Am Samstag machte sich die F4-Junioren auf nach München zu ihrem letzten Saisonauftritt und trat beim SC 1893 Armin München zu einem perfekt organisierten Turnier an, bei dem das Fairplay im Mittelpunkt stand. Die Mannschaft und ihre Trainer Marc Weiss und Rene Feuker hatten sich viel vorgenommen, da die Erfolge trotz guter Mannschaftsleistungen in letzter Zeit ausblieben. Bei hoch sommerlichen Temperaturen begann das erste Spiel gleich gegen die Mannschaft des ESV München Freimann I mit einem herben Dämpfer. Kilian Burgholzer konnte kurz nach Anpfiff einen flachen Schuss nicht parieren und man geriet früh in Rückstand. Der Treffer zeigte Wirkung und die Verunsicherung der Veilchen war groß. Doch in der letzten Minute gelang der Ausgleich durch einen wuchtigen Schuss von Can und man startete mit einem Unentschieden in das Turnier. Im zweiten Spiel gegen den FC Ludwigsvorstadt fiel die Entscheidung auch erst in der letzten Minute und Lis Amagjekaj erzielte den 1:0-Endstand gegen gut spielende Vorstädter. Das dritte Match gegen den ESV München Freimann II sah zunächst sehr entspannt aus und mann konnte früh mit 2:0 durch Treffer von Lis Amagjekaj und Benno Buchner in Führung gehen. Kurz mussten die Jungs zittern als der ESV zwei Minuten vor Abpfiff den Anschluss markierte. Souverän spielten die Semptstädter dann gegen den Gastgeber Armin München und Jonas Petermaier stellte durch einen sehenswerten Treffer mit seinem schwächeren Fuss auf 1:0. Robin Illmer erhöhte im Anschluss durch ein Zuspiel von Amagjekaj auf 2:0 und vor dem letzten Spiel standen somit 10 Punkte auf der Tafel. Im letzten Spiel des Turniers stand mit dem FC Eintracht Karlsfeld der wohl stärkste Gegner gegenüber. Dieser hatte bis dahin alle Spiele souverän gewonnen und 12 Punkte auf dem Konto. Somit stand fest, nur ein Sieg bringt den Turniererfolg der Veilchen. Gleich zu Beginn der Partie machten die Karlsfelder mächtig Druck, doch die Abwehr in Person von Xaver Wojtzik, Can und Luca Marchesano verhinderten mit einer bärenstarken Leistung den Gegner am Abschluss. Zwei mal kamen die Karlsfelder durch, doch auch der immer wache Torwart Kilian Burgholzer parierte exzellent. Im Anschluss waren es die Altenerdinger, die den Druck erhöhten. Das Mittelfeld rund um Leon Feuker, Jonas Petermeier, Denis Unverricht und Benno Buchner trieben das Leder mehrfach nach vorne. Dies wurde belohnt und so konnte Lis Amagjakaj ein Zuspiel gekonnt mitnehmen und nach einem perfekten Dribbling vorbei an zwei Gegnern erfolgreich zum 1:0 verwerten. Das Spiel blieb weiter spannend bis zur letzten Minute, ehe Emilian Sailer mit einem Kracher aus halbrechter Position den Ball im Tor des Gegners versenkte und den Schlusspunkt der Partie setzte. Mit dem Abpfiff war die Freude riesig und Spieler und Anhänger feierten Ihren Turniererfolg mit viel Jubel. Die eigentliche Überraschung sollte aber noch folgen: Während des Turniers bewertete die jeweilige Spielleitung das Fair Play der Teams. Mit deutlichem Abstand ging die wohl wertvollste Auszeichnung des Fair Play’s and das Team der SpVgg Altenerding. Trainer Marc Weiss und Rene Feuker waren über alle Maßen stolz auf Ihre Mannschaft und bedanken sich ganz herzlich bei der Turnierleitung für ein sehr gelungenes Turnier und dem erfolgreichen Saisonabschluss.
Bambini-Turnier in Klettham ein toller Erfolg
Schön wars! Am vergangenen Wochenende nahm die SpVgg Altenerding mit den Bambinis beim MUCup 2017 in Klettham teil. Das Turnier würde über zwei Gruppen gespielt. In der Gruppe mit der SpVgg tummelten sich keine geringeren als der FC Moosburg (2010 Jahrgang) und FC Langengeisling. Demzufolge war es auch keine Überraschung, dass diese beiden Teams das Finale austrugen, welches von dem FC Moosburg gewonnen wurde. Aber nun zum eigentlich Wichtigem, unsere Jungs. Wir sind angetreten mit Til Jandl im Tor, Lennox Höhne, Sebastian Canales, Sebastian Weißmahr, Niklas Braune, Anton Pfeifer, Peer Krop, Frederik Röschke, Tobias Schilling und dem Kapitän Gabriel Petkos.
Im ersten Spiel ging es gegen den FC Langengeisling. Die Partie war von Anfang an sehr umkämpft. Beide Mannschaften gaben keinen Ball verloren. Auf Seiten der SpVgg warf Lennox Höhne alles in die Waagschale und schicke Peer Krop auf die Reise. Leider wurde dieser im letzten Moment von einem Verteidiger abgedrängt. Auch die Verteidiger der SpVgg hatten alle Hände voll zu tun. Niklas Braune und Sebastian Canales hatten jedoch alles im Griff. Gegen Mitte der Partie kamen Sebastian Weißmahr, Tobias Schilling und Anton Pfeifer in die Partie und brachten nochmals frischen Wind. In den letzten Minuten kamen die Gäste mehrmals gefährlich auf und erhöhten den Druck. So war es dann auch leider geschehen. Mit einen stammen Schuss stellte der FC Langengeisling die Zeichen auf Sieg. In den Schlussminuten hatte Frederik Röschke nochmals den Ausgleich auf dem Fuß, leider verzog dieser und setzte den Ball knapp neben das Tor. Endstand 0:1.
