Einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machten die A1-Junioren der SpVgg Altenerding, denn gegen den bis dato ebenfalls ungeschlagenen SV Ingolstadt-Hundszell glückte den Veilchen ein deutlicher 5:0-Sieg, sodass nun neben der SpVgg lediglich noch der FC Geroling in der Verlosung im Platz 1 ist. Nach zwei Minuten wären die Gastgeber schon fast in Front gegangen. Nach einem Einwurf legte David Riederle das Leder mustergültig in den freien Raum auf Ömer Altinisik, der den Ingolstädter Keeper umkurvte, doch dann leider nur ins Außennetz kam. Aber die Gäste schüttelten sich nur kurz und waren in der Anfangsphase der erwartet schwere Gegner, der die SpVgg stark unter Druck setzte, sodass die Gastgeber zunächst nicht richtig in die Zweikämpfe kamen und die Ingolstädter zunächst sogar etwas mehr vom Spiel hatten. Dies hätte in der 11. Minute fast zum Rückstand geführt. Ein Gästespieler drang nach einem missglückten Befreiungsschlag von Willi Gerke das Leder auf und drang in den Strafraum ein. Dort konnte er sich gleich gegen drei Abwehrspieler der Veilchen behaupten und kam dann alleine vor Torhüter Robin Schmid zum Abschluss, doch der Altenerdinger Keeper konnte mit einer überragenden Parade zur Ecke klären. Auch in der Folgezeit hatte Ingolstadt etwas mehr vom Spiel. Doch die Defensive agierte nun wesentlich konzentrierter und vor allem Tobias Neuner war der Fels in der Brandung und konnte durch sein überragendes Kopfballspiel immer wieder das Spielgerät aus der Gefahrenzone befördern, sodass Robin Schmid wenig Arbeit hatte. Erst nach 25 Minuten kamen die Hausherren dann etwas besser mit dem Gegner zurecht und man schwamm sich immer mehr frei. Aber zunächst konnte man sich in der Defensive auch nicht entscheidend durchsetzen, sodass es wenig klare Chance gab. Erst kurz vor der Pause wurde es dann wieder gefährlich und nun wollten die Gastgeber noch vor der Pause zum Führungstreffer kommen. Nach einer Ecke von Riederle brachten die Gäste das Leder nicht aus der Gefahrenzone und als Ertugrul Nacar zum Abschluss kam, hoffte man auf den Führungstreffer, doch der Ball fand leider nicht den Weg ins Netz. Doch schon eine Minute später sollte der SpVgg dann doch das 1:0 gelingen. Nach einem schönen Angriff mit Direktspiel landete das Spielgerät im Zentrum bei Neuner, der noch einen Haken um seinen Gegenspieler machte und dann mit einem Flachschuss ins Eck für die wichtige Pausenführung sorgte. Zehn Minuten nach Wiederbeginn schwächten sich die Gäste unnötig, denn nach einem unnötigen und rüden Einsteigen eines Gästespielers gegen Benedikt Schuler blieb dem Referee Franz Niederreiter gar keine andere Möglichkeit, als dem Übeltäter die Rote Karte unter die Nase zu halten. Diese numerische Überlegenheit sollte dann schnell Folgen haben und ein Doppelschlag innerhalb von nur einer Minute sollte die Vorentscheidung zu Gunsten der Hausherren bringen.  Nur eine Minute nach dem Platzverweis spielte Marius Orthuber das Leder gekonnt durch die Schnittstelle und fand Neuner, der alleine auf den Torwart zulaufend die Nerven behielt und das Leder sicher im langen Eck unterbracht. Und nur eine Zeigerumdrehung weiter lag die Kugel schon wieder im Ingolstädter Kasten. Diesmal hatte Riederle den am rechten Flügel freistehenden Ertugrul Nacar bedient und auch er blieb alleine vor dem Tor stehend abgeklärt und traf zum 3:0 in die Maschen. In der 62. Minute hätte Ingolstadt eigentlich den zweiten Platzverweis kassieren müssen. Nachdem Riederle alleine auf das Tor zulief, wehrte der Keeper das Leder außerhalb des Strafraumes mit der Hand ab, doch diesmal ließ der Referee die Partie weiterlaufen. Drei Minuten später kamen dann die Gäste zur ersten Chance im zweiten Durchgang. Nach einer Freistoßflanke brachten die Gastgeber das Leder nicht aus der Gefahrenzone, doch ein Robin Schmid reagierte glänzend und konnte den abschließenden 14-Meter-Schuss mit einer Fußabwehr zur Ecke klären. 18 Minuten vor dem Ende ließen die Hausherren dann den nächsten Treffer folgen. Zunächst scheiterte Riederle bei einem Alleingang am Ingolstädter Keeper. Allerdings verloren die Gäste im Spielaufbau sofort wieder den Ball. Als Nacar dann scharf nach innen spielte, wehrte ein Abwehrspieler ab, doch der Abpraller landete genau bei Riederle und dessen 13 Meter-Schuss brachte schließlich das 4:0. Und nur drei Minuten später wurde der Vorsprung weiter ausgebaut. Nach einem Zuspiel auf Neuner zeigte sich der Mittelfeldspieler sehr mannschaftsdienlich und legte auf den freistehenden Leonardo Lechner ab. Der ließ noch einen Gegenspieler im Strafraum aussteigen und traf dann mit seinem Schuss dem Keeper nicht den Hauch einer Abwehrchance. Wenig später hätte sich Lechner nach Zuspiel von Nacar fast nochmals in die Torschützenliste eingetragen, doch sein Schuss strich knapp am langen Pfosten vorbei. Trotz des hohen Rückstandes zeigten die Gäste eine gute Moral und wollten sich zumindest den Ehrentreffer verdienen, der dann in der 82. Minute fast fällig gewesen wäre, doch ein Flachschuss aus 14 Metern verfehlte das Tor sehr knapp. Dann brannte es wieder auf der Gegenseite, denn nach einem schönen Zuspiel von Neuner lief Maximilian Meurer alleine auf das Tor zu, doch der Ingolstädter Torhüter war auch diesmal zur Stelle und verhinderte den sechsten Gegentreffer. Die letzte Möglichkeit lag dann noch einmal auf Seiten der Gäste. Abermals brachte die SpVgg nach einem Flankenball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone, aber auch diesmal landete ein Schuss aus de Gewühl heraus keinen zählbaren Erfolg, sodass sich am deutlichen Endstand von 5:0 nichts mehr ändern sollte, was Trainer Andreas Heilmaier zu einem positiven Fazit verhalf: „Anfangs hatten wir sicherlich etwas Probleme, weil die Gäste im Zweikampf sehr aggressiv waren und wir nicht richtig in die Partie kamen. War waren oft zu langen Bällen gezwungen, doch mit zunehmender Spieldauer haben wir ins Match gefunden und der Führungstreffer vor der Pause spielte uns natürlich in die Karten. Mit dem Platzverweis beraubte sich Ingolstadt dann aller Chancen und wir haben dann sofort die numerische Überlegenheit ausgespielt und konnten die Partie dann schnell entscheiden. Auch trotz der klaren Führung haben wir weiterhin sehr konzentriert gespielt. Dies müssen wir jetzt in den letzten beiden Spielen nochmals zeigen und dann hoffe ich, dass wir uns großes Ziel realisieren können, aber wir müssen uns bewusst sein, dass wir keinesfalls nachlassen dürfen“.