Aufstellung:
1. Jonas Pamer, 2. Hussein Bahlak, 3. Sadam Ibrahim, 4. Domenik Gruber, 5. Johannes Irl, 6. Nessim Mahsas (67. Tarik Mahjoub), 7. Wiam Takruri (58. Rene Feuker / 79. Wiam Takruri), 8. Tarik Mahjoub (46. Reza Jaqubi / 75. Nessim Mahsas) , 9. Adonai Ngomobo (91. Rene Feuker), 10. Julian Topf, (25. Felix Hoffmann / 75. Florian Aldinger), 11. Jeremy Bauer

Torschützen:
0:1 Adonai Ngombo (14.)
0:2 Domenik Gruber (22. / Foulelfmeter / Wiam Takruri)
0:3 Johannes Irl (35.)
4:4 Adonai Ngombo (85.)
4:5 Wiam Takruri (86.)
4:6 Wiam Takruri (88.)

Gelbe Karten:
Reza Jaqubi
Adonai Ngombo
Domenik Gruber

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
110

Spielbericht:
Der Spielverlauf beim A-Klassenmatch zwischen dem gastgebenden TSV Wartenberg II und der SpVgg Altenerding ähnelte den Witterungsverhältnissen, denn sowohl bei den äußeren Gegebenheiten als auch auf dem Spielfeld gab es ein Wechselbad der Gefühle.

Bei Regenwetter gab es im ersten Durchgang für die Veilchen eitel Sonnenschein, denn mit einer klaren 3:0-Führung wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang drehte sich dann der Wind kräftig, so dass plötzlich dank einer 4:3-Führung die besseren Karten auf ihrer Seite.

Als sich dann die Sonne am Himmel blicken ließ, strahlte der Himmelkörper mit den Aldinger-Schützlingen um die Wette, dann dank dreier Tore in Folge legte man den Grundstein zum Sieg. Dieser kam zwar in der letzten Minute noch einmal in Gefahr, doch trotz allem brachte man die wichtigen drei Punkte auf die Habenseite.

Doch nun der Reihe nach: Die SpVgg fing entschlossen an und hätte in der Anfangsphase schon für klare Verhältnisse sorgen müssen. Nach drei Minuten tankte sich Johannes Irl schön durch und hatte dann nur noch den Wartenberger Schlussmann Christoph Hornauer vor sich, scheiterte am gut reagierenden Keeper des TSV.

Zwei Minuten später bot sich Irl die nächste gute Möglichkeit. Abermals tauchte er frei vor dem Wartenberger Tor auf und brachte das Leder diesmal auch an Hornauer vorbei, doch der Ball hatte zu wenig Fahrt und konnte von einem Verteidiger noch geklärt werden.

Nur eine Zeigerumdrehung kam Irl zu seinem dritten Abschluss. Als er von der rechten Seite nach innen zog, kam er aus 18 Metern zum Schuss und als der Ball vom Rücken eines Abwehrspielers abgefälscht wurde, hofften die Veilchen auf die Führung, aber der Ball ging knapp am Kasten vorbei.

Nach 12 Minuten wären die Strogenmarkter dann fast in Front gegangen und dieser Treffer wäre sehr kurios gewesen. Als Nessim Mahsas das Leder auf Torhüter Jonas Pamer zurück passte, rutschte der Keeper beim Versuch an den Ball zu komme, weg, kam aber im Fallen mit dem Kopf noch an das Spielgerät und somit Schlimmeres verhindern.

Dann waren aber die Gäste am Zug und als Sadam Ibrahim den pfeilschnellen Wiam Takruri auf die Reise schickte, lief der Angreifer alleine auf das Tor zu, doch auch er fand seinen Meister in Torhüter Hornauer.

Aber wenig später konnte auch Hornauer nichts mehr ausrichten. Nach einem Pass auf den rechten Flügel tankte sich Tarik Mahjoub glänzend durch, lief dann in den Strafraum und spielte quer auf Adonai Ngombo, der keine mehr hatte, um das Spielgerät aus kurzer Entfernung in die Maschen zu setzen.


Nach 21 Minuten hatten die Gastgeber Glück, dass sie die Partie nicht in Unterzahl fortsetzen mussten. Nach einem Pass von Domenik Gruber ins Zentrum nahm Takruri das Zuspiel gekonnt mit der Brust mit und eilte dann auf das Tor zu, wurde dann aber von einem Defensivakteur der Hausherren gestoppt. Letztlich verzichtet der Referee auf die erforderliche persönliche Strafe und ließ Gnade vor Recht ergehen.

Aber eine Minute später sollte der Schiedsrichter dann bei Elfmeterpfiff für SpVgg goldrichtig liegen. Als Takruri auf der rechten Seite in den Strafraum eindrang, wurde er von Daniel Wasmeier unfair gestoppt, so dass der Pfiff sofort ertönte. Gruber stellte sich der Verantwortung und war mit einem sehr platzierten Schuss, der von der Unterkante der Latte ins Netz zum 2:0 erfolgreich.


