Die C3-Junioren der SpVgg empfingen den FC Herzogstadt zum Derby im Sepp-Brenninger-Stadion und man ging voller Zuversicht in die Partie und wollte als Sieger vom Platz gehen. Doch dieser Vorsatz erhielt schon nach wenigen Minuten einen herben Dämpfer. Zunächst konnten die Gastgeber zwar einen Eckball klären, doch der Ball landete bei einem Erdinger Angreifer.  Dieser traf auf eine Abwehr, deren Zweikampfverhalten zu wünschen übrigließ, so dass er gleich drei Abwehrspieler stehen ließ und alleine vor dem Tor angekommen wenig Mühe hatte den SVA-Keeper Emilian Schreyer zu überwinden. Auch die nächste dicke Chance lag auf Seiten der Gäste. Diesmal konnte man einen pfeilschnellen Flügelspieler der Gäste nicht stellen und als er vor Schreyer das Leder quer in die Mitte legte, schien der zweite Gegentreffer unvermeidlich, doch Abwehrspieler Korbinian Irl konnte den abschließenden Schuss für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie abwehren. Nach etwa 20 Minuten kamen die Hausherren dann zum überraschenden Ausgleich. Nach einem Pass auf die rechte Seite konnte sich Simon Faust im Zweikampf gegen seinen Gegenspieler behaupten und konnte im Strafraum nur noch unfair gebremst werden, so dass die Schiedsrichterin zu Recht auf Elfmeter entschied. Entgegen des ungeschriebenen Gesetzes traf der Gefoulte selbst an und schoss unhaltbar flach ins linke Eck zum 1:1 ein. Aber die Freude bei den Hausherren währte nur kurz, denn schon zwei Minuten später ging der FCH wieder in Front. Abermals war der wieselflinke Außenstürmer der Erdinger nicht zu stoppen. Er setzte sich wieder über rechts durch, passte dann wieder uneigennützig nach innen, wo sein Mitspieler wenig Mühe hatte, das Leder zum 2:1 ins Netz zu befördern. Und die Gäste feierten schon unmittelbar den nächsten Treffer. Diesmal spielten die Erdinger einen Pass aus dem Mittelfeld in die Tiefe und fanden einen durchlaufenden Stürmer. Der Angreifer hatte nur noch Schreyer vor sich, ließ sich aber auch vom SVA-Keeper nicht mehr aufhalten und schoss sicher zum 3:1 ins lange Eck ein. Bis zum Pausenpfiff tat sich dann vor beiden Seiten nicht mehr sonderlich viel, so dass Herzogstadt mit einer verdienten Führung in die Pause ging. Nach Wiederbeginn hofften die Platzherren auf eine Wende und zu Beginn war man auch besser im Spiel, was nach acht Minuten auch zur ersten Chance führte. Als der Erdinger Keeper einen schönen Fernschuss von Oumar Sow nach vorne abprallen ließ, setzte Adrian Wilk nach und kam auch an den Ball, doch sein Nachschuss hatte zu wenig Fahrt und konnte vom Schlussmann schließlich doch noch unter Kontrolle gebracht werden. Zwei Minuten später gab es dann fast eine identische Szene, lediglich mit dem Unterschied, dass die Gäste zum 4:1 kamen. Diesmal musste der Altenerdinger Schlussmann Schreyer einen gefährlichen Fernschuss zur Seite abprallen lassen, kam dann jedoch beim versuchten Nachfassen einen Tick zu spät, so dass der Stürmer vor ihm an das Leder kam und ins leere Tor einschob. 18 Minuten vor dem Ende wäre den Gästen dann fast der nächste Treffer geglückt. Abermals konnte Schreyer einen Schuss nur noch stark zur Seite abwehren, doch abermals wurde es von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, so dass er erneut ein gegnerischer Spieler an das Leder kam, diesmal aber das Kunststück fertigbrachte, das Spielgerät aus wenigen Metern über die Latte zu setzen. Nun war Erding aber dem fünften Treffer nahe und nur eine Minute später kam ein Stürmer im Strafraum aus halbrechter Position zum Abschluss, verfehlte aber das lange Eck um wenige Zentimeter. Aber acht Minuten vor dem Ende legte Herzogstadt dann doch das 5:1 nach. Nach einem Angriff über die rechte Seite umspielte ein Angreifer den aus seinem Tor eilenden Schreyer, spielte dann in die Mitte, wo sein Mitspieler die Hereingabe ins verwaiste Tor schob. Drei Minuten später betrieben die Veilchen dann Ergebniskosmetik. Nach einem Angriff kam Sow an der Strafraumgrenze zum Schuss. Der Erdinger Torhüter ließ das Spielgerät nach vorne abprallen und als der nachsetzende Patrik Stanic dann an den Abpraller kam, hatte er wenig Mühe, auf 2:5 zu verkürzen. Mit dem Schlusspfiff wäre dem FCH dann fast noch der sechste Treffer geglückt, denn nach einer herrlichen Flanke von der rechten Seite kam ein am langen Pfosten stehender Stürmer frei zum Kopfball, brachte die Hereingabe jedoch nicht im Netz unter, so dass sich am Endergebnis nichts mehr ändern sollte.