Aufstellung:
1. Jonas Pamer, 2. Alexander Weiher, 3. Nihad Mukjic (75. Bünyamin Mutlu), 4. Bünyamin Mutlu (58. Johannes Irl), 5. Maximilian Supe,  6. Pedro Flores (75. Niklas Weißer), 7. Marvin Schuffenhauer (58. Elmaz Mujic), 8. Samuel Kronthaler,  9. Antonio Kavran,  10. Leart Bilalli,  11. Leonardo Tunjic (84. Tarik Mahjoub)

Torschützen:
1:1 Leonardo Tunjic (71.)

Gelbe Karten:
Leart Bilalli

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
Leart Bilalli verschießt einen an ihn selbst verursachten Foulelfmeter (40.)

Zuschauer:
80

Spielbericht:
Wie schon im Sommer, als man gegen den Bezirksligisten FC Eintracht Landshut mit 0:1 den Kürzeren zog, gingen die Locke-Schützlinge auch im zweiten Duell gegen die Niederbayern als Verlierer vom Platz, doch abermals war man bei der knappen 1:2-Niederlage ein mindestens ebenbürtiger Gegner, der dem Sieg sogar näher war. Trainer Pedro Locke attestierte seinem Team eine starke Leistung, haderte aber mit der äußerst mangelhaften Chancenverwertung.

Schon in der ersten Viertelstunde zeigten die Gastgeber eine gute Leistung und war man agiler und hatte auch mehr vom Spiel, was auch immer wieder in Möglichkeiten mündete, die aber zunächst ungenutzt blieben.

Einmal haderte man mit dem Referee, denn nach einem Pass von Leonardo Tunjic war Leart Bilalli schon Richtung Tor unterwegs, doch der Unparteiische hatte fälscherlicherweise eine Abseitsposition erkannt und pfiff den Torjäger zurück.

Nach 16 Minuten drohte der SpVgg aber dann der Rückstand. Nach einer langen Flanke von der rechten Seite kam Matej Karakasic im Strafraum völlig frei zum Schuss, doch mit einem Reflex konnte Torhüter Jonas Pamer die Kugel glänzend über die Latte lenken.

Zwei Minuten später hatte dann der Altenerdinger Anhang den Torschrei auf den Lippen. Nach einer schönen Einzelleistung, bei der Bilalli gleich drei Gegenspieler aussteigen ließ, steckte er den Ball durch die Schnittstelle und fand Marvin Schuffenhauer, der allein auf das Tor zulief, das Spielgerät jedoch am Tor vorbei setzte.

Nun war die SpVgg am Drücker und nur 60 Sekunden später wurde Bilalli herrlich von Bünyamin Mutlu bedient und war ebenfalls allein in Richtung Landshuter Tor unterwegs, doch im letzten Moment konnte der Eintracht-Abwehr den Angreifer noch stoppen.

Unmittelbar darauf erreichte ein flaches Zuspiel von Bilalli den im Zentrum freistehenden Antonio Kavran, der sofort abzog, aber das Gehäuse knapp verfehlte.

Dann setzten die Gäste wieder ein Ausrufzeichen, doch ein Schuss von der rechten Strafraumecke ging zu zentral in Richtung Altenerdinger Tor, sodass Pamer wenig Mühe hatte, das Leder zu parieren.

Nach 28 Minuten eroberte sich die SpVgg nach einem konsequenten Pressing das Leder, so dass Pedro Flores zum Abschluss kam, doch der Landshuter Schlussmann Firat Güzel konnte glänzend parieren und als Bilalli den Abpraller noch einmal nach innen spielte, konnten seine Vorderleute die prekäre Situation endgültig entschärfen.

Wenig später hätte sich der Gastgeber durch eine Unachtsamkeit fast selbst in Schwierigkeiten gebracht. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau kam der Landshuter Spielertrainer Ali Attieh aus 20 Metern zum Abschluss, fand jedoch in Pamer seinen Meister.

12 Minuten vor der Pause bot sich dann den Platzherren die nächste große Chance zum überfällig Führungstreffer. Nachdem sich Kavran in den Strafraum durchgetankt hatte, zog er eine Flanke auf den langen Pfosten, wo Bilalli zum Kopfball kam, doch der Keeper Güzel konnte den Rückstand seiner Farben verhindern.