Nach einer längeren Pause stand der Turnierfavorit FC Moosburg auf der anderen Seite des Spielfelds. Man kannte sich aus den vergangenen Turnieren (0:5 & 0:4). Dementsprechend nervös begannen die Bambinis der SpVgg die Partie. Die Mannschaft des FC Moosburg, welche mit dem Jahrgang 2010 antraten, übernahmen von Beginn an das Kommando. Es rollte ein Angriff nach dem anderen. Unsere Jungs um Niklas Braune, Lennox Höhne und Kapitän Gabriel Petkos stemmten sich mit aller Gewalt dagegen. Als jedoch ein Mittelfeldspieler über rechts durchbrach, flankte und der Stürmer mit einer Direktabnahme Til Jandl keine Chance ließ, stand es 0:1. Das hinterließ Spuren. Ein langer Ball eines Spielers des FC Moosburg verwirrte kurz unseren Torwart und Verteidiger, was der gegnerische Stürmer zum 0:2 ausnutzte. In Mitten der Angriffswelle des FC Moosburg startete Peer Krop und Frederik Röschke einen Konter, welcher vom gegnerischen Torwart gerade noch zur Ecke geklärt werden konnte. In den Schlussminuten zeigte der FC Moosburg mit einem schönen Doppelpass nochmals seine Klasse und erhöhte auf 0:3. Im Anschluss zeigte Til Jandl seine Klasse, indem er einen scharfen flachen Schuss gerade noch aus dem langen Eck fischte. Diese Parade sollte im späteren Turnierverlauf noch sehr wichtig werden. Endstand 0:3.
Nachdem es in den ersten beiden Partien gegen zwei Mannschaften ging, die mit älteren Jahrgängen antraten, bekam man es nun mit dem FC Schwaig zu tun. Unsere Bambinis der SpVgg fasten sich ein Herz und drückten aufs Tempo. Peer Krop und Sebastian Canales verpassten nur knapp die Führung. Kurz darauf versuchte es Gabriel Petkos mit einem Distanzschuss, leider knapp am Kasten vorbei. In Mitten der Drangphase nutzte der FC Schwaig einen Konter eiskalt zur 1:0-Führung. Sebastian Weißmahr stürmte vom Anstoßpunkt weg zusammen mit Anton Pfeifer aufs Tor, konnte leider kurz vorm Strafraum gestoppt werden. In der nächsten Szene bediente Frederik Röschke den mitgelaufenen Sebastian Canales. Dieser machte kurzen Prozess und schob den Ball überlegt rechts am Torwart vorbei ins Tor, 1:1! Was für ein Befreiungsschlag, in dieser Phase konnten sich die Mitspieler des FC Schwaig bei ihrem Torwart bedanken, dass es nicht bereits 2:1 stand. Am Ende der Partie tauchte ein Stürmer völlig frei vor Til Jandl auf oder dieser blieb „cool“ und parierte den Ball souverän. Endstand 1:1.
Dies bedeutete den 3. Platz in dieser starken Gruppe, da der FC Schwaig gegen den FC Moosburg höher verlor und somit ein schlechteres Torverhältnis als die SpVgg hatte.
Somit qualifizierte sich die Mannschaft für das Spiel um Platz 5! Und ein Drehbuch hätte nicht besser gemacht werden können. Gegner war der Ausrichter Rot-Weiß Klettham, sprich es stand ein absoluter „Derby-Klassiker“ an! Das Spiel war von Anfang an sehr hektisch, was auch vereinzelten Zuschauer geschuldet war. So forderten diese nach einem absolut fairen Tackling von Niklas Braune einen Strafstoß, was der Schiedsrichter richtigerweise verneinte. In dieser Phase waren es Spieler wie Gabriel Petkos und Lennox Höhne. die der Mannschaft Sicherheit gaben. Immer wieder übernahmen sie Verantwortung indem sie im Mittelfeld die Bälle eroberten und unsere Stürme Peer Krop und Frederik Röschke bedienten. Gabriel Petkos prüfte den gegnerischen Torwart aus der Distanz. Die anschließende Ecke konnte zwar geklärt werden, aber Lennox Höhne schnappte sich die Kugel und vergab eine große Chance zur Führung. In dieser Szene wollten ein paar Zuschauer ein absichtliches Handspiel gesehen haben und reklamierten vehement. Die SpVgg ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und das Konzept hieß „Attacke“! Gegen Mitte des Spiels belohnte man sich endlich und das völlig verdient. Sebastian Canales bediente Lennox Höhne. Allein vor dem Torwart schoss er unsere Farben in Führung, 1:0. Frederik Röschke hätte fast kurz darauf erhöht. In der Schlussphase drängte der Rot-Weiß Klettham auf den Ausgleich. Jetzt schlug die Stunde eines Spielers, das war unser Torwart Til Jandl. Ein um andere Mal entschärfte er Schüsse und trieb die Spieler der Kletthams reihenweise zur Verzweiflung. Höhepunkt war, als ein großgewachsener Stürmer allein vor Til Jandl auftauchte und dieser aber die Nerven behielt und auch diese letzte Szene entschärfte. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und der Jubel der Bambinis der SpVgg war grenzenlos, Platz 5!!!