Wenig später gab es dann für die Schrecksekunde für die Gäste, denn bei einem Kopfballduell war Julian Topf mit seinem Gegenspieler zusammengeprallt und innerhalb weniger Augenblicke war sein Auge extrem angeschwollen, so dass er aus dem Spiel genommen werden musst. Wir wünsche dem Unglücksraben auf diesem Wege gute Besserung.

Sechs Minuten später vertändelte Max Hausser als letzter Mann das Leder, so dass Takruri dann nur noch Keeper Hornauer vor sich hatte, doch mit einer starken Parade hielt der Schlussmann seine Farben im Spiel.


In der 33. Minute kamen die Gastgeber zur bis dahin besten Chance und gleich dreimal war der Altenerdinger Torhüter Jonas Pamer gefordert, bestand aber alle drei Proben souverän. Zunächst musste er einen 20 Meter-Schuss von Michael Reischl abwehren.

Als der Abpraller dann bei Spielführer Bastian Tietz landete, zog dieser sofort ab, doch erneut konnte Pamer abwehren. Doch noch war die Chance nicht vertan und den dritten Abschluss hatte dann wieder Reischl, ehe dann Pamer die Kugel unter sich begraben konnte und die Möglichkeit endgültig vereitelte.

Nach dieser Chance wurden die Hausherren dann aktiver und fanden immer besser ins Spiel. Doch mitten in diese Phase hinein, gab es dann mit dem dritten Treffer der SpVgg die kalte Dusche.

Bei einem Konter wurde das Leder von der linken Seite nach innen geflankt. Als der Flankenball etwas zu lang geraten war, kam auf der anderen Seite Jeremy Bauer an das Leder. Er legte dann schön auf Mahsas ab, doch dessen Schuss wurde zunächst geblockt. Als der Abpraller schließlich bei Irl landete, ging der Mittelfeldspieler noch einen Schritt nach innen und ließ Hornauer mit einem platzierten Schuss ins linke Eck das Nachsehen.

Mit dem Halbzeitpfiff hätten die Aldinger-Schützlinge noch den vierten Treffer nachlegen müssen. Als der Wartenberger Keeper Hornauer den auf ihn zulaufenden Ngombo umspielt hatte, wollte er im Übermut auch noch Takruri düpieren. Allerdings sollte der Versuch misslingen und als Takruri dann aus ca. 20 Metern das Leder ins leere Tor schieben wollte, zielte er schlecht und schob das Spielgerät am Ziel vorbei.

Im Gegenzug gab es dann auf der anderen Seite auch eine unglückliche Szene. Als Hussein Bahlak das Spielgerät aus der Gefahrenzone schlagen wollte, schoss er seinen Mitspieler Ibrahim an und das Leder landete genau bei Reischl. Als der Torjäger dann im Strafraum auf der linken Seite nur noch Pamer vor sich hatte, zirkelte er das Leder in Richtung langen Pfosten, schoss aber knapp vorbei.

Auch die letzte Chance vor dem Seitenwechsel lag noch einmal auf Seiten der Hausherren. Nach einer Flanke in das Zentrum brachten die Veilchen das Leder nicht entscheidend aus der Gefahrenzone und als dann Lukas Schmidmüller aus dem Gewühl heraus zum Schuss kam, hatte man Glück, dass das Leder knapp am rechten Pfosten vorbeiging

Nach Wiederbeginn hofften die Gastgeber nach zwei Minuten auf den ersten zählbaren Erfolg. Nach einem Ballverlust der Gäste auf der rechten Seite, wurde die Kugel sofort in die Tiefe gespielt, wo Hausser dann frei vor dem Tor zum Abschluss kam, aber erneut das Ziel verfehlte.

Nun nahmen die Hauherren mehr und mehr das Heft in die Hand und wenig später war Pamer erneut gefordert, doch er zeigte erneut seine Klasse und konnte einen gefährlichen Schuss von Niklas Unterreitmeier glänzend parieren.

Nach 56 Minuten kamen dann die Gäste erstmals im zweiten Durchgang zum Abschluss. Nach einem Ballgewinn von Reza Jaqubi im Mittelfeld legte er auf die rechte Seite auf Ngombo ab. Der Torjäger spielte dann in die Mitte, wo Bauer zum Abschluss kommen, aber der Ball ging leider zu zentral auf das Gehäuse, so dass Hornauer parieren konnte.

Eine Minute später hätte dann Ngombo fast von einem haarsträubenden Fehler von Hausser profitiert. Der Abwehrmann spielte das Leder in der eigenen Hälfte unbedrängt dem Altenerdinger Angreifer in die Beine. Er lief noch einige Meter nach vorne, hatte dann aber Pech, dass sein 18 Meter-Flachschuss dann ca. einen halben Meter links am Tor vorbeiging.

