Im vorletzten Testspiel kamen die A2-Junioren bei ihrem Gastspiel bei der JFG F Salzburg böse unter die Räder und die Veilchen traten mit einer 0:14-Schlappe die Heimreise ein. Schon beim Blick auf die Aufstellung musste man einem schweren Spiel ausgehen, denn das Team der Hausherren genoss gegenüber dem Team der SpVgg einen deutlichen Altersvorsprung. Freilich war nicht in den kühnsten Träumen zu vermuten, dass der Leistungsunterschied so eklatant sein sollte. Kaum war die Partie angepfiffen, zeigte sich aber auf dem Platz ein anderes Bild, denn die Hausherren spielten ein aggressives Pressing und ließen die SpVgg nicht zum Spielaufbau kommen, sodass es für die Altenerdinger Defensive kaum Verschnaufpausen kam. Schon nach acht Minuten drohte der Rückstand. Nach einem Ballverlust von Alexander Schwarz im Spielaufbau wurde die Kugel sofort in die Tiefe gespielt, doch dies sollte sich zunächst nicht auf der Anzeigentafel zeigen, denn Schlussmann Alexander Böhme konnte den Schuss abwehren. Fünf Minuten später fast eine identische Szene. Abermals ließ sich Schwarz die Kugel abluchsen, doch diesmal war der Unterschied, dass der abschließende Schuss dann im Netz landete. Nach 18 Minuten ließ die JFG den zweiten Treffer folgen. Nach einem halbhohen Zuspiel von Schwarz sprang Nick-Luis Polsfuss das Leder vom Fuß. Ein JFG-Angreifer profitierte von diesem technischen Fehler, nahm die Kugel auf und ließ Böhme mit einem 16-Meter-Schuss abermals das Nachsehen. Angriff auf Angriff rollte auf das Tor der SpVgg zu und nach 24 Minuten musste sich Böhme mächtig strecken, um den Ball nach einem Fernschuss noch um den Pfosten drehen zu können. Aber die daraus resultierende Ecke sollte dann Folgen haben. Zwar konnte man die Hereingabe zunächst abwehren, doch der Abpraller landete bei einem an der Strafraumgrenze stehenden Stürmer. Dieser wurde nur zögerlich attackiert, sodass er genügend Zeit hatte, um den Ball entsprechend zu platzieren. Er hatte dabei noch das Glück des Tüchtigen, dass die Kugel vom Innenpfosten ins Netz sprang. Unmittelbar darauf lief ein Angreifer allein auf das Tor zu, umspielte Böhme, doch der Schuss landete nicht im Tor, denn David Weber konnte auf der Torlinie retten. Aber bis zum nächsten Torerfolg der JFG dauerte es nur zwei weitere Minuten. Diesmal zog ein Angreifer das Leder von der linken Seite flach nach innen und fand einen sträflich freistehenden Mitspieler, der nicht mehr viel Mühe hatte, um mit einem Schuss aus 14 Metern das 4:0 markieren. Nun brachen bei der SpVgg die Dämme und unmittelbar nach Wiederanstoß verlor man 20 Metern vor dem eigenen Tor wieder das Leder und die Hausherren bedankten sich mit dem nächsten Treffer. Eine Minute später kam dann die Gäste erstmal auf der anderen Seite zum Abschluss. Nach einem schönen Pass von Schwarz zog Florian Donig von der rechten Seite nach innen, zog dann aus 14 Metern ab, doch leider hatte er sein Visier etwas zu hoch eingestellt. 10 Minuten vor dem Ende machten die Gastgeber dann das halbe Dutzend voll. Der kurz zuvor eingewechselte Patrick Lisiewicz, der sich im Verlauf der Partie als bester Altenerdinger Feldspieler zeigte. Unterlief ein fataler Fehlpass. Nach einem Pas auf den Flügel wurde das Leder dann flach nach innen gespielt, wo ein freistehender Angreifer mit einem unhaltbaren Schuss nachlegte. Noch in der gleichen Minute lief ein Angreifer von der rechten Seite allein auf das Tor zu, doch Böhme, der mit einigen tollen Paraden eine noch höhere Niederlage verhinderte, konnte glänzend klären. Aber zwei Minuten vor der Pause reichten auch seine Fangkünste nicht mehr aus. Nach einem Pass in die Spitze verlor Ricardo Bomsdorf seinen Gegenspieler aus den