Sowohl körperlich als auch spielerisch waren die F4-Junioren der SpVgg dem Gast vom FC Forstern III doch deutlich unterlegen, was sicherlich auch daran lag, dass der FCF zwei Akteure aus deren F1-Juniorenmannschaft einsetzten und dieses Duo sorgte vor allem für die Torflut beim 9:0-Erfolg der Gäste. Anfangs hielten die Gastgeber noch gut dagegen und man viel Einsatz und Laufbereitschaft hielt man die Grün-Weißen zunächst in Schach. Trotz allem brannte es nach zwei Minuten vor dem Tor der SpVgg, doch die SVA-Keeperin Maria Lambacher hatte zu einem Pech, aber andererseits Glück, dass ihr der stramme Schuss an den Kopf ging und sie somit den frühen Rückstand verhinderte. Die Keeperin war sehr tapfer und nach kurzer Verletzungspause kehrte sich wieder in ihren Kasten zurück und der aufmunternde Applaus der Zuschauer zauberte ihr wieder ein Lächeln ins Gesicht. Im Gegenzug brannte es dann vor dem Tor der Gäste. Die quirlige Lilli Kapsner war von der eigenen Hälfte losgezogen, doch vor dem Forstener Tor angekommen scheiterte sie am Torhüter. In dieser Phase boten sich für die SpVgg manche Konterchancen, doch der Weg zum gegnerischen Tor war oft zu weit, sodass die Kraft für einen erfolgreichen Abschluss fehlte. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Gast dann spielbestimmend. Zunächst hatte die SpVgg noch Glück, dass ein abgefälschter Schuss knapp am Tor vorbeiging. Wenig später wurde es dann noch enger, denn ein Schuss fand sein Ende am Torpfosten. Anschließend war dann wieder Lambacher gefragt, doch sie bestand auch diese Probe und konnten einen gefährlichen Schuss per Fußabwehr entschärfen. Nach 14 Minuten war sie jedoch machtlos. Als ein Stürmer der Gäste im Strafraum aus halblinker Position zum Abschluss kam, war sie mit der Hand noch am Ball, der jedoch dann doch über die Linie kullerte. Noch in der gleichen Minute legte Forstern nach. Zunächst konnte Lambacher zwei Schüsse glänzend abwehren, doch im dritten Versuch drückte ein Angreifer das Leder über die Linie. Mit dem Halbzeitpfiff konnten die Gäste dann die Führung ausbauen. Nach einer Ecke konnte die SpVgg nicht entscheidend klären und als das Leder einem FCF-Akteur vor die Füße fiel, fackelte er nicht lange und vollendete zum 3:0-Pausenstand. Die zweite Hälfte begann nicht wie erhofft, denn der Sekundenzeiger hatte noch keine Umdrehung hinter sich, da erhöhten die Gäste mit einem Schuss aus kurzer Entfernung auf 4:0. Nun merkte man, dass den Spielerinnen der SpVgg immer mehr die Kräfte schwanden, sodass man sich den Angriffen von Forstern kaum mehr erwehren konnte. So dauerte es nur zwei Minuten zum nächsten Tor. Diesmal kam ein Angreifer völlig frei zum Schuss und schob sicher ins Eck ein. Der nächste Gegentreffer war nahezu eine Kopie des vorausgehenden Tores. Die Abwehr war zu weit nach vorne aufgerückt, sodass ein FCF-Angreifer von der Mittellinie alleine auf das Tor zulief und an Lambacher vorbei zum 6:0 einschob. Nur wenig später hatte die stark haltende Lambacher dann wieder ein Erfolgserlebnis, denn sie konnten einen Schuss eines allein vor ihr auftauchenden Stürmers glänzend an den Querbalken lenken. Auch beim nächsten Schuss hatte sie wieder entscheidenden Anteil daran, dass der siebte Treffer der Gäste auf sich warten ließ, denn diesmal lenkte sich das Spielgerät mit einer gekonnten Fußabwehr an den Pfosten. Aber nur wenig später konnte auch sie nichts mehr ausrichten, sodass ein Schuss aus dem Strafraum für den siebten Gegentreffer sorgte. Nun ging es Schlag auf Schlag und die Veilchen konnten dem Gast nicht mehr Paroli bieten, sodass die Gäste noch in der gleichen Minute zum achten Treffer kamen. Kurz vor dem Ende hatte dann Lambacher Pech. Nach einer Hereingabe von der Seite wollte sich mit dem Fuß den Ball aus der Gefahrenzone schlagen. Allerdings traf sie die Kugel nicht voll, sodass das Leder bei einem im Strafraum stehenden FCF-Angreifer landete, der dann aus kurzer Entfernung zum 9:0-Endstand traf. Trotz der deutlichen Niederlage muss man dem Team ein großes Kompliment aussprechen, denn wehrte sich gegen die teils übermächtigen Gegenspieler nach Kräften und so lange man im Stande war, die erforderliche Laufleistung abzurufen, konnte man den FC Forstern Paroli bieten, sodass ein Steigerungspotential bei der SpVgg unverkennbar war.

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