Trotz der derzeitigen schwierigen Situation im sportlichen Umfeld der SpVgg Altenerding genießt der Verein nach Außen immer noch einen guten Ruf, was die Neuverpflichtung von Joshua Psihogios deutlich unterstreicht.

Der 19jährige schnürt nach einer 18monatigen Fußballpause ab Sommer wieder seine Schuhe und kehrt zu seinem Heimatverein, bei dem er von den E- bis hin zu den C-Junioren gespielt hat, zurück.

Aufgrund seiner überragenden Leistungen im Jugendbereich wurden umliegende Vereine  damals schnell auf ihn aufmerksam, sodass er dann nach Landshut wechselte und auch dort zu einem unumstrittenen Stammspieler zählte.

So kam der nächste Schritt fast zwangsläufig und er heuerte beim TSV 1860 München, wo er unter dem heutigen Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka in der Jugend-Bundesliga aktiv war, an.

Zuletzt musste er aus beruflichen Gründen kürzer treten und fand nicht mehr die Zeit, seinem Hobby nachzueifern. Aus diesem Grund lehnte er auch während dieser Phase zahlreiche Anfrage von höherklassigen Vereinen ab, „doch nun kam das Angebot der SpVgg zur rechten Zeit und ich freue mich wirklich sehr darauf, denn es ist eine Herzensangelegenheit, wenn ich für meinen Heimatverein wieder auflaufen kann, sodass sich nun der Kreis schließt“, freut sich Psihogios auf die kommende Saison.

„Für mich war die Spielklasse jetzt nicht entscheidend, sondern es ist mir sehr wichtig, dass ich wieder mit Spaß Fußballspielen kann, denn bei den Löwen war der Druck schon immens. Das Konzept der SpVgg, mit jungen Spielern einen neuen Weg einzuschlagen, hat mir imponiert und ich freue mich auf den neuen Kader, mit dem wir sicherlich was bewegen können“, ergänzt der Neuzugang.

Er wird auf dem Spielfeld der verlängerte Arm von Trainer Pedro Locke sein und das Amt eines der Co-Spielertrainer übernehmen und Locke wischt alle Bedenken, dass er für dieses Amt zu jung sei vom Tisch. „Er hat in der Vergangenheit unheimlich gute Trainer gehabt und lebt für den Fußball, sodass ich zu 100% Überzeugt bin, dass er reif genug ist, dieses Amt hervorragend auszufüllen. Auf dem Spielfeld soll er unser Dreh- und Angelpunkt werden und durch die Nähe kann er unsere Philosophie auf dem Platz zusammen mit seinen Mitspielern sicherlich sehr gut umsetzen“, ist Locke überzeugt.

Locke hat in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit dieser Praktik gemacht und will auch künftig daran festhalten. „Ich will auf dem Platz einige Spieler haben, die für bestimmte Bereiche als Co-Trainer fungieren und da für ihren Bereich zuständig und verantwortlich sind und Joshi ist einer dieser Spieler, wird aber auch im Training Aufgaben im Trainingsbetrieb übernehmen“.

Der sportliche Leiter Matthias Dasch findet diese Konstellation sogar ideal. „Ich denke, dass Joshi hier die perfekte Lösung ist, denn damit haben die vielen jungen Spieler auch einen Ansprechpartner in ihrem Alter, was sicherlich nicht die schlechteste Lösung ist. Die mit ihm geführten Gespräche haben mich davon überzeugt, dass er sich den nötigen Respekt verschaffen wird“.

Die Gespräche wurden von beiden Seiten als sehr harmonisch bezeichnet, sodass die Entscheidung zum Comeback sehr schnell gereift ist. „Ich sehe mein Engagement nicht als kurzfristige Unterstützung an, sondern ich freue mich auf die Herausforderung, mit meinem Heimatverein wieder Einiges bewegen zu können. Es hat mir auch gefallen, dass die Verantwortlichen jetzt nicht nur kurzfristig denken und mit Macht, Unvernunft und Geld wieder nach oben wollen. Man sieht die Sache ganz realistisch und gibt der Mannschaft und somit auch mir, die notwendige Zeit, um das angestrebte Projekt erfolgreich bestreiten zu können. Aus diesem Grund kann ich auch nur an die Geduld der vielen talentierten Spieler appellieren, bei der SpVgg zu bleiben, denn dann werden wir vor erfolgreichen Jahren stehen“, spricht Psihogios schon jetzt die Sprache eines Trainers und hofft auf zahlreiche Mitspieler aus dem heutigen Juniorenbereich.