Dies war das letzte Turnier dieser Bambini-Saison. Über den ganzen Sommer haben sich unsere Bambinis stetig verbessert und es war schön zu sehen, wie die Kinder zu einer Mannschaft zusammengewachsen sind. Wir, die Trainer, sind unheimlich stolz auf euch!!! Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass nicht allzu viele Scouts unsere Spiele gesehen haben. 🙂
FC Stern München – SpVgg Altenerding 3:1
Die komplett neu formierte C1-Juniorenmannschaft hatte beim allerersten Aufritt bei einem Testspiel beim Kreisligisten FC Stern München nicht nur mit einem gut eingespielten Gastgeber zu tun, sondern man kämpfte auch gegen die sommerlichen Temperaturen von über 30 Grad, sodass es zum Auftakt eine 1:3-Niederlage gab. Schon in den ersten Minuten konnte man deutlich erkennen, dass die Veilchen noch überhaupt nicht eingespielt waren. Viele Missverständnisse brachten immer wieder Ballverluste im Spielaufbau. Der FC Stern dagegen konnte immerhin einen breiten Stamm von 10 Spielern aus der vorherigen Saison vorweisen. Dadurch wirkten die Kombinationen der Gastgeber viel flüssiger. In der 11. Minute die logische Führung für die Münchner. Nach einem Eckball konnte die Altenerdinger Abwehr den Ball nicht konsequent klären und so kam der FC Stern zum Nachschuss, der die frühe Führung brachte. Nach knapp 20 Minuten pfiff der Schiedsrichter zur Trinkpause. Diese wurde genutzt, um einige Fehler anzusprechen. Die SpVgg stelle nun um und mit der Hereinnahme von Annika Wohner wurden die Aktionen im Mittelfeld deutlich strukturierter. Endlich kam man besser ins Spiel. Trotzdem dauerte es bis zur 32. Minute., bis Benedikt Bauer einen ersten Abschluss für die Peter-Elf verbuchen konnte. Nach der Halbzeit das gleiche Bild. Stern war überlegen und ließ den Ball sicherer in den eigenen Reihen laufen. Nach nur drei Minuten das 2:0, denn die Hausherren konnten die Altenerdinger Abwehr mit einer gefälligen Kombination in dieser Situation viel zu leicht ausspielen und schloss freistehend vor dem Tor ab. Keeper Valentin Worm, der sonst gut hielt, hatte hier keine Chance. Trainer Klaus Peter nutzte das erste Testspiel, um die Spieler auf den verschiedensten Positionen zu testen. Ziel ist ganz klar bis zum Saisonstart eine konkurrenzfähige Mannschaft zu finden. Kurz nach einer Positionsumstellung kamen die Semptstädter dann in der 52. Minute zum Anschlusstreffer durch Azbir Darwesh. Ähnlich wie Führungstreffer der Münchner bekam diesmal der Gastgeber den Ball nach einer Ecke nicht aus der Gefahrenzone und Darwesh nutzte die Möglichkeit mit einem satten Schuss. Die Freude währte leider nicht lange, denn nur drei Minuten später stellte der FC Stern den alten Abstand wieder her. Nach einem schnellen Angriff das 3:1 erzielt. Beide Teams hatten bis zum Schlusspfiff noch die eine oder andere kleinere Gelegenheit, doch es blieb letztendlich bei der Niederlage der Altenerdinger Nachwuchskicker. Trainer Peter zog nach seinem Debüt folgendes Fazit: „Natürlich verliert kein Sportler gerne, wenn er in einen Wettkampf geht. Insofern tut die Niederlage schon etwas weh. Auf der anderen Seite war das Ziel heute jedoch, dass sich die Jungs und Mädels besser kennenlernen und mit der Zeit bei den kommenden Aufgaben besser harmonieren. Ich konnte jedenfalls einige Erkenntnisse aus dieser ersten Partie gewinnen. Auf jeden Fall ist deutlich mehr Potential vorhanden und sicherlich wird sich das Team in den kommenden Partien besser präsentieren können“.
SpVgg Altenerding – SE Freising 2:0
Nach dem Kantersieg in Dingolfing zeigten sich die B1-Juniroen auch im Heimspiel gegen den SE Freising von ihrer guten Seite, denn die Veilchen zwangen den Landesligisten letztendlich verdient mit 2:0 in die Knie. Die erste Halbzeit war von starken Defensivreihen auf beiden Seiten geprägt, sodass sich die klaren Tormögilchkeiten im Minimalbereich bewegten. Erst nach gut 15 Minuten wurde es gefährlich und die Gäste setzten das erste Ausrufezeichen. Ein Angreifer kam über die linke Seite durch und zog dann den Ball flach nach innen, wo sein am langen Pfosten stehenden Mitspieler mit dem langen Bein noch an die Hereingabe kam, diese aber nicht mehr in Richtung Tor brachte. Wenig später wurde dann der sehr emsige David Riederle von Kerim Özdemir auf die Reise geschickt und er lief von der linken Seite alleine auf das Tor zu. Er wollte den in der Mitte stehenden Lukas Bauer bedienen, doch ein Verteidiger konnte im letzten Moment vor dem einschussbereiten Altenerdinger Mittelfeldakteur klären. Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff hatten die Veilchen dann Glück, denn nach einer Ecke kam ein Freisinger Akteur sträflich ungedeckt zum Kopfball, doch der SEF-Angreifer nutzte diese Chance nicht und köpfte die Flanke neben das Tor. Schon im Gegenzug wurde der durchstartende Riederle von Kerim Özdemir geschickt und abermals lief der Angreifer alleine in Richtung Freisinger Gehäuse. Jedoch fehlte ihm auch diesmal die letzte Entschlossenheit, um das Tor zu machen. Er wollte die Kugel wieder nach innen spielen, fand aber auch diesmal nicht den gewünschten Abnehmer. In den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel hielt das intensive Spiel an, doch beide Teams standen in der Abwehr sehr sicher, sodass es mit einem torlosem Remis in die Pause ging. Zu Beginn der zweiten Hälfte übernahm dann Freising das Kommando und bereits nach zwei Minuten bot sich den Domstädtern die erste Chance, doch ein Schuss im Strafraum ging am langen Eck vorbei. Die beste Möglichkeit hatten die Veilchen dann in der 54. Minute. Nach einem Pass zog Özdemir auf und davon und brachte das Leder flach nach innen. Dort fand er mit Louis Braun den gewünschten Abnehmer, doch der Freisinger Keeper konnte den Schuss mit einem Reflex abwehren und sein Verteidiger konnte dann das Richtung Tor trudelnde Leder gerade noch von der Linie schlagen. Sechs Minuten später gingen die Gastgeber dann in Front. Nach einem Foul an Louis Braun im Freisinger Strafraum entschied der gut leitende Referee zu Recht auf Elfmeter, den Özdemir sicher zur 1:0-Führung für sein Team verwandelte. Und nur wenig später sollte dann der zweite Treffer für die SpVgg folgen, denn ein Schuss von Leonardo Lechner prallte vom Innenpfosten ins Netz und sorgte für den 2:0-Führung seiner Farben. Zehn Minuten vor dem Ende wäre Freising dann fast der Anschluss gelungen, doch die SpVgg hatte Glück, dass ein Fernschuss der Domstädter nur an der Oberkante der Latte landete. In der Schlussminute wäre der SpVgg dann fast noch der dritte Treffer gelungen. Nach einem Pass von Altinisik setzt sich Özdemir kraftvoll gegen seine drei Kontrahenten durch, spielte dann flach nach innen, doch ein Verteidiger konnte in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Altinisik retten, sodass es beim 2:0-Erfolg der Hausherren blieb.
