Schnell machte in der Woche vor Weihnachten die Nachricht über den überraschenden und plötzlichen Tod des ehemaligen Abteilungsleiters der V-Gruppe Roland Hüttner bei der SpVgg Altenerding seine Runde. Seine vielen Freunde und Wegbegleiter bei der SpVgg waren schockiert und bestürzt, denn nichts deutete auf seinen Tod hin.

Noch eine Stunde vorher nahm Roland im Vereinsheim interessiert am von ihm sehr geschätzten Stammtisch-Ratsch teil. Der treue Löwen-Fan ärgerte sich beim Abschied noch darüber, dass er das Nachholspiel seines Herzensvereins TSV 1860 München bei den Würzburger Kickers nicht Live im Fernsehen verfolgen könne. Deshalb wollte er nach Hause fahren, um den Spielverlauf im Live-Ticker verfolgen zu können. Leider sollte er den 3:0-Sieg seiner Löwen nicht mehr erleben.

Mit ihm verliert die SpVgg Altenerding eine wichtige Persönlichkeit, die eine große Lücke hinterlassen wird.

Der Verstorbene erlitt schon vor über 30 Jahren einen Herzinfarkt. Deshalb schloss er sich 1989 der Altenerdinger Herzsportgruppe an.

Der lebensfrohe Roland hat in Altenerding viele neue Freunde gewonnen. Wie wichtig ihm die Vitalsportgruppe war, zeigte sich dann eindrucksvoll im Jahr 2005. Nachdem der damalige Abteilungsleiter Waldemar Küchler sein Amt zur Verfügung stellte, war Hüttner gerne bereit, fortan die Verantwortung für die Leitung der Gruppe zu übernehmen.

14 Jahre stand er an der Spitze und übte sein Amt sehr pflichtbewusst und engagiert aus, ohne sich aber selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Mit großer Leidenschaft und viel Herzblut stand er für die Belange seiner Abteilung und konnte viele neue Mitglieder, aber auch Ärzte, die ehrenamtlich agieren, gewinnen.

Während seiner Amtszeit gab es aber auch zwei große Jubiläen zu feiern und Hüttner organisierte die Feiern zum 30- und 40-jährigen Bestehen der Abteilung vorbildlich bis ins kleinste Detail.

Erst vor zwei Jahren, im Jahr 2019, übergab er dann an seinen Stellvertreter Rudolf Kirmeyer. Das Interesse für seine Abteilung verlor er jedoch nie aus den Augen und übernahm auch fortan viele Arbeiten.

„Man konnte sich auf Roland zu 100% verlassen und er unterstützte mich nach meinem Amtsantritt vorbildlich. Er diente bis zuletzt dem Verein und es war ihm keine Mühe zu viel. Die V-Gruppe war für ihn eine Herzensangelegenheit“ erzählte sein Nachfolger Rudi Kirmeyer.

Auch die Verantwortlichen der SpVgg wussten die Arbeit von Roland Hüttner zu würdigen und im Jahr 2019 wurde er zum Ehrenvorstand ernannt.

Aber trotz der verdienten Ehrung lehnte er sich nicht zurück, sondern er war bei der SpVgg bis zum letzten Tag aktiv und unterstützte die V-Gruppe nach Kräften.

Er war nicht nur bei der Spielvereinigung Altenerding ein sehr geschätztes Mitglied, sondern war genoss auch außerhalb des Vereines durch sein großartiges Engagement, aber auch durch seine freundliche Art, hohes Ansehen.

Er selbst fühlte sich im Kreis seiner Freunde und Kollegen sehr wohl und war ein gern gesehener Gast im Vereinsheim. Seit Montag vor Weihnachten bleibt sein Platz am Stammtisch für immer verwaist, doch die SpVgg und auch seine Stammtischfreunde werden ihm immer ein ehrendes Gedächtnis bewahren.

Die Beisetzung findet am Donnerstag, den 13. Januar 2022, um 14.00 Uhr in Hörlkofen statt.