Am Ende des Tages enttäuschte nicht die unnötige 2:4-Niederlage der Altenerdinger A2-Junioren, die einer desaströsen zweiten Halbzeit geschuldet war, sondern die inakzeptablen Undiszipliniertheiten, die neben sieben gelben Karten noch vier  Platzverweise der Veilchen wegen Beleidigung zur Folge hatten, so dass die eigentlich erfolgreich gestartete Saison damit wohl gelaufen sein dürfte. Unter diesen Vorzeichen fällt es schwer, zunächst den Spielverlauf wiederzugeben, der nach 10 Minuten die verdiente Führung der Lila-Weißen mit sich brachte. Tamerat Dubale zog im zweiten Versuch eine lange Flanke von links in den Sechzehner, die ein Wörther Abwehrspieler unglücklich per Kopf über seinen Keeper abfälschte und Tiago Cantares die Kugel aus wenigen Metern volley ins leere Gehäuse wuchtete. Die Hausherren kamen erst nach einer Viertelstunde zu ihrer ersten Möglichkeit, doch der Wörther Mittelfeldspieler verzog einen Eckball, der zurück an die Strafraumkante gelegt wurde, knapp am linken Eck vorbei. Eine Minute später gab es zwei aus Altenerdinger Sicht äußerst unglückliche Entscheidungen des Unparteiischen. Zunächst war Yousef Trakouri alleine auf den Heimkeeper zugelaufen und wurde von diesem, als er das Leder am Torhüter vorbeilegte, im Strafraum von den Beinen geholt. Zur Überraschung aller entschied der Referee auf Foul des Angreifers. Keine 30 Sekunden später ereignete sich nahezu dasselbe Vorkommnis, als diesmal Valentin Schachtl alleine auf das Tor zustürmend ebenfalls nach einem Kontakt mit dem Goalie im Sechzehner zu Boden ging. Erneut entschied der Referee auf ein Foulspiel des SVA-Akteurs. Die Veilchen ließen sich trotz des offenen Unverständnisses zunächst nicht beeindrucken, hatte aber Pech, dass Takrouri nach 35 Minuten eine Hereingabe von Ramo Pervitz nur knapp in der Mitte aus Elfmeterposition vor dem leeren Wörther Tor verpasste.. Eine Minute vor dem Wechsel gab es doch noch den zu diesem Zeitpunkt verdienten zweiten Altenerdinger Treffer. Tamerat Dubale setzte aus gut 20 Metern einen Freistoß als Aufsetzer auf das Wörther Tor und überraschte den Torhüter, der das Leder zum 2:0 für die Gäste passieren lassen musste. Nach dem Pausentee übernahm ein Schiedsrichter in Ausbildung das Geschehen, was letztlich aber nicht so wie vorgesehen verlief. Der junge Referee traf auf beiden Seiten einige fragwürdige Entscheidungen, was zunehmend die Gemüter erhitzte, aber das spätere grobe Fehlverhalten einiger SVA-Akteure nichr rechtfertigen kann. Zunächst hatte jedoch Trakouri die Vorentscheidung auf dem Fuß, als er nach einem langen Ball in die Spitze nur noch den Schlussmann vor sich hatte. Er wollte das Spielgerät über den Torhüter hinweg ins Tor lupfen, doch der Wörther Goali hatte das Vorhaben erahnt und konnte sich das Leder noch vor dem nachlaufenden Stürmer sichern. Nach 52 Minuten kippte die Partie, denn die Veilchen kassierten den ersten Platzverweis. Als Dubale von seinem Gegenspieler von seinem Kontrahenten vor Ausführung eines Eckballs am Trikot gehalten wurde, ließ sich der SVA-Mittelfeldspieler zu einer unbedachten Äußerung hinreißen und beleidigte seinen Gegenspieler, was vom Referee mit einer Roten Karten geahndet wurde. Nun brach unverständlicherweise völlige Hektik im Spiel der Veilchen aus. Man brachte kaum noch das Leder zu einem Mitspieler, so dass die Hausherren von Minute zu Minute mehr Druck aufbauten. Zu allem Überfluss kassierten die Lila-Weißen durch dumme Fouls noch zahlreiche gelbe Karten. In den letzten zwanzig Minuten brachen alle Dämme. Nach einer Hereingabe an den Altenerdinger Strafraum, lief der Ball ans linke Eck, wo ein Heimstürmer völlig frei die Kugel ins kurze Eck zum Anschlusstreffer versenkte. Fünf Minuten später hatten die Hausherren das ausgeglichen, denn ein fulminanter Schuss aus 25 Metern fand den Weg ins Tor. Zwei Zeigerumdrehungen weiter war das Spiel endgültig gedreht. Wieder kombinierten sich die Hausherren in den Sechzehner und gingen mit 3:2 in Führung. Die Gäste setzten in den letzten Minuten noch mal alles auf eine Karte, doch Trakouri scheiterte ebenso wie wenig später Sebastian Kähler-Pardo per Kopfball in der Schlussminute am Wörther Torhüter. In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst sah Nobel Tesfamichael nach einem Gerangel die rote Karte, als er sich auf dem Platz nicht mehr beruhigen ließ und seinen Gegenspieler beschimpfte. Die SG Wörth nutzte die numerische Überlegenheit sogleich aus und erhöhte im Gegenzug auf 4:2.  Daraufhin ließ sich nunmehr auch Trakouri zu einer unschönen Äußerung in Richtung seines Gegenspielers hinreißen, was den nächsten Platzverweis zur Folge hatte. Die aufgebrachten Veilchen waren kaum mehr zu beruhigen, so dass das Match unmittelbar danach abgepfiffen wurde. Nach dem Abpfiff sah dann der Altenerdinger Torhüter Hasan Ibrabhim noch den Roten Karton, denn er kommentierte wohl noch die aus seiner Sicht schwache Schiedsrichterleistung, was dieser mit den vierten Platzverweis quittierte. Dieser Vorfall wurde aber seitens des um Deeskalation bemühten Trainers Michael Lefkaditis persönlich nicht wahrgenommen, doch unabhängig davon zeigten einige Gästespieler einen unsäglichen Auftritt, der sicherlich auch intern noch zu Konsequenzen führen wird.