SpVgg Altenerding – TSV 1860 München 0:3
In ihrem ersten Spiel als U13-Junioren stand den Jungs des 2006er-Jahrgangs kein geringerer als der TSV 1860 München gegenüber. Diese waren mit dem um ein Jahr jüngeren Jahrgang angetreten, was für eine überwiegend ausgeglichene Partie sorgte. Der Sieg ging aber nach einem 0:3 doch wieder an die Gäste aus der Landeshauptstadt, die sich vor dem Tor doch um einen Nuance cleverer und kaltschnäuziger zeigten. Besondere Brisanz bot das Spiel, weil in den Reihen der Löwen mit Ioanni Petkos ein Altenerdinger Gewächs sein erstes Spiel ausgerechnet gegen seine langjährigen Kameraden bestritt. Ein kleiner Trost für die SpVgg, die künftig auf ihren Torgaranten verzichten muss, wenigstens ein Treffer Petkos‘ konnte verhindert werden. Da kannten die Altenerdinger Abwehrrecken die Tricks ihres Ex-Kollegen wohl zu gut. Ein gelungenes Debüt lieferte Neuzugang Julian Burger ab, der in der ersten Hälfte zwischen den Pfosten stand und danach von Sebastian Pirschlinger abgelöst wurde. Seine Vorderleute verstanden es aber sehr gut, die Junglöwen vom Tor fern zu halten, sodass diese im ersten Durchgang nur wenige echte Chancen herausspielen konnten. Auf der anderen Seite tat sich aber noch weniger im Strafraum, dafür war die Abwehr von 1860 zu flink und stand stets sicher. Und Geschenke in Form eines unnötigen Ballverlustes oder eines technischen Fehlers gab es schon gleich gar nicht. Die SVA-Kicker verstanden es, ihre körperliche Überlegenheit einzusetzen und so manches spielerische Manko auszugleichen. Nur die richtig dicke Chance, um endlich zu einem Torerfolg gegen einen der „Großen“ zu kommen, wollte sich nicht einstellen. Ungewohnt war auch die erstmals in einem Spiel praktizierte Abseitsregel. So manches Mal schnappte die Falle zu, ob gewollt oder doch eher zufällig, war nicht immer ersichtlich, denn auch die Löwen waren Neulinge auf diesem Gebiet. Nach der Pause wurden die Gäste überlegener und Altenerding sah sich häufiger im Abwehrkampf verstrickt. Zwei weitere Tore für 1860 waren die Folge, was aber dem letztens erfolglosen Streben der Veilchen nach dem Ehrentreffer keinen Abbruch tat. Pirschlinger zeigte ein paar Mal gute Reflexe und verhinderte eine höhere Niederlage. Trotz des 0:3 zeigte sich Trainer Aldinger zufrieden mit der Leistung seiner Truppe, konnte man doch entschieden dagegenhalten und wurde nicht zum Kanonenfutter für eine sehr talentierte Auswahl der Weiß-Blauen. Richtig sentimental wurde es nach dem Schlusspfiff, als sich Niklas Konrad im Namen seiner Mannschaft mit einem Gedicht von Ioanni Petkos verabschiedete und dieser sich mit Geschenken für seine alten Kumpels und Trainer für seine erfolgreichen Jahre bei der SpVgg Altenerding bedankte.
Hans Huber verabschiedet sich aus dem Amt
Eine Ära ging am Donnerstagabend bei der Juniorenspielgruppentagung der Bezirksoberligen im Gasthaus Stangl in Eichenried zu Ende, denn Hans Huber verabschiedete sich aus gesundheitlichen Gründen als Funktionär aus dem Verband.
„Die letzten 15 Jahren war ich als stellvertretender Spielleiter für die Bezirksoberligen zuständig und diese Funktion war der Höhepunkt in meiner Verbandskarriere“, erklärte Huber und bedankte sich bei den anwesenden Vereinsvertretern für die hervorragende Zusammenarbeit.
Die Vereine waren mit Huber´s Arbeit in der Vergangenheit sehr zufrieden, sodass man ihn mit einem Geschenkkorb aus seinem Amt verabschiedete. Bezirksjuniorenleiter Peter Papistock blickte auf eine reibungslose Saison zurück und hatte kurioserweise für zahlreiche Absteiger ein großes Lob übrig.
„Einige Mannschaften standen in der Tabelle lange Zeit vor dem Saisonschluss schon abgeschlagen als Absteiger fest, doch alle Teams spielten das Jahr ordentlich zu Ende, sodass es zu keinen Spielabsagen kam“.
Während dies in unteren Spielklassen in letzter Zeit stark bemängelt wurde, müssen die Sportrichter Josef Eineder und Michael Killer mit ganzen anderen Problemen kämpfen. „Wir hatten uns mit einem Fall im Zusammenhang mit Pyrotechnik zu befassen und bei solchen Vergehen gibt es von null Toleranz und Vergehen in dieser Richtung werden mit mindestens 300 € Geldstrafe belegt“, erklärte Eineder.
Auch die Ausführungen von Jugendsportrichter gaben zu denken, denn er berichtete, dass es im E-Juniorenbereich zu Spielabbrüchen kam, „weil es am Spielfeldrand zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den Zuschauern kam“.
Ein weiteres Problem, was von Killer bemängelt wurde, waren die verbalen Auseinandersetzungen, die leider auch von Trainern und Betreuern kamen und „man musste sich leider auch mit der Thematik Rassismus auseinandersetzen“. Hier appellierte Killer an die Vereinsfunktionäre, dass man die „eigenen Fans maßregeln muss, damit es soweit nicht kommt“.
Der Bezirksvorsitzende Robert Schraudner wies in seiner Rede darauf hin, dass im Jahre 2018 schon wieder der nächste Verbandstag auf dem Programm stehe und erklärte, mit welchen Hauptaufgaben sich die Verbandsspitze in der nächsten Periode beschäftigen müsse.
„Auch wenn Fußball nach wie vor die Sportart Nummer 1 ist, sind wir gefordert die Attraktivität hochzuhalten, damit die jungen Spieler nicht zu anderen Sportarten abwandern“.
Schraunder erklärte, dass man sich vor allem auf eine andere Kommunikation einstellen müsse, „denn weit mehr als die Hälfte der Mitglieder im BFV sind jugendlich und wir müssen uns einfach an die Gegebenheiten dieser Generation anpassen“.
Ein weiteres Problem sieht der Vorsitzende darin, dass sich aufgrund der demografischen Entwicklung vor allem im Norden Bayerns zukünftig Engpässe ergeben werden, während der Speckgürtel rund um und in München aufgrund eines mannigfachen Zuzugs immer größer wird. „Dieses Problem müssen wir lösen, denn auf einer Seite fehlen uns die Aktiven und auf der anderen Seite mangelt es an Trainers, Betreuern und auch Sportanlagen“, beschreibt Schraudner eine wichtige Aufgabe für die nahe Zukunft.