Augen, sodass dieser allein auf das Tor zulief und sicher zum 7:0-Halbzeitstand vollendete. Im zweiten Durchgang wollten die Veilchen etwas tiefer stehen, um den schnellen Angreifern nicht mehr so viel Platz zu bieten. Allerdings wurden die Vorgaben nur bedingt eingehalten, was schon sieben Minuten nach Wiederbeginn zum nächsten Gegentreffer führte. Nach einem Pass auf die rechte Seite ließ man den JFG-Flügelstürmer nahezu ungestört gewähren. Er zog nach innen und an der Strafraumgrenze angekommen, hatte er noch genügend Zeit, um das Leder unhaltbar ins lange Eck zu legen. Und nur vier Minuten später sollte es im Altenerdinger Kasten schon wieder klingeln. Mit einem einfachen Doppelpass wurde die Abwehr der SpVgg aus den Angeln gehoben, sodass ein Angreifer allein vor Böhme zum Abschluss kam und dem Keeper keinerlei Abwehrchance ließ. Die nächste Möglichkeit gehörte dann endlich mal wieder den Veilchen. Nach einer schönen Flanke von Jonathan Günzel kam Sadam Ibrahim im Strafraum zum Kopfball, doch das Leder ging etwa einen halben Meter über die Querlatte. Schon nach 61 Minuten machten die Gastgeber dann das zweistellige Ergebnis perfekt und passend zum Spiel sollte der zehnte Treffer aus einem Eigentor resultieren. Nachdem Böhme einen Eckball der JFG unterlief, landete die Kugel auf dem Oberschenkel von Abwehrspieler Bomsdorf und fand von dort den Weg hinter die Linie. Für den elften Treffer zeigten sich die Hausherren dann aber wieder selbst verantwortlich. Nach einem Ballverlust von Donig konterten die Gastgeber blitzschnell. Nach einem Pass auf die rechte Seite drang ein Akteur in den Strafraum ein und seinen genauen flachen Pass konnte ein Mitspieler im Zentrum mühelos verwerten. In der 67. Minute erhöhten die Gastgeber auf 12:0 und auch diesem Gegentreffer ging ein individueller Fehler voraus. Zunächst konnte man nach Schüssen aus kurzer Entfernung noch auf der Linie klären. Als das Spielgerät dann bei Sadam Ibrahim landete, schien die Situation geklärt. Jedoch lief der Mittelfeldspieler mit dem Ball am Fuß wieder ins Zentrum. Dort verlor er prompt das Leder und ein JFG-Angreifer nutzte diesen Fehler und vollendete aus kurzer Entfernung sicher. 17 Minuten vor dem Ende kam dann ein Hausherr nach einem Eckball von der linken Seite am kurzen Pfosten ungehindert zum Kopfball und ließ dem bedauernswerten Böhme erneut nur das Nachsehen. Aber trotz der klaren Führung blieben die Salzburger am Drücker und zeigten keine Gnade, sodass man fünf Minuten vor dem Ende noch einen weiteren Treffer nachlegen konnte. Nach einem Pass in den Strafraum setzte sich ein Angreifer gegen Severin Müller durch und markierte dann mit einem platzierten Schuss ins lange Eck den Endstand. Als der Referee wenige Minuten später die einseitige Partie abpfiff, war bei den Schützligen der SpVgg eine gewisse Erleichterung unübersehbar, denn man war froh, dass das Debakel endlich ein Ende hatte. Trainer Andreas Heilmaier zeigte sich nach der indiskutablen Leistung sichtlich frustriert und hatte keine Erklärung für die Darbietung der SpVgg. „Auch wenn einige Spieler mehr als drei Jahre älter als unsere Jungs waren, darf dies keine Entschuldigung für diesen Auftritt sein. Man kann gegen diese Mannschaft verlieren, aber die Art und Weise ist nicht zu akzeptieren. Ich muss zumindest verlangen, dass man sich gegen die Niederlage wehrt, aber einige Akteure ließen jegliche Einsatz- und Laufbereitschaft vermissen, sodass man sich wehrlos ergab. Darüber werden wir noch reden müssen, denn eine solche Leistung muss einmalig bleiben und jeder einzelne Spieler sollte seine eigenen Leistung heute beurteilen“.

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