Nach der ersten Saisonniederlage in Buch (1:5) vom vergangenen Wochenende hofften die Veilchen vergeblich, dass man schnell wieder in die Erfolgsspur zurückfindet, denn auch der (SG) BSG Taufkirchen war für die SpVgg nichts zu holen und man trat die Heimreise mit einer 4:6-Niederlage an. Die Partie begann für die Gäste denkbar schlecht, denn schon nach zwei Minuten geriet man in Rückstand. Nachdem die Veilchen das Leder nicht entscheidend klären konnte, kam ein Spieler der SG an die Kugel und drang in den Strafraum ein. Als der Taufkirchner Akteur den Sechzehner schon wieder verlassen wollte, wurde er von Lewin Skupnik unnötig zu Fall gebracht, so dass der Referee sofort auf den Punkt zeigte. Die Gastgeber ließen sich diese Möglichkeit nicht nehmen und ging frühzeitig in Front. Und es sollte für die Platzherren noch besser kommen, denn bereits nach fünf Minuten konnte man die Führung ausbauen. Diesmal verlor man im Mittelfeld leichtfertig den Ball, so dass ein Spieler der Hausherren bis nach vorne durchlaufen konnte. Nachdem im Skupnik auch nicht aufhalten konnte, lief er alleine auf Torhüter Sebastian Reischl zu, der dann beim abschließenden Schuss nicht den Hauch einer Abwehrchance hatte. Aber damit sollte die Anfangseuphorie der Platzherren noch nicht beendet sein, denn in der 14. Minute ließ der Gastgeber schon den dritten Treffer folgen. Diesmal wurde der SG knapp außerhalb des Strafraumes nach einem Foulspiel ein berechtigter Freistoß zugesprochen, der schließlich das 3:0 für den Gastgeber bringen sollte. Anschließend hielten die Gäste dann besser dagegen und man konnte die SG zumindest vom eigenen Tor fernhalten, verstand es aber auch nicht, dass man sich in der Offensive entscheidende Vorteile erarbeitet, so dass sich bis zur Pause am klaren Rückstand der SpVgg nichts mehr ändern sollte. In der Pause schien man aber die richtigen Worte gefunden zu haben, denn kurz nach der Pause glückte der Anschlusstreffer. Nach einem Angriff legte Semir Bayir auf Nicolas Roith ab. Dessen Schuss konnte von einem Abwehrspieler noch abgeblockt werden, doch als der Abpraller dann bei Simon Faust landete, fackelte dieser nicht lange und konnte auf 1:3 verkürzen. Aber schon zehn Minuten später erhielten die Altenerdinger Hoffnungen einen kräftigen Dämpfer. Nach einem Missverständnis in der Altenerdinger Abwehr schnappte sich ein Angreifer der Gastgeber das Leder, spielte dann mit seinem Mitspieler einen Doppelpass. So kam er dann alleine vor dem Tor zum Abschluss und ließ Reischl einmal mehr das Nachsehen. 21 Minuten vor dem Ende markierten die Platzherren dann die endgültige Entscheidung. Nach einer Freistoßflanke ließ man einem Gästeakteur zu viel Platz, so dass sich dieser das Zuspiel annehmen und schließlich sicher zum 5:1 vollenden konnte.  Trotz des klaren Rückstandes gaben aber die Veilchen noch nicht auf und wenig später konnte man tatsächlich verkürzen. Nachdem Leon Feuker im Strafraum zu Fall gebrachte wurde, zeigte der Referee abermals auf den Punkt. Roith schnappte sich die Kugel und hämmerte das Spielgerät mit Vehemenz zum 2:5 in den Winkel. Vier Minuten später wurde dann Jason Ocansey mustergültig von Finn Backin in Szene gesetzt und eilte dann alleine auf das Tor zu. Allerdings wurde er vom Schiedsrichter wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Aber nur eine Minute später konnten die Veilchen dann doch verkürzen. Nachdem sich Roith bei einem Pressball gegen seinen Kontrahenten behauptet hatte, lief er alleine auf das Tor zu und schob sicher zum 3:5 ein. Aber die Freude bei den Gästen wehrte nicht lange, denn postwendend stellten die Platzherren den alten Abstand wieder her. Nach einem zu kurz geratenen Diagonalball von Lukas Pirschlinger kam ein Taufkirchner Akteur an die Kugel und zog dann sofort ab. Da der ansonsten untadelige Sebastian Reischl diesen haltbar erscheinenden Ball passieren lassen musste, war das halbe Dutzend Gegentore perfekt. Das letzte Wort hatten aber dann die Gäste und direkt im Gegenzug betrieb man noch Ergebniskosmetik. Vom Anstoß weg wurde Backin auf dem Flügel auf die Reise geschickt. Er ließ sich nicht mehr stoppen, lief in den Strafraum und sorgte mit einem unhaltbaren Abschluss für den 4:6-Endstand. Letztendlich war die Niederlage verdient, denn zu viele individuelle Fehler verhalfen der SG zu leichten Toren, so dass vier erfolgreiche Abschlüsse in der Offensive nicht einmal zu einem Punkt verhelfen sollten.