Souverän übersprangen die B1-Junioren der SpVgg im diesjährigen Lipp-Pokal die Halbfinalhürde, denn man wurde seiner Favoritenrolle eindeutig gerecht und kam bei der SG Wartenberg zu einem ungefährdeten 7:2-Erfolg. In den ersten Minuten war es ein Abtasten beider Mannschaften, ehe die SpVgg mehr und mehr in Schwung kam. Allerdings fehlten noch die Ideen, die Offensive in Szene zu setzen. In der 15. Minute war es dann Elias Faust, der sich im Mittelfeld der Ball erkämpfte und gleich auf Max Topf passte Topf umspielte seinen Gegenspieler, schickte Emilio Polsfuss in Richtung 16er und er schob zuverlässig zur Führung ein. Im Anschluss fanden die Veilchen immer besser ins Spiel, setzten in der gegnerischen Hälfte fest. Fünf Minuten nach dem Führungstor setzte Maxi Geiger zu einem sehenswerten Solo an. Nachdem ihm Ben Schiewitz den Ball übergab, gewann er das Laufduell gegen seinen Gegenspieler, umspielte den zweiten, auch den dritten, allerdings fand er dann im Gästetorwart seinen Meister. Dann setzten die Gastgeber dann aber ihren ersten Nadelstich. Nachdem Ben Schiewitz am Ball vorbeischlug, kam ein SG-Angreifer an die Kugel und lief alleine auf das Tor zu, aber der tadellos haltende Keeper Kilian Burgholzer, der für dem verletzten Gabriel Schönfelder zwischen den Pfosten stand, verhinderte den Ausgleich. Besser zielten die Gäste und Mitte der ersten Hälfe konnte Luca Hofer nach eine, Pass von Sam Ofori, auf 2:0 erhöhen. Auch danach waren die Altenerdinger immer wieder am Drücker, so dass eine Unstimmigkeit mit Mittelfeld der Wartenberger zum nächsten Treffer führte. Faust kam an die Kugel, spielte sofort weiter auf Romeo Geisl, der nicht lange fackelte und mit einem unhaltbaren Schuss auf 3:0 stellte. Mit dem Halbzeitpfiff hätten die Gäste fast das vierte Tor erzielt, aber sowohl Schiewitz als auch im Nachschuss Geisl scheiterten am Torhüter, ehe dann Top im dritten Versuch mit seinem Abschluss das Tor verfehlte. So ging es mit einer deutlichen Führung in die Pause und abgesehen von der Chancenverwertung war es bis dahin ein souveräner Auftritt der Altenerdinger. Im Gefühl des sicheren Sieges schlich sich bei der SpVgg nach Wiederbeginn ein gewisser Schlendrian an. Zwar blieben die Gäste deutlich überlegen, doch zu viele Einzelaktionen sorgten dafür, dass es die Hausherren verstanden, die Veilchen durch gewonnene Zweikämpfe vom eigenen Tor fernzuhalten. Trotz allem gab es nach acht Minuten den ersten Abschluss. Nach einem Pass von Filip Ivanov zog Leonard Qerkinaj nach innen, schoss dann aber knapp am langen Eck vorbei. Nach exakt einer Stunde Spielzeit sollte dann aber doch der vierte Treffer gelingen. Nach einer Ecke von Ivanov konntes sich Geisl im Strafraum das Leder annehmen. Anschließend ging er mit dem Ball am Fuß noch einen Schritt nach vorne und war dann mit einem unhaltbaren Rechtsschuss ins lange Eck erfolgreich. Nur drei Minuten später sollte dann schon der nächste Treffer folgen. Nach einem Querschläger eines Wartenberger Spielers kam Maximilian Geiger an den Ball. Er nahm die Kugel auf, ging entschlossen in den Strafraum und gegen seinen Schuss konnte der machtlose Wartenberger Keeper nichts mehr ausrichten. Zwei Minuten später hätte dann Qerkinja das halbe Dutzend vollmachen müssen. Nach einem Angriff über die rechte Seite wurde er von Geisl mustergültig bedient, doch alleine vor dem Tor stehend schob er die Kugel rechts vorbei. Nun waren wieder Chancen im Minutentakt zu verzeichnen und noch in der gleichen Minute zwang Polsfss den Wartenberger Torhüter bei einem 16 Meter-Schuss zu einer Glanzparade. In den letzten Minuten war dann bei der SpVgg Bruder Leichtsinn im Spiel, so dass die Wartenberger in der 72. Minute zum Ehrentreffer kamen. Nach einem Angriff über die linke Seite ließ man das nötige Zweikampfverhalten vermissen, so dass ein Stürmer nahezu ohne Gegenwehr in den Strafraum lief und dann bei seiner Hereingabe einen völlig freistehenden Mitspieler fand, der wenig Mühe hatte, aus kurzer Distanz erfolgreich zu vollenden. Nur zwei Minuten später gelang den Hausherren dann eine weitere Ergebnisverbesserung. Auch diesmal wurde der Angriff über die linke Seite vorgetragen und als die SpVgg scheinbar schon klären konnte, schien die Gefahr gebannt. Aber man brachte das Leder nicht aus der Gefahrenzone und als SG-Angreifer dann aus 20 Metern zum Abschluss kam, schlug der Flachschuss flach im kurzen Eck ein. Vier Minuten vor dem Ende wären die Strogenmarkter dann fast zum dritten Treffer gekommen, doch mit vereinten Kräften konnte man einen alleine vor dem Tor auftauchenden Angreifer noch stellen und gerade noch zur Ecke klären. Nach diesen vermeidbaren Gegentoren erwachte bei den Veilchen noch einmal der Ehrgeiz, was schnell zu zählbarem Erfolg führte. In der letzten Minute der regulären Spielzeit spielte Geiger von der linken Seite einen schönen Ball nach innen und als Ivanov vor dem Wartenberger Keeper an das Zuspiel kam, wurde er vom Keeper unfair zu Fall gebracht, so dass der Referee sofort auf den Punkt zeigte. Der Gefoulte übernahm die Ausführung selbst und verwandelte sicher zum 6:2. Aber dies sollte noch nicht der Schlusspunkt sein, denn in der Nachspielzeit musste der Torhüter das Leder noch einmal aus dem Netz holen, wobei ihm hier ein unglückliches Eigentor unterlief. Bei einem schönen Schuss von Faust war er mit den Fingernnoch am Ball und konnte das Leder an den Pfosten lenken. Der abprallende Ball prallte jedoch an seinen Rücken, so dass das Spielgerät dann zum 7:2-Endstand über die Linie kullerte. Aus einer homogenen Mannschaft ragte Gentian Hoti heraus, der gegen seine ehemaligen Kameraden eine starke Leistung zeigte und in der Defensive nichts anbrennen ließ.

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