Zudem hat man es sich zur Aufgabe gemacht, dass man den Vereinen die Finanzen des BFV transparenter erläutert. „Nur 35 % der Einnahmen des BFV werden von den Vereinen getragen, während 65 % aus anderen Bereichen kommen und ein großer Teil kommt von der DFL und diese Unterstützung aus dem Profibereich ist keine Selbstverständlichkeit, sodass ich auch die Stammtischparolen, dass der DFB nichts für die Amateure leiste, nicht nachvollziehen kann“, gab Schraudner schon bei der Tagung einen kurzen Einblick.
Außerdem müsse man bis zum Verbandstag eine Lösung finden, welches Spielrecht die über 18jährigen A-Juniorenspieler künftig haben sollen. „In der Regel will der Juniorenleiter, dass die Jungs weiter in der A-Jugend spielen, während der Abteilungsleiter die Juniorenspieler schon im Herrenbereich sieht. Es muss zunächst in den Vereinen eine einvernehmliche Lösung gefunden werden, die dann im Verbandstag verabschiedet werden kann“, sprach Schraudner ein Problem an, das in letzter Zeit immer wieder zu hitzigen Diskussionen bei Spielgruppentagungen geführt hat.
Einen ersten Schritt, um den Vorstellungen der jungen Generation gerecht zu werden, hat der BFV bereits gemacht, denn es wurde mit einem Online-Beauftragten eine neue Funktion ins Leben gerufen, für die nun Joachim Fuchs verantwortlich ist. Fuchs erklärte den anwesenden Funktionären, dass ab der kommenden Saison „der Liveticker in den Bezirksoberligen verpflichtend ist“.
Einen neuen Namen trägt auch der Hallenspielleiter und Bernhard Hellmich tritt in die Fußstapfen des scheidenden Hans Huber. Eine seiner ersten Aufgaben war die Festlegung der Austragungsorte für die kommenden Bezirksendrunden und die SpVgg Altenerding darf sich freuen, denn am 04. Februar wird in der Semptsporthalle die Endrunde der U13-Junioren ausgetragen.
Zum Abschluss der harmonischen Veranstaltung gab es noch zwei Entscheidungen, die von den Vereinsvertretern getragen wurden.
Zu einem werden die Spiele der U19-Junioren im nächsten Jahr weiterhin von einem Schiedsrichtergespann geleitet und zum anderen wurde der 1. Spieltag bei den U13- bis U17-Junioren vom 02./03. September auf den 03. Oktober, während die U19-Junioren bereits am 26./27. August ins neue Spieljahr starten. Dafür beendet die älteste Jugendgruppe die Saison schon sehr frühzeitig, denn der letzte Spieltag ist am 12. Mai 2018 terminiert.
Erfolgreiches Wochenende für B1-Junioren
Gleich zweimal waren die B1-Junioren am Wochenende im Einsatz und die Veilchen zeigten schon gute Ansätze und konnten beachtliche Erfolg erzielen.
Am Samstag nahm man kurzfristig beim Sommer-Cup von Eintracht München teil, denn nach einer Absage wurde die SpVgg nachträglich zum Turnier nominiert.
Im Modus Jeder-gegen-jeden konnte man viel Spielpraxis sammeln und das von Kemal Tatar betreute Team konnte durchaus überzeugen.
Im Auftaktmatch kam es gleich zum Duell gegen die gastgebenden Münchner du Kerim Özdemir zeigte sich über die Einladung wenig dankbar, denn sein goldenes Tor sorgte für den knappen Auftakterfolg seiner Farben.
Anschließend traf man auf den SC Fürstenfeldbruck. Trotz einer starken Partie ging man mit einer 0:1-Niederlage vom Feld, da man es nicht verstand, die zahlreichen Möglichkeiten zum verdienten Ausgleich nutzen zu können.
Im nächsten Spiel fand man wieder in die Erfolgsspur zurück, denn gegen einen kampfbetonten und spielstarken SV Türkgücü Ataspor München konnte man sich verdientermaßen mit 3:1 durchsetzen. Als Torschützen in diesem Spiel glänzten David Riederle, der gleich doppelt traf und Ömer Altinisik.
Auch im vorletzten Spiel konnte sich Riederle wieder in die Torschützenliste eintragen und sein Treffer sollte ausreichend sein, um den FT Starnberg 09 hochverdient in die Knie zu zwingen.
Im abschließenden Match traf man dann auf den TV Bad Grönebach und diesmal sollte man die sich bietenden Chancen endlich erfolgreich nutzen, sodass letztendlich ein klarer 4:0-Erfolg zu Buche stand. Für die Trefferflut zeigten sich diesmal Özdemir und Altinisik verantwortlich, die jeweils einen Doppelpack zu Stande brachten.
Trainer Tatar zog ein zufriedenes Fazit: „Am Ende belegten wir einen tollen 2. Platz. Wir hatten einen sehenswerten Auftritt und erfreulich war, dass alle Akteuren lange Spielzeiten verschafft werden konnten“.
Tags darauf stand schon der nächste Test auf dem Programm und die Veilchen reisten zum FC Dingolfing, wo in der Endabrechnung ein nicht für möglich gehaltener 10:0-Erfolg zu Buche stand.
Zunächst sah es aber keinesfalls nach diesem Kantersieg aus, denn die Gastgeber hielten gut dagegen, sodass alles auf einen knappen Ausgang hindeutete.
Durch geschickten Kombinationsfußball gelang jedoch Altinisik – jeweils von Özdemir glänzend in Szene gesetzt – in der 11. und 13. Minute ein Doppelschlag, der bei den Hausherren Wirkung zeigte.
Kurz darauf legte Leonardo Lechner nach und auch Riederle reihte sich in die Torschützenliste ein, sodass es schnell 4:0 für die Veilchen stand.
In den letzten 10 Minuten vor der Pause drehte dann Altinisik noch einmal richtig auf und machte das halbe Dutzend voll. Zunächst gelang ihm in der 24. Minute gelang Ömer ein sehenswerter Treffer, bei welchem er den Ball geschickt mit dem Außenrist am gegnerischen Keeper vorbei bugsierte. Kurz darauf sorgte er auch noch für den 6-0 Halbzeitstand.
Auch nach dem Seitenwechsel setzte Altenerding sein druckvolles Spiel fort. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten war es Özdemir, der zum 7:0 traf. Etwas später schlug ein Weitschuss von Elias Tatar zum 8:0 ein, ehe dann Louis Braun und erneut Özdemir den zweistelligen Sieg sicherstellten.