Nach 40 Minuten schienen die Bemühungen der Veilchen endlich zu zählbarem Erfolg führen, denn nach einem Foul an Bilalli entschied der Unparteiische zu Recht auf Elfmeter. Der Gefoulte übernahm selbst die Verantwortung, doch auch diesen Schuss konnte Güzel meistern.

Dies hätte sich fast gerächt und praktisch mit dem Halbzeitpfiff hätten die Niederbayern den Spielverlauf beinahe auf den Kopf gestellt, doch auch Pamer zeigte seine Klasse und konnte einen Schuss von Jasmin Emini aus 12 Metern Entfernung unschädlich machen, so dass die Seiten trotz zahlreicher Möglichkeiten torlos gewechselt wurden.

Die erste Chance nach Wiederbeginn lag auf Seiten der Hausherren. Nach einem schönen Chip-Ball von Maximilian Supe nahm Bilalli das Spielgerät gekonnt mit, doch er legte sich dabei das Leder einen Tick zu weit vor, so dass er nicht mehr zum Abschluss kam.

Nach 50 Minuten brannte es dann vor dem Tor der SpVgg. Nach einem Ball nach vorne lief Fazil Seferi allein in den Strafraum, doch der nachsetzende Samuel Kronthaler konnte die Situation im letzten Moment noch entschärfen.

Drei Minuten später bot sich den Veilchen eine Doppelchance. Zunächst scheiterte Mutlu nach Zuspiel mit seinem Schuss an Güzel und auch beim Abpraller war der Landshuter Keeper wieder Herr der Lage und konnte auch den Nachschuss von Bilalli parieren.

Nur eine Zeigerumdrehung weiter sollten die Gäste dann überraschend in Führung gehen. Nach einem langen Ball nach vorne stand die Altenerdinger Defensive schlecht und man schätzte den Pass falsch ein. Davon profitierte schließlich Valon Muliqi, der allein auf das Tor zulief und zum 1:0-Führungstreffer abschließen konnte.

Dieser Treffer zeigte bei der Locke-Elf Wirkung, denn fortan übernahmen die Gäste nun das Kommando, während bei den Semptstädtern nun die Fehleranfällig doch deutlich zunahm.

Dies hätte sechs Minuten später fast zum nächsten Gegentreffer geführt, doch Pamer war zur Stelle und konnte einen Schuss von Attieh glänzend parieren.

Zudem wurde die Partie nun immer hektischer und die Zweikampfintensität ähnelte nicht einem Freundschaftsspiel, denn beide Teams hatten einen enormen Siegeswillen, so dass der Unparteiische nun alle Hände voll zu tun hatte.

Zehn Minuten nach dem Rückstand hätte den Bilalli fast für die Ausgleich gesorgt, doch langsam trieb Güzel den Altenerdinger Torjäger zur Verzweiflung, denn erneut behielt der Torhüter beim einem 1:1-Duell gegen Bilalli die Oberhand.

Aber drei Zeigerumdrehungen weiter war es dann doch so weit und Bilalli markierte den umjubelten Ausgleichstreffer. Diesmal, von Pedro Flores bedient, lief er zum wiederholten Male allein auf das Landshuter Tor und nun entschied er das direkte Duell für sich.

Dies sollte aber noch nicht das letzte Duell zwischen den zwei Protagonisten gewesen sein und 15 Minuten vor dem Ende zwang Bilalli den besten Landshuter Akteur erneut zu einer Glanzparade und verpasste somit die verdiente Führung seiner Farben.

Die Gäste waren effektiver und nur eine Minute später sollte die Eintracht dann ihrerseits in Front gehen. Eine verunglückte Flanke, die zu allem Überfluss auch noch abgefälscht wurde, konnte Pamer gerade noch vor dem Überschreiten der Torlinie entschärfen. Jedoch konnte er das Spielgerät nicht sichern, sondern hatte nur noch die Möglichkeit den Ball nach vorne abzuwehren, wo Asmir Omerovic goldrichtig stand und mühelos zum erneuten Führungstreffer seiner Farben abstauben konnte.

In der Schlussphase wollten die Veilchen die Niederlage noch abwenden aber in den letzten Minuten verstanden es die Gastgeber nicht mehr, sich klare Torchancen zu erspielen, so dass die Gäste mit einem schmeichelhaften Erfolg die Heimreise antraten.