Am Vatertag ging es für die Veilchenmädels zu einem ganz besonderen Punktspiel, denn die Reise führte nach Prien am Chiemsee und ist für eine Altenerdinger Team in dieser Saison wohl eine der weitesten Anreisen.  Im Hinspiel vor gut einem halben Jahr war dies das Auftaktspiel in die Vorrunde und das erste Spiel auf Großfeld, welches die Veilchen mit 4:1 gewinnen konnten. Im Rückspiel mussten die Veilchen auf einige Spielerinnen verzichten, so dass u.a. Tuana Aydin ihr Debüt auf Großfeld feiern konnte. Der Kader setzte sich wie folgt zusammen: Lara Wemhoff (TW), Diana Dreznjak, Setayesh Musawi, Julia Mückel, Julia Porschlinger, Katharina Hartmann, Naomi Steinbrecher, Pia Stipkovic, Amelie Zeiler, Theresa Schachtl, Heidi Mückel, Hannah Heilmaier und Tuana Aydin. Das Spiel begann, wie schon in die letzten Wochen, sehr zerfahren und einfachste Kombinationen funktionierten nicht, so dass die Gastgeberrinnen von Anfang an die Initiative ergriffen. Chancen sprangen für die Prien aber nur nach klaren Fehlern der Veilchen heraus. So tauchen die Chiemsee-Mädels nach vier Minuten das erste Mal gefährlich vor dem Tor von Lara Wemhoff auf. Nach einem Freistoß an der Mittellinie für die Gäste, spielte man den Ball direkt in die Füße der Gegnerin. Dies schlug sofort einen Ball nach hinter die Altenerdinger Abwehrkette und die Stürmerin kam alleine auf Wemhoff zu, doch der abschließende Schuss verfehlte das Tor noch um wenige Meter. Das Spiel blieb weiterhin auf einem sehr schwachen Niveau und in der Anfangsviertelstunde war deutlich zu sehen, woran es derzeit im Team hapert. Zwar stimmt der Einsatz und auch die Zweikämpfe werden gewonnen, aber es gilt, am Umschaltspiel zu arbeiten.  Nach Ballgewinnen wird versucht, die Bälle schnell wieder loszuwerden, doch die Pässe nach vorne finden leider kaum den gewünschten Adressaten, was dazu führt, dass man meist dem Leder nachlaufen muss. In der 16. Minute lief eine Priener Spielerinnen im Mittelfeld unbehelligt auf die Abwehrkette zu und nachdem man bei Vorstoß nur Begleitschutz leistete, kam die Stürmerin im Strafraum nahezu unbedrängt zum Abschluss. Zunächst hatte die SpVgg noch Glück, dass der Ball nur am Pfosten landete, doch der Nachschuss brachte den Gastgeberinnen dann doch die 1:0-Führung. Im Gegenzug dann die erste Chance für Altenerding. Die Priener versuchen sich in der eigenen Abwehrreihe den Ball zuzuspielen und als der Pass der Torhüterin dann bei einer Altenerdinger Stürmerin landete, hoffte man auf den Ausgleich, doch der Abschluss war ausbaufähig, so dass man weiterhin einem Rückstand hinterherlief. Nur eine Minute später schlug eine Angreiferin auf der anderen Seite das Leder vom Flügel nach innen und fand ihre Mitspielerin, die die Hereingabe zum 2:0 ins Netz beförderte. Wer jetzt dachte, die Veilchen kämen besser in die Partie, sah sich getäuscht. Prien blieb dagegen immer gefährlich, wobei die Gastgeber leichtes Spiel hatten, da sich Altenerding kaum aus der Umklammerung lösen konnte. Aber kurz vor der Pause kam die SpVgg trotzdem zur zweiten Torchance, aber wieder wurde diese aus sehr guter Position leichtfertig vergeben. Auch in der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Prien machte es clever, spielte offensives Pressing und ließ Altenerding keine Zeit zum durchatmen. Das es zu diesem Zeitpunkt nur 2:0 stand, war eher der starken Torhüterin Wemhoff und dem Unvermögen der Priener zu verdanken. Leider stellte sich bis zum Ende der Partie bei der SpVgg keine Verbesserung ein und nachdem sich in der Schlussphase die Fehlerquote in der Altenerdinger Defensive wieder erhöhte, konnten die Gastgeberinnen noch drei weitere Treffer nachlegen und verdienten sich einen klaren und selbst in dieser Höhe verdienten 5:0-Heimerfolg. Für Altenerding geht es bereits am Sonntag mit dem Spiel gegen den Tabellenletzten Teutonia München, doch mit einer ähnlichen Leistung hängen die Trauben auch in diesem Match hoch, doch trotz allem ist zu hoffen, dass man sich durch ein Erfolgserlebnis wieder Selbstvertrauen für die letzten Aufgaben der Saison holen kann.