Die Position des Co-Trainers beim Kreisligaaufsteiger SpVgg Altenerding wird zur neuen Saison neu besetzt und man hat mit Michael Gartner einen Altbekannten zurück an die Sempt geholt.

Die Verantwortlichen der SpVgg waren gezwungen, eine personelle Veränderung vorzunehmen, denn Shaban Vranovci, der in den letzten drei Jahren als Assistent von Chefcoach Pedro Locke fungiert hat, kann diese Aufgabe aus Zeitgründen nicht mehr leisten.

„Mir hat die Aufgabe, bei der ich sehr viel mitnehmen konnte, unheimlich viel Spaß gemacht und ich bedanke mich sowohl bei Pedro, der tollen Mannschaft und den Verantwortlichen der SpVgg für das Vertrauen, denn ich hatte wirklich tolle Jahre, die zwei Aufstiege mit sich brachten“, blickt der scheidende Coach mit etwas Wehmut zurück, erläutert aber auch die Gründe für sein Ausscheiden.

„Meine beiden Söhne haben sich in jüngster Vergangenheit fußballerisch verändert und spielen nun beide bei der SpVgg Landshut höherklassig Fußball. Ich will die Entwicklung der Jungs einfach miterleben, aber um mir diesen Wunsch erfüllen zu können, kann ich nicht parallel als Co-Trainer weitermachen. Ich werde der SpVgg aber in jedem Fall verbunden bleiben und ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich irgendwann wieder eine Funktion in Altenerding übernehmen werde“.

Der sportliche Leiter Matthias Dasch und Locke sind Vranovci für seine Unterstützung sehr dankbar und halten ihm die Türe in Altenerding offen. „Shaban war mit immer mit viel Herzblut dabei und hat mit seiner Unterstützung einiges zum Erfolg beigetragen. Dass er derzeit aufgrund seiner Söhne die fußballerischen Prioritäten ändert, ist nachvollziehbar, aber er ist immer wieder bei uns Willkommen“.

Bei der Suche nach seinem Nachfolger wurde man schnell fündig und man konnte mit Michael Gartner einen Mann an Land ziehen, der den Altenerdinger Stallgeruch bereits kennt, hat er doch einige Zeit seiner Jugend bei der SpVgg verbracht, wo er aufgrund seiner fußballerischen Klasse auch das Interesse anderer Vereine geweckt hat.

So wechselte er nach seiner Zeit bei der SpVgg zu den U19-Junioren des FC Deisenhofen, die in der Bayernliga spielten und schloss sich dann im Herrenbereich zunächst dem FC Erding an, wo er in der Bezirksliga aktiv war.

Anschließend zog es ihn wieder zu seinem Heimatverein VfB Forstinning zurück und war auch dort im Bezirksligateam unumstrittene Stammkraft.

Sein nächster Woche hatte mit einer privaten Veränderungen zu tun, denn er zog mit seiner jetzigen Frau nach Walpertskirchen um und war ab 2019 für den ortsansässigen SVW aktiv.

„Ich habe den Kontakt zum Michi nie verloren und habe seine ganze Laufbahn verfolgt. Leider kam er den letzten Jahren aufgrund vieler Verletzungen und gesundheitlicher Probleme nicht richtig auf die Beine und war nur selten aktiv, aber er liebt den Fußball und hat mir vor einiger Zeit mitgeteilt, dass er früher oder später die Trainerkarriere anstrebe“, berichtet Locke.

Diese Information machte man sich bei der SpVgg nun zu Nutze und man bot Gartner die Aufgabe des Co-Trainers an. Es bedurfte schließlich keiner langen Gespräche teilt der sportliche Leiter Matthias Dasch.

Unsere Vorstellungen haben sich mehr oder weniger auf Anhieb zu 100% gedeckt, so dass wir uns sehr schnell einig waren“, zeigt man sich bei der SpVgg über die schnelle Einigung sehr erfreut.

Auch Gartner freut sich über das Vertrauen und kann den Start gar nicht mehr erwarten. „Dass ich einen der besten Trainer im Landkreis künftig unterstützen darf, ist eine Ehre für mich und ich kann von Pedro sehr viel lernen, will mich aber durch meinen Ehrgeiz und meine Erfahrung auch einbringen, um bei der Verwirklichung der ambitionierten Ziele der SpVgg mithelfen zu können“.

Zunächst ist die Aufgabe von Gartner nur als Co-Trainer beschränkt und es ist nicht geplant, dass er anfangs als Spielertrainer fungiert.

„Wir werden den Michi diesbezüglich nicht unter Druck setzen, denn es bedarf sicherlich noch einiger Zeit bis er wieder hundertprozentig fit ist.  So haben wir vereinbart, dass er jetzt erstmal nur an der Seitenlinie unterstützen wird. Sollte alles positiv laufen und seine gesundheitlichen Probleme der Vergangenheit angehören, ist natürlich ein mittelfristiges Comeback nicht ausgeschlossen“, richtig man bei der SpVgg ein Blick in die Zukunft.

Seinem ersten Tag bei der SpVgg, der am 19. Juni mit dem Trainingsstart des Kreisligaaufsteigers terminiert ist, fiebert Gartner so oder so schon jetzt entgegen.