Erneut zeigte sich Trainer Tatar mit der Darbietung seines Teams zufrieden: „Insgesamt eine beeindruckende Mannschaftsleistung von uns. Die Hintermannschaft ließ nach hinten kaum etwas zu. Wenn es trotzdem brenzlig wurde, war der Torhüter zu Stelle und durch klugen Kombinationsfußball erspielte man sich bis zuletzt Chancen und wusste diese auch konsequent zu nutzen“.
Ioannis Petkos wird ein Münchner Löwe
Wenn der neunjährige Ioannis Petkos morgen nach Altenerding kommt, wird sich für ihn eine ungewohnte Situation ergeben. Er wird sich nicht mehr das violette Trikot der SpVgg Altenerding überstreifen, sondern sich in der Kabine des TSV 1860 München auf das Spiel (18.30 Uhr) gegen seine Ex-Mitspieler vorbereiten.
Seine guten Auftritten im diesjährigen Merkur-Cup verhalfen nicht nur der SpVgg zum Halbfinaleinzug ins Finale, sondern brachten ihn auch in den Fokus der Lizenzvereine.
Schon nach dem Kreisfinale, wo er im Endspiel gegen den TSV Dorfen für den entscheidenden Treffer gesorgt hatte, wurde der TSV 1860 München auf ihn aufmerksam.
„Der Ioanni ist ein echter Torjäger und er braucht nur wenige Chancen. Natürlich profitiert er auch von tollen Zuspielen seiner Freunde, aber er ist vor dem Tor eiskalt“, lobt Trainer Florian Aldinger.
Dies war auch den anwesenden Scouts nicht entgangen und so setzte sich der TSV 1860 München mit seinem Vater Dimitrios in Verbindung. Scheinbar wurde dem hoffnungsvollen Nachwuchskicker das Talent in die Wiege gelegt, denn Dimitrios Petkos war als Fußballer ebenfalls sehr erfolgreich und bei der BSG Taufkirchen und dem FC Moosining in der Landesliga aktiv.
„Meine Stärken lagen jedoch mehr in der Defensive, während Ioanni ein typischer Mittelstürmer ist“, charakterisiert der Vater seinen Sohn treffend.
Dreimal durfte Petkos sein Können bei Trainingseinheiten der Löwen zeigen und trotz der großen Nervosität konnte er überzeugen und erhielt die Zusage, was nicht selbstverständlich war.
„Eigentlich war unser Kader mit 12 Spielern schon voll, aber wir wollten ihn unbedingt haben, sodass wir einen 13. Spieler dazu genommen haben, was nicht der Normalfall ist“, schildert Löwen-Coach Franz Leder und unterstreicht damit die Wertschätzung für den nun Ex-Altenerdinger.
„Natürlich verliert man gute Spieler nur ungern, aber es überwiegt doch der Stolz, wenn sich ein Spieler so weiterentwickelt hat, dass er nun zu den Löwen, die ja für eine ausgezeichnete Jugendarbeit bekannt sind, wechseln darf“, äußert sich Abteilungsleiter Andreas Heilmaier.
Sein Vater war nicht sofort Feuer und Flamme, gab seinem Sohn aber dann doch grünes Licht. „Es ist natürlich schon ein erheblicher Zeitfaktor, denn er muss dreimal die Woche nach München gebracht werden. Je einmal werden Opa und ich fahren und bei der dritten Trainingseinheit ist wohl eine Fahrgemeinschaft möglich. Da der Ioanni aber unbedingt wollte, haben wir uns dann entschlossen, dass wir den Löwen zusagen“.
Sein bisheriger Trainer und Jugendleiter Florian Aldinger wünscht ihm viel Glück, ebnet ihm aber auch den Weg zurück. „Ich hoffe, dass er bei Sechzig sein Können zeigen und seinen Weg machen kann. Sollte es aber aus irgendwelchen Gründen nicht klappen, stehen ihm bei uns die Türen immer offen. In einem solchen Fall würden wir auch profitieren, weil er bei den Löwen in jedem Fall gut ausbildet wird“.
Neben Altenerding und dem FC Bayern, dem Petkos als Fan bislang näher stand, schlägt jetzt in Petkos Herz noch ein dritter Verein, denn kurz nach seiner Zusage verriet er seinem Vater: „Papa, jetzt bin ich schon ein bißchen Löwen-Fan“.
Aber trotz allem war es nicht seine Absicht, im kleinen Finale im Merkur-Cup gegen seine zukünftigen Spielkameraden mit 0:7 unterzugehen und sein Ziel ist es nun, im nächsten Jahr den großen Siegerpokal in Händen zu halten.
Doch zunächst steht morgen das Spiel gegen seine ehemaligen Mitspieler an und die wollen sicherlich versuchen, dass Petkos auf sein Einstandstor bei den Löwen noch etwas warten muss.
Aspis Taufkirchen – SpVgg Altenerding 6:2
3:1 Manuel Moitor (33.)
keine
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keine
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80
Das Debüt des neuen Trainergespannes Patrick Hahn und Rene Feuker endete mit einer Niederlage, denn die Veilchen unterlagen beim A-Klassisten Aspis Taufkirchen mit 2:6, wobei vor allem in der Anfangsphase noch große Abstimmungsprobleme unübersehbar waren, während es im weiteren Spielverlauf schon gute Ansätze gab.
Schon nach acht Minuten brannte es vor dem Tor der SpVgg. Nach einem Pass auf die linke Seite kam Leon Lechner im Strafraum frei zum Schuss, doch der auf der Linie stehende Christian Schulz konnte die Kugel gerade noch zur Ecke klären.
Doch nur zwei Minuten später ging Aspis dann doch in Führung. Mit einem langen Ball wurde die Altenerdinger Abwehr aus den Angeln gehoben und Julian Schaumaier kam alleine vor Tor stehend zum Abschluss und der Torjäger hatte Glück, dass der Heber, bei dem Schlussmann Günter Zollner noch mit der Hand am Ball war, ins Tor ging.
Nur zwei Zeigerumdrehungen weiter wurde die sehr hoch stehende Abwehrkette der SpVgg abermals mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte überspielt. Diesmal kam Leon Lechner im Strafraum aus halblinker Position zum Abschluss und dessen Schuss landete unhaltbar im langen Eck.
Auf der Gegenseite setzte dann Stefan Pieczonka ein erstes Ausrufezeichen, doch sein 18 Meter-Schuss strich knapp über den Querbalken.
In der 14. Minute konnten die Griechen dann den Vorsprung ausbauen. Nach einem Altenerdinger Einwurf köpfte Maximilian Pollok das Leder unglücklich in die Mitte, wo Spielertrainer Andreas Kasten die Kugel aufnahm und diese sofort in den freien Raum spielte. Dort kam dann Schaumaier alleine vor Zollner zum Abschluss und legte zum 3:0 nach.

