Vor im ersten Durchgang legten die B1-Junioren im Heimspiel gegen den SV Heimstetten einen Offenbarungseid ab, denn man zeigte sich in desolater Verfassung und lag beim Seitenwechsel schon mit 0:7 im Hintertreffen. Im zweiten Durchgang wurde es dann etwas besser und der SVH, der einige Gänge zurückschaltete, kam nur noch zu einem einzigen Treffer, was aber nichts mehr an der herben Enttäuschung der Gastgeber änderte. Dabei fing die Partie vielversprechend an und nach drei Minuten wäre man fast in Front gegangen. Nach einer Freistoßflanke von Christoph Luberstetter verfehlte Marius Orthuber das Leder, doch die Abwehr von Heimstetten brachte das Leder nicht aus der Gefahrenzone, doch Vincent Frank hatte Pech, dass sein Schuss aus kurzer Entfernung im letzten Moment von einem Verteidiger noch geblockt wurde. Drei Minuten später wurde der rechts durchstartende Noar Aliu von Frank in Szene gesetzt und legte mustergültig auf Julian Bracke ab, doch dessen 16 Meter-Schuss ging über den Kasten. Nach neun Minuten zeigten sich dann die Gäste erstmals gefährlich, doch die Gastgeber hatten noch Glück, dass eine scharfe Hereingabe von Freund und Feind verfehlt wurde. Nach 12 Minuten gingen die Gäste dann aber in Front und abermals zeigten sich die Gastgeber bei einem Standard anfällig. Nach einer Freistoßflanke brachte man wie schon in den vorausgehenden Spielen das Leder nicht aus der Gefahrenzone, sodass ein Angreifer dann aus kurzer Entfernung zum 1:0 einschießen konnte. Dieser Gegentreffer wirkte sich auf die Platzherren schockierend aus, denn fortan agierte man kopflos und ließ den Gegner nach Belieben gewähren, was Heimstetten dann gnadenlos bestrafte. In der 14. Minute konnte man noch das drohende Unheil abwenden, denn Tobias Lamm konnte einen Schuss, der wohl im Tor gelandet wäre, gerade noch abblocken. Aber in der 17. Minuten ließ der SVH den zweiten Treffer folgen. Nach einem Pass in die Tiefe lief ein Angreifer alleine auf das Tor zu. Der nachsetzende Maxi Huber konnte nicht mehr retten und der aus seinem Kasten eilende Keeper Valentin Worm kam den berühmten Schritt zu spät. Nun ließen sich die Hausherren hängen und ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Altenerdinger Tor zu, was in der 23. Minute zum nächsten Gegentreffer führte. Ähnlich wie beim 2:0 eilte erneut ein Angreifer alleine auf Worm zu und der SVA-Schlussmann hatte nicht den Hauch einer Abwehrchance. Und nur eine Zeigerumdrehung weiter erhöhten die Gäste schon auf 4:0. Diesmal verlor Luis Graf auf der linken Seite den entscheidenden Zweikampf gegen seinen Kontrahenten. Dieser legte dann flach nach innen, wo sein Mitstreiter mit einem 10 Meter-Schuss ins kurze Eck erfolgreich war. In der 33. Minute wurde der Vorsprung dann weiter ausgebaut. Nach einem Ballverlust von Simon Wolf im Mittelfeld konterten die Gäste blitzschnell und nach einem Pass in die Mitte stand die Hintermannschaft schlecht, sodass sich Worm abermals einem Stürmer gegenüber sah und erneut zog der Schlussmann den Kürzeren. Nach einer ähnlichen Situation machte Heimstetten in der 35. Minute das halbe Dutzend voll. Diesmal ließ sich Marius Orthuber im Mittelfeld das Leder abluchsen und mit einem Pass in die Tiefe wurde die Hintermannschaft der SpVgg wieder aus den Angeln gehoben. Der alleine vor dem Tor auftauchende Angreifer zeigte keine Gnade mit der SpVgg, die zu diesem Zeitpunkt Auflösungserscheinungen zeigte, und vollendete zum 6:0. Aber noch war die bittere erste Hälfte noch nicht zu Ende und ein Schuss von der Strafraumgrenze brachte kurz vor dem Seitenwechsel den 7:0-Halbzeitstand. In der Pause appellierten die beiden Trainer Florian Aldinger und Andreas Heilmaier an die Ehre der Spieler, was sich dann nach Wiederbeginn zumindest teilweise zeigen sollte. Freilich sah es zunächst danach aus, als würde das Debakel eine bittere Fortsetzung erfahren, denn ein weiterer Konter brachte schon nach vier Minuten den achten Gegentreffer. Anschließend ließ es Heimstetten deutlich ruhiger angehen, was auch den zahlreichen Auswechslungen geschuldet war. Jedoch hielten die Veilchen nun etwas besser dagegen, sodass man nun auch in die Zweikämpfe kam und diese auch vermehrt für sich entscheiden konnte. Kurz vor dem Ende wäre der SpVgg dann fast der Ehrentreffer gelungen, doch ein Kopfball von Vincent Frank nach Flanke von Domenik Gruber ging knapp am Tor vorbei, sodass die Gastgeber mit einer bitteren Schlappe vom Feld schlichen, sodass das Fazit der Trainer entsprechend ausfiel. „Die Darbietung im ersten Durchgang war eine Frechheit, denn wir haben nicht einmal die Grundtugenden wie Einstellung, Lauf- und Kampfbereitschaft abgerufen, sodass Heimstetten leichtes Spiel hatte. Es wurden auch die vor dem Spiel besprochenen Vorgaben absolut nicht umgesetzt und unser Zweikampfverhalten ist der BOL unwürdig. Wenn wir uns nicht schleunigst umstellen und endlich mal den Kampf annehmen, dann werden wir weiterhin große Probleme haben. Es soll sich kein Spieler von einer Mitschuld freisprechen und es soll jeder vor seiner eigenen Haustüre kehren, ehe man Kritik an Mitspielern übt“.

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