Überraschend kam für die A1-Junioren der SpVgg Altenerding bereits in der 1. Runde des diesjährigen BFV-Pokals das Aus, denn im Heimspiel gegen die SG Hörkofen/Wörth/Ottenhofen unterlag man mit 0:2. Die Veilchen waren von Beginn an optisch überlegen, doch die Gäste zeigten schon in dieser Phase, dass sie gewillt waren, mit aller Kraft dagegenzuhalten. Zudem setzte die SG in der Offensive zunächst auch mal Nadelstiche und so lag die erste Möglichkeit sogar auf Seiten des Außenseiters. Nach einer Freistoßflanke vor das Altenerdinger Tor konnte man nicht entscheidend klären, sodass ein Angreifer der Gäste zum Abschluss kam, doch mit vereinten Kräften konnte der Ball dann geblockt und letztendlich doch noch geklärt werden. In der 13. Minute gab es dann für die Gastgeber die erste große Chance. Maximilian Meurer hatte sich im Strafraum gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt und kam dann alleine vor dem Tor stehend zum Abschluss, doch der Keeper verkürzte den Winkel und konnte gerade noch zur Ecke klären. Die folgende Hereingabe von Leon Lechner hätte dann fast Folgen gehabt, aber abermals war der Schlussmann der Gäste zur Stelle und konnte den schönen Kopfball von Willi Gereke hervorragend entschärfen. Nun wurden die Gastgeber stärker und die SG konnte sich kaum mehr aus der Defensive befreien. Jedoch kämpfte man mit Leidenschaft und hielt die SpVgg anfangs vom eigenen Tor fern, sodass es bis zur 28. Minute dauerte, ehe die nächste Großchance für Altenerding zu verzeichnen war. Nach einem Pass von Tobias Neuner kam Giulio Vicari vor dem Torhüter an den Ball und brachte ihn zu Meurer, der dann uneigennützig auf Lechner ablegte, doch dessen Schuss konnte ein Verteidiger von der Linie schlagen. In der Schlussphase der ersten Hälfte entwickelte sich dann ein Spiel auf ein Tor und man hoffte noch vor der Pause auf den Führungstreffer. Aber es sollte sich wenig ändern, denn man agierte mehrmals zu kompliziert und versäumte es, auch mal aus der Ferne den Abschluss zu suchen, sodass die Gäste das torlose Remis in die Pause retteten. Vier Minuten nach Wiederbeginn hatte der Altenerdinger Anhang dann den Torschrei auf den Lippen, denn nach einem weiteren Eckball von Lechner kam Gereke völlig frei zum Kopfball, doch er traf das Spielgerät nicht richtig und verfehlte das Ziel. Anschließend boten sich den Hausherren einige vielversprechende Freistoßmöglichkeiten aus guten Entfernungen, doch an diesem Tage hatte Neuner und auch Ömer Altinisik das Visier sehr schlecht eingestellt, sdoass man das gegnerische Tor bei Standards nie ernsthaft in Gefahr brachte. Die Gäste gingen mit ihren Möglichkeiten effektiver um und in der 52. Minuten ging der Außenseiter in Front. Nach einem Pass nach vorne beförderte ein Angreifer von der rechten Angriffsseite das Leder vor der Tor und als die Kugel immer länger und länger wurde, kam Torhüter Tobias Lamm nur mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte aber den überraschenden Rückstand nicht mehr verhindern. Wenig später hoffte man auf den Ausgleich, doch ein schöner Fernschuss von Simon Zerndl wurde vom Keeper zur Ecke geklärt. Mit zunehmender Spieldauer agierten die Platzherren dann immer kopfloser. Man rannte zwar permanent an, doch zu viele Einzelaktionen und ungenaue Abspiele verhinderten, dass man das Tor der Gäste in Gefahr brachte. Zudem versuchte man es fast ausschließlich über die Mitte, weil man im Spielaufbau nicht die Breite hielt. Mit zunehmender Spieldauer glückte Altenerding in der Defensive immer weniger und auch den Gästen muss man ein Kompliment machen, denn sie verteidigten verbissen die knappe Führung. Nun setzte Trainer Andreas Heilmaier alles auf eine Karte, löste die Viererkette auf und beorderte mit Vicari einen zweiten Angreifer in die Spitze. Dies führte dazu, dass man aber nun in der Rückwärtsbewegung anfällig wurde. Beim ersten Vorstoß der SG konnte der gut spielende Corbinian Prell als letzter Mann noch den wichtigen Zweikampf gewinnen. Fünf Minuten vor dem Ende musste dann Schlussmann Lamm sein ganzes Können aufbieten. Mit zwei sehr guten Paraden innerhalb von wenigen Sekunden hielt er seine Farben im Spiel. Letztendlich sollten sich seine Bemühungen aber nicht lohne, denn drei Minuten vor dem Ende machte die SG den Sack zu, wobei dieser Treffer sehr glücklich war. Nach einem langen Pass in den Altenerdinger Strafraum fiel das Leder einem Gästeangreifer auf den Rücken und von diesem senkte das Leder in hohem Bogen unhaltbar ins Netz und besiegelte das Pokalaus der Veilchen.