Nach 16 Minuten wäre der SpVgg fast der Anschlusstreffer gelungen. Nach einer schönen Einzelleistung zog Faisal Haris aus 18 Metern ab, doch Aspis-Keeper Christian Max konnte den Flachschuss glänzend um den Pfosten drehen.
Fünf Minuten später kam dann Lechner auf der Gegenseite zum Abschluss, doch die SpVgg hatte Glück, dass die Kugel knapp das Ziel verfehlte.
Anschließend hätte die SpVgg den Griechen fast den nächsten Treffer aufgelegt. Nach einem Rückpass von Pollok wollte Torhüter Zollner den anstürmenden Kasten umspielen, verlor dabei aber das Leder. Aber der Keeper machte seinen Fehler sofort wieder wett und konnte dem Spielertrainer das Leder wieder vom Fuß pflücken.
Elf Minuten vor der Pause konnten die Gäste aber dann verkürzen. Zunächst konnte ein Verteidiger dem alleine vor dem Tor stehenden Clifford Decker das Leder noch vom Fuß spitzeln, doch die Kugel landete bei Manuel Molitor und dessen Schuss ins lange Eck brachte das 1:3.
Dann waren aber wieder die Platzherren am Zug. Als Pascal Sonntag das Spielgerät an der Mittellinie verlor, wurde der durchstartende Kasten bedient. Der alleine auf das Tor zueilende Angreifer wollte dann den weit vor dem Tor stehenden Zollner mit einer Bogenlampe aus 40 Metern überwinden, doch der Ball war zu niedrig angesetzt und konnte vom Altenerdinger Schlussmann pariert werden.
Auch eine Minute später war Zollner wiedergefordert. Nach einem Zuspiel von Schaumaier kam Kasten aus 12 Metern frei zum Schuss, fand aber im Altenerdinger Keeper seinen Meister, der auch den Nachschuss unschädlich machte.

Die nächste Chance lag dann auf Seiten der SpVgg. Nach einem tollen Pass von Daniel Eibl kam Molitor frei vor dem Tor stehend zum Abschuss, doch anstatt direkt abzuschließen, wollte er noch einen Haken um seinen Gegenspieler machen, sodass sein folgender Schuss noch abgeblockt werden konnte.
Nur 60 Sekunden später kam Molitor nach einer Ecke zum Schuss und diesmal hatte er Pech, denn die Kugel klatschte nur den Pfosten.

Auch im zweiten Durchgang hatten die Griechen den besseren Start und in der 51. Minute baute Aspis die Führung aus. Abermals zeigte Schaumaier seinen Torinstinkt und eine Hereingabe von der rechten Seite drückte der Torjäger vor Pieczonka aus kurzer Entfernung über die Linie.

7 Minuten später dann die nächste gute Möglichkeit für die Hausherren, denn nach einem langen Pass verfehlte Christian Schulz das Spielgerät, sodass Daniel Gemza alleine auf das Tor zueilte, doch abermals reagierte Zollner stark und konnte den nächsten Gegentreffer verhindern.
Vier Minuten später unterlief dem Taufkirchner Karl Valentin in der Defensive dann ein Fehler, denn er verlor als letzter Mann das Leder an Matthieu Enge, der dann aus kurzer Entfernung auf 2:4 verkürzen konnte.

Auch weiterhin boten sich auf beiden Seiten viele Großchancen und 23 Minuten vor dem Ende musste Christian Schulz wieder auf der Linie retten. Nach einem Pass in die Spitze kam Abdulreasheed Abdulraheem alleine vor dem Tor zum Schuss. Die Kugel hätte das Gehäuse verfehlt, erreichte aber den am langen Pfosten stehenden Schaumaier, der mit einem langen Bein das Leder über die Linie drücken wollte, doch Schulz konnte gerade noch klären.
Nun waren die Taufkirchner wieder am Drücker und als ein Zuspiel von der linken Seite den völlig freistehenden Gemza erreichte, schien das 5:2 perfekt, doch mit einer sensationellen Abwehr konnte Zollner retten.
Aber seine Glanzparade erfuhr nicht die verdiente Belohnung, denn nur eine Minute später musste er die Kugel dann doch wieder aus dem Netz holen. Nach einer Hereingabe schien die Situation schon geklärt, doch Schaumaier kam noch einmal an die Kugel und mit einem sehenswerten Schuss aus der Drehung erhöhte er auf 5:2.
Auf der Gegenseite kam dann Clifford Decker alleine vor dem Tor stehend zum Schuss, doch Torhüter Max war auf der Hut und konnte glänzend abwehren.
Nur wenig später hatte der Keeper aber dann großes Glück. Nach einer schönen Kombination über die Stationen Santiago Sole und Maximilian Pollok kam Decker 14 Meter vor dem Tor zum Abschluss, doch der Angreifer hatte Pech, dass das Leder nur den Pfosten prallte.
In der 82. Minute machte die Hausherren dann aber noch das halbe Dutzend voll. Nach einer abgewehrten Flanke unterlief Pieczonka vor dem eigenen Tor ein Querschläger, den Alexander Müller dann sofort nach innen brachte. Dort landete die Vorlage bei Anastasios Parapanis und dessen Volleyabnahme brachte den 6:2-Endstand für Taufkirchen.
E1-Junioren schreiben im Merkur-Cup das nächste Kapitel in der Vereinsgeschichte
SpVgg Unterhaching, TSV 1860 München, FC Bayern München und mittendrin statt nur dabei waren die U11-Junioren der SpVgg Altenerding beim Merkur-Cup. Erstmals in der 23jährigen Geschichte des Wettbewerbes stand mit der SpVgg ein Team aus dem Erdinger Landkreis im Halbfinale des großen Finales.
Obwohl es dann für die Aldinger-/Ostermaier-Schützlinge zwei herbe Klatschen gab, sah man nach Ende des Turnieres nur in zufriedene Gesichter, denn die Altenerdinger Nachwuchskicker konnten die Erwartungen in jedem Fall übertreffen.
„Trotz der hohen Niederlagen überwiegt in jedem Fall die Freude, denn nur die drei „Großen“ sind vor uns und ich bin stolz auf das Team“, zog Trainer Florian Aldinger ein positives Fazit.
