Im letzten Heimspiel der Saison gegen den Tabellennachbarn aus Poing gab es am späten Sonntagnachmittag für die C1-Juniorinnen eine überraschend deutliche 1:5-Niederlage. Dieser Auftritt reiht sich in die doch sehr magere Rückrundenbilanz ein, wo es das ein oder andere Spiel gab, wo die Leistung nicht gestimmt hat. Der TSV Poing übernahm von Anfang an die Initiative und hatte die ersten Torchancen. Die Veilchen kamen nicht in die Zweikämpfe und waren meist ein Schritt zu spät. Und wenn man den Ball erobern konnte, blieb das Leder nicht in den eigenen Reihen, sondern musste die Kugel wieder relativ schnell an den Gegner abgeben. So war es auch nicht verwunderlich, dass Poing bereits nach fünf Minuten drei Abschlüsse im Strafraum hatte und dazu eine hundertprozentige Torchance, wo die Stürmerin freistehend aus fünf Metern drei Meter über das Tor schoss, so dass die SpVgg Glück hatte, bis dahin für den schwachen Start noch nicht bestraft worden zu sein. Aber so war es dann doch folgerichtig, dass in der sechsten Minute die Stürmerin allein von der Mittelline auf das Tor laufen konnte, den Ball an der herauslaufenden Torhüterin Julia Mückel vorbei legte und anschließend zum viel umjubelten 1:0 für Poing traf. Erst in der Folge wurde es etwas besser und Altenerding kam zum ersten Mal über die Mittellinie. Aber die gefährliche Mannschaft bleiben die Gäste. Nach einer tollen Kombination im Mittelfeld war die Stürmerin schneller als die gesamte Innenverteidigung und lief allein auf das Tor zu, doch ihr Schuss konnte von Torhüterin Mückel zur Ecke abgewehrt werden. Erst nach der Trinkpause lief es besser. Das Trainergespann Mückel/Nunberger nahmen ein paar Änderungen in der Defensive vor. So verlagerte sich das Spiel in die andere Hälfte und die Veilchen kamen zu ersten Chancen. Altenerding setzte sich am gegnerischen Strafraum fest und wurde schließlich belohnt, wobei die erste Chance noch keinen zählbaren Erfolg brachte. Amelie Zeiler bekam das Leder 20 Meter vor dem Tor, legte auf Katharina Hartmann ab. Sie umkurvte noch eine Gegenspielerin, aber ihr Abschluss war noch ausbaufähig. Nur drei Minuten später warf Hannah Heilmaier einen Einwurf auf Julia Pirschlinger, die dann auf die freistehende Katharina Hartmann verlängerte. Nun hatte die Torjägerin ihr Visier besser eingestellt und ein trockener Schuss aus 16 Metern schlug unhaltbar im kurzen Eck ein. Die Torhüterin war etwas überrascht und konnte den Ausgleich nicht verhindern. Diese starke Phase wurde kurz vor der Pause wieder beendet. Nach dem einem schlecht getretenen Freistoß für Poing landet der Ball hinter der Abwehr von Altenerding. Die Abwehrspielerin hätten den Ball locker erlaufen und klären können, doch jeder agierte nach dem Motto „Nimm du ihn, ich habe ihn sicher“, so dasd niemand zum Ball lief und die Stürmerinnen aus Poing die lachende Dritte war. Sie ging zum Ball, hatte nur noch Torhüterin Julia Mückel vor sich und schob zur erneuten Führung für ihre Farben ein. Bis zur Pause kam die Veilchen noch zu zwei weiteren Abschlüssen, die aber nichts Zählbares einbrachten. Zur Halbzeit baute das Trainerteam die Mädels wieder auf und schwor sie für die zweite Halbzeit ein. So hatten die Veilchen die ersten Chancen nach Wiederbeginn, aber die Abschlüsse von Elisabeth Meiler und Heidi Mückel landeten neben dem Tor bzw. in den Armen der Torhüterin. Die technischen Fehler im Spielaufbau und die schlechte Zweikampfführung führte zu einem sehr zerrfahrenden Spiel ohne große Torchancen. Es gab auf beiden Seiten kaum Szenen im Strafraum und so dauerte es bis zur 55. Minute bis es wieder Nennenswertes gab. Allerdings sollte diese Möglichkeit gleich das dritte Tor für Poing bringen. Nach einer Flanke von der linken Seite kam eine Angreiferin völlig frei vor dem Tor zum Abschluss und schob ungehindert zum 3:1 ein. In der Folge ließen die Veilchengirls die Köpfe hängen. Besuche in der gegnerischen Hälfte wurden seltener und Poing zeigte was, Altenerding fehlt. Zweimal tauchten sie im Strafraum auf und beide Male endet es mit einem Torerfolg, so dass man am Ende wieder mit leeren Händen dastand. Allerdings muss man so ehrlich sein und feststellen, dass Poing das eindeutig bessere Team stellte und auch mehr Cleverness an den Tag legte, so dass die Gastgeberinnen letztlich chancenlos waren und verdient verloren. Nächste Samstag endet die erste U15-Saison der Mädels auf Großfeld mit der schwierigen und weiten Reise nach Holzkirchen, einem Gegner, den man im Hinspiel einen riesigen Fight lieferte. Allerdings ist man derzeit weit von der Form der Hinrunde entfernt, so dass dies abschließende Hürde wohl sehr hoch sein wird.

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