Auch wenn man am letzten Wochenende nicht über ein Unentschieden hinauskam, konnte man dennoch spielerisch überzeugen und fuhr mit breiter Brust zum Stadtrivalen (SG) Rot-Weiss Klettham. Mit dem städtischen Stadion und dem Frühlingsfest als Hintergrundkulisse bekam dieses Derby einen würdigen Spielort, in dem die D5-Junioren über die gesamte Spieldauer hinweg dominierte und mit einem für die Kletthamer schmeichelhaften 3:0 für sich entscheiden konnte. Da das Trainerteam Faust/Peschke auf ihren Stammkeeper Dominik Schaaser verzichten mussten, ergab sich folgender Kader: Abwehrchef Moritz Hartlmaier wurde ins Tor beordert. Seine Rolle in der Abwehr übernahm sein Zwillingsbruder Felix Hartlmaier, unterstützt auf beiden Seiten von Marie Jackisch und Leo Bao. Im Zentrum starteten Blessed Uwangue und Lenny Peschke, die Außenbahnen beackerten Felix Binder und Sai Rudr Battu. Als klassischen Mittelstürmer setzte man heute auf Philipp Kaiser. Sebastian Ivan, Anton Zellner und Eren Koc warteten voll motiviert von der Bank aus auf ihren Einsatz.
Die Marschroute wurde der Mannschaft für dieses Spiel klar vorgegeben und auch von der ersten Minute an umgesetzt. Direkt mit dem Anpfiff setzten die Altenerdinger die gegnerische Mannschaft unter Druck und bestimmten früh das Spielgeschehen. In der zweiten Minute sollte es dann auch schon zum ersten Mal im Tor der Rot-Weißen klingeln. Eine scharfe Flanke von Blessed Uwangue wurde von der Nr. 2 der Kletthamer mit einem verunglückten Abwehrversucht in hohem Bogen über den eigenen Torwart zum 1:0 für die SpVgg ins Netz gelenkt. Darauf folgten in den nächsten Minuten weitere Chancen von Philipp Kaiser, Felix Binder und Sai Rudr Battu. Doch deren Schüsse waren entweder nicht platziert genug oder hatten noch nicht die ausreichende Schusskraft, um den Torwart der Kletthamer zu überwinden. Erst in der 18. Minute durften die Fans der Lilanen wieder zum Jubeln ansetzen. Eine von Lenny Peschke zu kurz gebrachte Ecke konnte noch abgewehrt werden und landete wieder vor seinen Füßen. Die darauffolgende Flanke kam von Peschke dann deutlich besser zu Blessed Uwangue, der das Spielgerät mit einem platzierten Schuss unter die Latte im gegnerischen Kasten zum 2:0 unterbringen konnte. Weiterhin fand das Spiel fast ausschließlich in der Hälfte der Rot-Weißen statt. Die wenigen Vorstöße wurden durch die souveräne Abwehrarbeit der Altenerdinger Hintermannschaft bereits im Keim erstickt. Auch der eingewechselte Sebastian Ivan hatte seine Seite voll im Griff und genug Freiraum für den ein oder anderen Vorstoß auf der linken Seite. Mit einem schönen Zuspiel setzte er Sai Rudr Battu in Szene, der seinen Gegenspieler kurzerhand abschüttelte und den Ball nur knapp über das Gehäuse beförderte. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgten die Veilchen dann für eine kleine Vorentscheidung. Lenny Peschke setzte sich auf der rechten Seite durch und zog an der Torauslinie in die Mitte. Wenige Meter vor dem Tor bediente er Sai Rudr Battu mit einem scharfen Pass, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Kurz musste man jedoch jedoch noch zittern ob der Schiedsrichter den Treffer nicht wieder zurücknimmt. Auf Zuruf von Außen kam es zu Diskussionen, ob dem Treffer ein Foul vorausgegangen ist. Da der VAR jedoch nicht einschritt, konnten die Veilchen das 3:0 doch noch bejubeln und gut gelaunt in die Pause gehen. So wie die erste Halbzeit endete, so bestimmten die Lilanen auch den zweiten Durchgang. Mit Anton Zellner und Philipp Kaiser versuchte man es jetzt mit einer Doppelspitze, um noch mehr Druck auf den Gegner auszuüben. Eren Koc übernahm die Kontrolle als 6er im Zentrum und sorgte mit seiner Zweikampfstärke, dass so gut wie kein Ball über die Mittellinie kam. Zudem verteilte er die Bälle gekonnt zu seinen Mitspielern. Nur in der 40. Minute kamen die Hausherren durch einen Konter zu ihrer ersten Chance. Den Ball jagte der Kletthamer Stürmer jedoch weit über das Tor und Keeper Moritz Hartlmaier konnte weiterhin einen relativ entspannten Freitagabend genießen. Wenn man den Veilchen heute etwas vorwerfen konnte, dann war es lediglich ihre Chancenauswertung und Abschlussschwäche. Die Altenerdinger ließen eine Großchance nach der anderen liegen und versäumten sich für ihre ansonsten starke Leistung zu belohnen. In Punkto Torverhältnis wäre heute im Hinblick auf die Tabelle definitiv mehr drin gewesen.

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