Auch dem Veranstalter SV Warngau sprach der Coach ein großes Lob aus. „Auch hinter den Kulissen wurde hervorragende Arbeit geleistet. Es hat alles von hinten bis vorne gepasst und es war ein tolles Erlebnis, dass wir dabei sein durften“.
Der Auftakt war für die Veilchen optimal, denn gegen den Kirchheimer SC glückte der erhoffte Auftaktsieg, der letztendlich entscheidend für den Halbfinaleinzug sein sollte. Kaum war die Partie angepfiffen, gab es auf Altenerdinger Seite Grund zum Jubeln, denn nach einer Ecke von Kirchheim konterte man blitzschnell und Nikolas Meurer, der ein Zuspiel von Ioannis Petkos erfolgreich abschloss, sorgte für den ersten Treffer im Finalturnier. Wenig später wurde dann Patrick Lisciewicz abermals von Petkos in Szene gesetzt, doch der Abschluss war zu hoch. Im zweiten Durchgang drängte Kirchheim auf den Ausgleich, doch lediglich bei einem Lattenschuss hatten die Altenerdinger etwas Glück. Ansonsten stand die Defensive sicher, sodass man die ersten drei Zähler verbuchen konnte.
Im zweiten Match zeigte man vor der SpVgg Unterhaching vor allem in der Anfangsphase zu viel Respekt und unnötige Ballverluste im Spielaufbau luden die Hachinger zu Toren ein. Der Favorit wusste die SVA-Fehler zu nutzen und schon nach vier Minuten war die Entscheidung gefallen, denn der 0:3-Rückstand konnte nicht mehr aufgeholt werden. Fast wäre Meurer der Ehrentreffer geglückt, doch sein Schuss ging um Zentimeter am Kasten vorbei.
Während Unterhaching damit schon vorzeitig im Semifinale stand, kämpften alle drei weiteren Teams in den letzten Vorrundenspielen um den zweiten Platz. Die SpVgg war mit einem Punktgewinn gegen die FT Starnberg in der nächsten Runde. Zur Pause waren die Veilchen mit einem torlosem Remis noch im Rennen, doch als die Starnberger zwei Minuten nach Wiederbeginn in Front gingen, schien das Ausscheiden besiegelt. Aber die Altenerdinger Kicker ergaben sich nicht in ihrem Schicksal und zwei Minuten vor dem Ende der Partie sorgte Petkos mit einem Schuss ins lange Eck für den entscheidenden 1:1-Ausgleich, der seinen Farben in die Vorschlussrunde verhalf.
Diese unverhoffte Halbfinalqualifikation ließ das Selbstbewusstsein bei der SpVgg ansteigen und Torhüter Sebastian Pirschlinger erhoffte sich „zumindest ein Tor gegen den FC Bayern “, sah sein Team aber gegen die Rothosen nicht chancenlos. „Mein Ziel war das Bezirksfinale, aber wenn man dann soweit gekommen ist, will man auch ins Endspiel und gegen wen wir da spielen, ist mir egal“, scherzte der Keeper mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Während sich seine Kameraden nach dem Abschluss der Vorrunde etwas erholten konnten, gab es für Johannes Faltermaier keine Verschnaufpause. Er wurde vom weltbekannten Fußballakrobaten Alfred Reindl in sein Programm eingebunden und er verdiente sich mit seinen technischen Raffinessen den Applaus der zahlreichen Zuschauer auf der Anlage des SV Warngau.
Als es dann wieder auf den Platz ernst wurde, hielten die Veilchen dem großen Druck des favorisierten FC Bayern München, bei dem der Sohn des Eichenrieder Trainers Marc Hennig Maximilian eine sehr starke Vorstellung gab, nur fünf Minuten stand, doch als dann ein Flachschuss die Führung für den FCB brachte, musste man schnell erkennen, dass für die SpVgg nichts zu holen war. Bereits bis zur Pause war die Partie entschieden, denn die Münchner führten zu diesem Zeitpunkt schon mit 4:0. Auch nach Wiederbeginn änderte sich nichts an der Überlegenheit des FCB und Torhüter Pirschlinger musste noch zweimal hinter sich greifen und auch seine Hoffnung auf einen Treffer gegen den Nachwuchs des Deutschen Rekordmeisters sollte sich leider nicht erfüllen.
Nach dieser herben Niederlage wollte man gegen den TSV 1860 München, der im anderen Halbfinale überraschend gegen den späteren Sieger SpVgg Unterhaching den Kürzeren zog, einen erfolgreichen Abschluss im Merkur-Cup schaffen. In der ersten Halbzeit hielt man gegen die Löwen gut dagegen und bis 10 Sekunden vor dem Pausenpfiff sah es nach einem torlosen Halbzeitstand aus, doch nach schöner Kombination war Torhüter Simon Martin gegen einen Schuss aus kurzer Entfernung chancenlos. Dieser Gegentreffer zeigte Wirkung und der Glaube auf eine Überraschung gegen den TSV 1860 ging nun verloren. Man war nach Wiederbeginn nicht mehr auf den Platz, sodass die Löwen noch ein halbes Dutzend Tore nachlegten und sich mit einem 7:0-Sieg den 3. Platz sicherten.
„Es ist schade, dass wir uns zweimal so haben abschießen lassen, aber es hat zum Schluss der Wille, Glaube, aber vor allem die Kraft gefehlt und es gibt keinen Vorwurf an meine Jungs. Die kurzfristige Enttäuschung hat sich auch schnell gelegt und als wir den Pokal aus den Händen von Melanie Behringer erhielten, war uns klar, was wir geleistet haben und wir können stolz auf uns sein“, erläutert Aldinger die Gefühlslage seiner Mannschaft.
Eine große Freude wurde dann noch Keeper Simon Martin zu Teil, denn er wurde von der Jury zum besten Torhüter des Finalturnieres gewählt und darf sich nun über eine Teilnahme am Sommercamp der Philipp-Lahm-Stiftung freuen. Der Preis wurde ihm von Prof. Dr. Patricia East überreicht, die als Geschäftsführerin der Stiftung fungiert.
„Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet, aber ich freue mich riesig, bei diesem Camp dabei sein zu dürfen und es wird bestimmt toll, wenn ich den Weltmeister dann persönlich kennenlernen darf“, konnte der Keeper sein Glück kaum fassen.
Im Endspiel gab es dann eine Überraschung, denn die SpVgg Unterhaching rang den Favoriten vom FC Bayern München knapp mit 1:0 in die Knie und konnte sich den Merkur-Cup 2017 sichern.