In einer insgesamt schwachen Partie konnten die Altenerdinger A2-Junioren in keiner Phase an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen und gaben verdientermaßen die Punkte im Heimspiel gegen den TSV Nandlstadt an die Gäste ab. Die Hausherren begannen bei frühsommerlichen Temperaturen behäbig und mit ungewohnt vielen Ballverlusten, so dass kein Spielfluss aufkommen vermochte. Die erste Gelegenheit bot sich den Gästen nach sieben Minuten als Niklas Dette einen Eckball unglücklich mit dem Schienbein Richtung eigenes Tor abfälschte. Doch Keeper Hassan Ibrahim pflückte das Leder noch aus dem Winkel. Eine Minute später hätte Niklas Dette beinahe den richtigen Kasten getroffen. Völlig frei kam er am Fünfer nach einer Ecke mit dem Kopf an den Ball, konnte jedoch keinen Druck mehr hinter die Kugel bekommen, so dass der Nandlstädter Torwart letztlich keine Mühe hatte den Ball aufzunehmen. Nach 10 Minuten hatten die Veilchen erstmals das Glück auf ihrer Seite. Ein Gästestürmer tankte sich auf der rechten Seite in den Strafraum durch, legte das Leder an den Fünfer zurück, wo sein Stürmerkollege völlig frei zum Abschluss kam. Doch Keeper Hassan Ibrahim hielt mit einer starken Fußabwehr seinen Kasten sauber. Mitte der ersten Hälfte erkämpften sich die Gäste in dem zähen Spiel die nächste Torgelegenheit und profitierten wiederum von Altenerdinger Unzulänglichkeiten im Abwehrverhalten. Ein Abwehrspieler der Lila-Weißen klärte im Zweikampf das Leder nach Hinten, wo plötzlich der Nandlstädter Linksaußen frei durch war, aber den Schuss flach am kurzen Pfosten vorbeisetzte. Die erste und einzige gute Gelegenheit im ersten Durchgang bot sich den Hausherren nach gut einer halben Stunde. Josef Trakouri erlief einen langen Ball auf die rechte Seite. Sein Flachschuss vom rechten Strafraumeck ging jedoch am kurzen Pfosten vorbei. Wer gehofft hatte die Semptstädter würden nach der Pause ins Spiel finden, sah sich leider getäuscht. Vielmehr verlor man nun völlig den Faden und überlies den Gästen immer mehr Spielanteile. In der 55. Spielminute rutschte Keeper Hassan Ibrahim zunächst nach einer Flanke das Leder aus den Händen. Ein Verteidiger der Heimelf versuchte die Kugel aus dem Strafraum zu befördern, was jedoch zu schwach ausfiel, so dass die Gäste erneut an den Ball kamen und mit einem Flachschuss ins linke Eck die nicht unverdiente Führung erzielten. Doch auch dies sollte am heutigen Tage kein Weckruf sein, denn der TSV hatte in der Folgezeit die besseren Möglichkeiten. Gleich drei Weitschüsse landeten in den nächsten Minuten entweder auf der Oberkante der Latte oder segelten knapp am Winkel vorbei. Die Hausherren kamen ihrerseits erst in der 75. Minute erstmals in der zweiten Hälfte vor das gegnerische Tor. Doch abermals fiel der Schuss von Josef Trakuri von der rechten Strafraumkante zu unplaziert aus. 10 MInuten vor Schluss wäre dem Spielverlauf zuwieder trotzdem beinahe der Ausgleich gefallen. Ein schnell ausgeführter Einwurf auf der linken Seite rutschte dem Nandlstädter Verteidiger unter der Sohle durch, so dass Samuel Stafrace urplötzlich allein vor dem Gästekkeeper auftauchte. Aber sein Schlenzer ins lange Eck fiel zu ungenau aus, so dass der Nandlstädter Goalie das Leder noch vor der Linie im Nachfassen erreichen konnte. Zu allem Überfluss verloren die Veilchen in der Schlussminute auch noch die Nerven und schwächten sich durch Unbeherrschtheiten selbst. Zunächst zog der bereits gelb vorbelastete Josef Trakuri im Mittelfeld völlig unnötig seinen Gegenspieler vehement zu Boden, schubste diesen weg und erhiel völlig zu Recht eine Zeitstrafe.. Beim Hinausgehen ließ er sich zudem noch unmotiviert zu einer Tätlichkeit durch Nachschlagen hinreißen, was ihm die rote Karte einhandelte, so dass er die nächsten Wochen seinem Team fehlen wird. Nachdem der Unparteiische im Zuge dessen eine Beleidigung gehört haben wollte, indem Nobel Tesfamichael ihm die Sehkraft absprach, schickte er auch diesen vorzeitig mit Rot in die Kabine. Mit der nächste Spielszene folgte dann schon der Abpfiff. Mehr als die dürftige Leistung missfielen dem Trainerteam die fehlende Disziplin, was noch zu Diskussionsbedarf führen wird.

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