dass ein am langen Pfosten lauernder Angreifer aus kurzer Entfernung zum Schuss kam, doch diesmal war König zur Stelle und konnte den dritten Gegentreffer verhindern. Nur wenig später brannte es dann lichterloh vor dem Tor der SpVgg und diese Szene ähnelte der Situation vor dem zweiten Gegentreffer. Abermals konnte man den linken Außenstürmer der Gäste nicht stoppen, so dass er das Spielgerät wieder scharf ins Zentrum brachte. Abermals fand er seinen gewünschten Mitspieler, der abzog, doch König konnte mit einem starken Reflex abwehren. Allerdings war die Situation noch nicht geklärt, denn ein Angreifer setzte nach und stocherte das Spielgerät über die Linie. Da König jedoch schon die Hand auf den Ball hatte, verweigerte der umsichtig leitende Referee Matthias Dasch dem Treffer zu Recht die Anerkennung. Nach gut 20 Minuten wären die Gastgeber dann fast zum ersten Erfolgserlebnis gekommen. Nach einem Zuspiel in die Tiefe konnte sich Leó Dasch gegen zwei Gegenspieler durchsetzen, kam dann alleine vor dem Tor stehend zum Schuss, doch der Torhüter konnte das Leder mit der Hand gerade noch über die Latte lenken. Besser machten es Oberhummel und sechs Minuten vor der Pause konnte man den Vorsprung weiter ausbauen. Diesmal wurde das Spielgerät über die rechte Angriffsseite nach vorne getragen und erneut zeigten die Gäste ihre Schussstärke, denn diesmal schlug ein Schuss von der Strafraumgrenze unhaltbar für König im Altenerdinger Netz ein. Im Gegenzug hatte dann der Altenerdinger Anhang den Torschrei auf den Lippen. Wie bei der ersten Möglichkeit verstand es die Defensive aus Oberhummel, den quirligen Dasch nicht zu stoppen, doch vor dem Tor angekommen fand er wieder seinen Meister im gegnerischen Schlussmann, der auch den abschließenden Flachschuss parieren konnte. Sehesnwert war der vierte Treffer der Gäste. Nachdem man bei einem Konter einen Angreifer kurz vor der Strafraumbegrenzung nur noch unfair stoppen konnte, wurde dem SCO ein Freistoß knapp außerhalb des Strafraums zu gesprochen und ein Gästespieler jagte das Leder mit enormer Wucht an die Unterkante der Latte, von der die Kugel dann zum 4:0-Halbzeitstand in die Maschen sprang. Auch wenn die Gäste fünf Minuten nach Wiederbeginn fast auf 5:0 erhöht hätten, fanden die Gastgeber nun besser ins Spiel und konnten dem Gegner noch deutlich besser Paroli bieten. Aber wie erwähnt kam der SCO zum ersten vielverpsrechenden Abschluss im zweiten Durchgang, doch König war zur Stelle und konnte gegen einen alleine vor ihm auftauchenden Angreifer glänzend klären. In der Folgezeit entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel, das nun nur noch wenig klare Torchancen brachte. Auf Altenerdinger Seite konnte sich nach etwa 15 Minuten im Strafraum auf der linken Seite durchsetzen, doch sein Schuss landete leider nur im Außennetz. Fünf Minuten vor dem Ende kamen die Platzherren dann aber zumindest zum Ehrentreffer. Nachdem Burim Maxhera etwa 20 Meter vor dem Tor der Gäste das Leder erhielt, konnte er sich mit einem schönen Solo, bei dem er gleich drei Gegenspieler umspielte, behaupten und behielt dann vor dem Tor die Nerven, so dass er die Kugel flach zum 1:4 einschob. In der verbleibenden Spielzeit tat sich dann vor beiden Toren nicht mehr sonderlich fiel, so dass es beim klaren Sieg der Gäste blieb. Der Erfolg des SCO war in jedem Fall verdient, doch der verbesserte Auftritt der Veilchen im zweiten Durchgang sollte der SpVgg Zuversicht verleihen, wenngleich bis zum Punktspielstart sicherlich noch etwas Arbeit auf das Trainergespann Peter Bongers und Matthias Dasch wartet.

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