Die zweite Niederlage innerhalb von drei Tagen setzte es für die Veilchen, dann  nach der 1:3-Schlappe gegen den TSV Eching ging man auch im Derby gegen die (SG) SV Walpertskirchen als Verlierer vom Platz. Allerdings war die 1:2-Niederlage im Gegensatz zum vorausgehenden Spiel nicht der mangelnden Einstellung geschuldet und diesmal hätte man sich durchaus mehr verdient gehabt, aber eine mangelhafte Chancenverwertung in der Defensive ließen leider nicht mehr zu. In der Anfangsphase konnte sich keine Team entscheidende Vorteile erarbeiten, denn man rieb sich im Mittelfeld vor allem durch viele Zweikämpfe auf. Hüben wie drüber wurden immer lange Bälle nach vorne geschlagen, die aber meist zu ungenau gespielt wurden, so dass klare Einschussmöglichkeiten kaum vorhanden waren. So fiel auch der Walpertskirchner Führungstreffer eher überraschend, wurde aber schön herausgespielt. Als Sebastian Kahl auf der linken Seite Nähe der Mittellinie einen Gegenspieler gestoppt hatte, wollte er sofort den nächsten in Ballbesitz kommenden Gegenspieler attackieren. Dabei ging er aber zu forsch in den Zweikampf, so dass er mit einem Haken umspielt wurde. So hatte der Mittelfeldspieler genug Zeit, um einen herrlichen Ball in den Strafraum zu schlagen. Als der Wapertskirchner Torjäger dann einlief, hatte ihn Gentian Hoti aus den Augen verloren, so dass er frei vor Keper Senal da Silva zum Schuss kam und seine Farben in Führung brachte. Im Gegenzug tauchten dann die Platzherren erstmals gefährlich vor dem Tor der Gäste auf. Nach einem Pass von Luca Hofer hatte sich Jannik Obermaier am linken Flügel durchgesetzt und brachte dann das Leder scharf nach innen, wo der eingerückte Sam Ofori den Ball knapp verfehlte. Nach 29 Minuten fasste sich dann Sam Ofori ein Herz, doch der Torhüter war zur Stelle und konnte den Ball mit einer Glanzparade über die Latte lenken. Aber acht Minuten später glückte der SpVgg dann doch der Ausgleich Als Obermaier aus dem rechten Halbfeld einen herrlichen Ball in den Strafraum geschlagen hatte, konnte die Abwehr der Gäste den Ball nicht abfangen, so dass Sebastian Gruber vor dem WSV-Torhüter an das Zuspiel kam und das Leder im Netz unterbrachte. Dieser Treffer beflügelte die Hausherren, denn nun übernahm man das Kommando. Wenig später konnten sich die Hausherren auf der linken Seite schon durch kombinieren und als Johannes Dangl nach innen zog, wollte er das Spielgerät in den Winkel des langen Ecks schlenzen, doch der Ball ging ca. 20 Zentimeter über das Gehäuse. Letztlich sollte sich zeigen, dass die Halbzeitpause für die Gastgeber zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt kam, dann nach Wiederbeginn waren die Gäste, die nun wieder mehr vom Spiel hatten. Schon wenige Augenblicke nach Wiederbeginn verstanden es die Platzherren nicht, das Spielgerät aus der Gefahrenzone zu befördern, so dass dann ein Walpertskirchner Akteur im Strafraum aus halblinker Position zum Abschluss kam, doch mit der großartigen Parade konnte da Silva den sehenswerten Schuss glänzend über die Latte lenken. Wenig später brannte es dann schon wieder vor Tor der Veilchen, dann bei einem Konter zog Elias Faust bei einem Zweikampf gegen einen Angreifer der Gäste den Kürzeren, doch alleine vor dem Tor stehend fand er dann seinen Meister in da Silva. Nach 58 Minuten kamen dann die Gastgeber erstmals im zweiten Durchgang gefährlich vor das Tor der SG. Als Romeo Pluntke ein Zuspiel ins Mittelfeld glänzend direkt in den Lauf auf den rechts durchstartenden Maximilian Geiger spielte, schlug dieser eine schöne Flanke auf den langen Pfosten, wo der Kopfballversuch von Kahl etwas misslang, so dass diese vielversprechende Möglichkeit nicht zählbar genutzt wurde, Nur eine Minute später hatte man im Altenerdinger Lager schon den Torschrei auf den Lippen. Diesmal zog Obermaier von der linken Seite eine Flanke auf den kurzen Pfosten, wo Geiger den Ball volley nahm, aber um Zentimeter am Tor vorbeisetzte. Fünf Minuten später die nächste dicke Chance für die Hausherren. Als Gruber aus dem linken Halbfeld einen hohen Ball vor das Tor geschlagen hatte, konnte der Keeper das Leder nicht festhalten und viel dann dem vor Tor stehenden Pluntke vor die Füße, doch der Mittelstürmer war zu überrascht und schob das Leder am leeren Tor vorbei. In der 71. Minute war der Torhüter der Schuler-Elf aber dann wieder zur Stelle und konnte einen strammen Freistoß von Gruber mit einer starken Faustabwehr entschärfen. Zwei Minuten später wäre er beim nächsten Freistoß wohl machtlos gewesen, doch er hatte das Glück das Tüchtigen, dass der Schuss von Luca Hofer nur an den Querbalken krachte. Das Auslassen dieser vielen Chancen sollte sich rächen, denn in der 77. Minute kam der Gast wie aus dem Nichts zum Siegtreffer. Als die Gäste einen Angriff der SpVgg auf der rechten Seite abgefangen hatten, schlug ein Verteidiger das Leder nach vorne. Zunächst schien keine Gefahr zu entstehen, denn Gentian Hoti stand deutlich näher am Ball als der hinter ihm nachlaufende Angreifer der SG. Allerdings konnte der Stürmer seinen Geschwindigkeitsvorteil nutzen und da auch ein Absicherung von Hoti fehlte, lief er alleine auf das Tor zu und traf glücklich durch die Beine von da Silva hindurch zum glücklichen 2:1 ins Netz. Zwei Minuten später war man dem abermaligen Ausgleich sehr nahe. Als ein Schuss von Kahl von einem Abwehrbein geblockt wurde, kam der Mittelfeldspieler noch einmal zum Ball und schlug dann eine herrliche Flanke auf den langen Pfosten, wo Pluntke sträflich ungedeckt zum Kopfball kam, diese große Möglichkeit aber nicht nutzen konnte und rechts am Gehäuse vorbeiköpfte. Drei Minuten vor dem Ende bot sich dann nochmals eine Chance und sollte auch zeigen, dass an diesem Tage auch etwas das Glück fehlte. Als Geiger aus ca. 18 Meter abzog, brachte ein Abwehrspieler sein Bein noch dazwischen. Allerdings flog das Leder als Bogenlampe in Richtung WSV-Tor und da der Keeper schon im anderen Eck lag, hoffte man auf das 2:2, aber der Ball ging um wenige Zentimeter am vom Torwart entfernten Pfosten vorbei. In der ersten Minute der Nachspielzeit gab es dann die letzte Gelegenheit. Diesmal erreichte eine schöne Flanke von Tom Huber den am langen Pfosten stehenden Ofori, doch auch dessen Kopfball verfehlte das Gehäuse, so dass den Veilchen nach Abpfiff nach reichlicher Nachspielzeit die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben stand.

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