Nun lag eher der vierte Treffer der Gäste in der Luft und nach 58 Minuten brannte es schon wieder vor dem Tor der Gastgeber. Als Jaqubi von der rechten Seite einen Ball nach innen zog, ließ Ngombo die Kugel passieren. Als dann Takruri das Zuspiel erreichte und zum Abschluss kam, wurde der Ball abgeblockt. Noch blieb die Chance aber heiß, denn Bauer bekam noch eine zweite Chance, hatte dann aber Pech, dass ein Abwehrspieler beim Schussversuch noch sein Bein dazwischen brachte und die Kugel zur Ecke ging.

Nach 65 Minuten sollten die Gastgeber dann zum ersten Treffer kommen. Nach einem Ball in die Spitze brachte Jaqubi im Strafraum seinen Gegenspieler Tietz zu Fall, so dass der Unparteiische abermals völlig zu Recht auf den Punkt zeigte. Reischl stellte sich der Verantwortung und verkürzte auf 1:3.

Dieser Treffer gab den Hausherren mächtig Auftrieb und fortan kam man immer besser in die Partie und zeigte sich vor allem bei Standards sehr gefährlich und vor allem auch effektiv.

Schon wenig später drohte den Veilchen dann der Anschlusstreffer. Nach einem Angriff über die linke Seite hatte Reischl nur noch Pamer vor sich, doch mit einem glänzenden Reflex konnte der Keeper den Einschlag verhindern. Als der abspringende Ball dann in Richtung des anderen Pfostens ging, kam Unterreitmeier nochmal an den Ball kam. Allerdings war der Winkel zu spitz, so dass er den Ball nicht über die Linie brachte.


Aber 20 Minuten vor dem Ende wurde es dann doch wieder spannend. Als Reischl einen Freistoß von der linken Seite nach innen zog, kam Christian Fellermeier am kurzen Pfosten vor Bahlak an den Ball und köpfte zum 2:3-Anschlusstreffer ein.


Und vier Minuten später hatten die Veilchen den scheinbar beruhigenden Vorsprung endgültig aus der Hand gegeben. Diesmal zog der TSV von der rechten Seite einen Freistoß nach innen. Zunächst konnte man kurz abwehren, doch Reischl köpfte dann den herabfallenden Ball in Richtung langen Eck und so sehr sich Pamer auch streckte, konnte er den Einschlag nicht mehr verhindern.


Nun waren die Gäste völlig von der Rolle und 12 Minuten vor dem Ende gerieten die Aldinger-Schützlinge sogar in Rückstand und erneut offenbarte man große Schwächen bei hohen Hereingaben. Erneut zogen die Gastgeber einen hohen Ball nach innen. Am kurzen Pfosten verfehlte Reischl zunächst das Leder, doch als der Ball dann beim langen Pfosten stehenden Unterreitmeier landete, hatte dieser noch Zeit, das Spielgerät anzunehmen, ehe er es dann zum umjubelten 4:3 unter die Latte setzte.


Nun nahm Trainer Florian Aldinger nochmals einige personelle Veränderungen vor und diese Umstellungen sollten sich bezahlt machen.

Fünf Minuten vor Schluss spielte Mahsas das Leder aus dem Zentrum auf die linke Seite, wo Domenik Gruber sofort flach nach innen passte, wo Ngombo aus kurzer Distanz zum Ausgleich vollendete.

Aber die Veilchen wollten mehr und drängten auf den Siegtreffer. Und die Bemühungen sollten sich nur wenig später zählbar auf der Anzeigentafel zeigen. Diemal konnte sich Bauer am Flügel gegen seinen Kontrahenten durchsetzen, spielte dann flach nach innen, wo Takruri zur Stelle war und zum 5:4 einschoss.


Zwei Minuten vor dem Ende machten die Semptstädter dann das halbe Dutzend voll. Als die Hausherren alles nach vorne warfen, lief man in einen Konter, bei dem der sich im Ballbesitz befindliche Ngombo und Takruri alleine auf das Tor zuliefen. Als das Zuspiel von Ngombo nicht ganz sauber gespielt wurde, schien der entscheidende Treffer schon in Gefahr zu sein, aber Takruri konnte sich das Spielgerät doch noch angeln und schoss dann flach zum 6:4 ein.


Aber auch diesmal war die Vorentscheidung noch nicht gefallen, denn in der Nachspielzeit konnten die Hausherren noch einmal verkürzen. Trotz der Führung standen die Gäste in der Defensive sehr offen und als dann einem langen Ball auf die rechte Seite geschlagen wurde, konnte man den durchstartenden Stephan Vogt nicht mehr stoppen. Er lief alleine auf das Tor zu und schenkte Pamer den fünften Gegentreffer ein.

Als der Schiedsrichter wenig später abpfiff, war ein sehr kurzweiliges und kurioses Spiel zu Ende gegangen und die Veilchen atmeten tief durch, dass man aufgrund einer furiosen Schlussphase weiterhin im Aufstiegsrennen geblieben ist.

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