In einem temporeichen und hart umkämpften Spiel mussten sich die D1-Junioren der SpVgg nach erbitterten Widerstand beim Tabellenzweiten letztendlich deutlich mit 0:3 geschlagen geben. Zwar war der Ingolstädter Sieg nicht unverdient, war aber um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen. Der sehr knapp abgesteckte Kunstrasenplatz kam der Spielweise der Ingolstädter sehr entgegen. Die Veilchen aus Altenerding hatten nicht den für ihr Spiel erforderlichen Platz, um ihre schnellen Konter zu inszenieren. Wie erwartet begannen die Ingolstädter sehr druckvoll und schnürten die Jungen Wilden in ihrer Spielhälfte ein. Die Abwehr um den unermüdlich kämpfenden Simon Kahl hatte alle Hände voll zu tun, um nicht in diesen Angriffswellen unterzugehen. Zum Glück war der Altenerdinger Keeper Alexander Coenen an diesem Samstagmorgen hellwach und entschärfte mit seinen Paraden die Schüsse des Gegners. Die Moral in der Mannschaft stimmte und mit vereinten Kräften konnte ein Gegentreffer in der ersten Halbzeit vermieden werden. Der technisch sehr versierte Gegner setzte die Altenerdinger dermaßen unter Druck, dass diese es nicht schafften, einen kontrollierten Spielaufbau über das Mittelfeld nach vorne aufzubauen. Gegen Ende der ersten Halbzeit konnten sich die Jungen Wilden mit gezielten Gegenpressing etwas Luft verschaffen. Nach drei Unsicherheiten der Gastgeber in der Abwehr hatten Nils Palares, Emilio Polsfuss und Ronja Buttstedt jeweils den Führungstreffer auf dem Fuss. Leider konnte keine der Chancen in ein Tor umgewandelt werden, aber ein Treffer für die Altenerdinger wäre glücklich gewesen und hätte den Spielverlauf vielleicht ein wenig auf den Kopf gestellt. Aber aufgrund der drei Torchancen wäre er auch möglich gewesen, mit einer Führung in die Pause zu gehen, doch so wurden die Seiten torlos gewechselt. Nach der Pause begannen die Ingolstädter wieder mit ihrem druckvollen Spiel. Die Spielanlage der Gegner war jetzt mehr in die Breite angelegt. Mit hohen Flanken versuchten sie wiederholt die Abwehr der Jungen Wilden unter Druck zu setzen. Die starken Spitzen der Gegner wurden von Luis Johannson und Johannes Inninger jetzt enger in die Manndeckung genommen. Nach ca. 10 Minuten war der erste Druck der Ingolstädter überstanden und man war dem Ziel, hier einen Punkt mitzunehmen, einen großen Schritt näher gekommen. Aber nach einer erneuten Flanke bekam die Abwehr der Altenerdinger den Ball nicht aus dem Strafraum. Es entwickelte sich ein Tumult, aus dem heraus ein Ingolstädter Stürmer den Ball an den Innenpfosten schoss und der Ball von dort unglücklich über die Linie ging. Man konnte sehen, wie dieser scheinbar zufällige Gegentreffer für die aufopferungsvoll kämpfenden Altenerdinger wie ein Genickschlag war. In dieser Phase setzten die Ingolstädter gnadenlos nach und kamen drei Minuten später durch einen Fernschuss, den der Torwart der Veilchen unglücklich passieren lassen musste, zum zweiten Treffer. Trotz diesen weiteren Rückschlags rissen sich die Jungen Wilden noch einmal zusammen und versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen. Es ergaben sich in der Folge zwei weitere Chancen, die aber auch diesmal nicht genutzt werden konnten. In der Nachspielzeit kamen die Gastgeber dann noch zu ihrem dritten Treffer, der diesmal sehr schön herausgespielt war. Ein schneller Konter der Ingolstädter wurde durch einen gefühlvollen Heber über den Verteidiger der Veilchen in den Lauf des Stürmers gekrönt und der Angreifer markierte mit einem platzierten Schuss den Endstand. Trotz des eindeutigen Resultats war eine überzeugende kämpferische Mannschaftsleistung und eine tolle Moral der Altenerdinger gegen die wohl stärkste Mannschaft in der Kreisliga zu beobachten. Mit dieser Moral sollte gegen den nächsten Gegner VfB Eichstätt zum Abschluss der Vorrunde noch ein Dreier möglich sein. Es wäre aber erforderlich, vor dem gegnerischen Tor wieder etwas kaltschnäuziger zu werden und die vorhandenen Torchancen wieder etwas konsequenter zu nutzen.