Die SpVgg Altenerding hat einen Nachfolger für die ausscheidenden Trainer Jenö Rauch und Armin Pasic gefunden.

Mit dem Erdinger Pedro Locke kehrt kein Unbekannter zurück an die Sempt und er wird ab der kommenden Saison bei der ersten Mannschaft das Zepter in der Hand halten. Locke kennt die SpVgg sehr gut, denn vor einigen Jahren war er für die Veilchen schon im Juniorenbereich tätig und hatte auch einen Platz in der Abteilungsleitung inne, ehe es ihn  zunächst zum TSV 1860 München und dann zur SpVgg Landshut verschlug.

Aktuell coacht er deren erfolgreiche U19-Junioren in der Bayernliga und in diesem Team sind zahlreiche ehemalige Altenerdinger Spieler aktiv.

„Uns war wichtig, dass wir einen Coach finden, der voll auf die Jugend setzt und auch viel Erfahrung in der Arbeit mit Nachwuchsfußballern mitbringt und mit Pedro haben wir einen Mann gefunden, der unser Anforderungsprofil zu 100% abdeckt. Da er zudem das Altenerdiger Umfeld bestens kennt, war er natürlich unser absoluter Wunschkandidat“, freut sich Heilmaier über die Neuverpflichtung.

Auch der sportliche Leiter Matthias Dasch, der Locke vor den Gesprächen nicht persönlich kannte, schwärmt vom neuen Coach. „Die Unterredungen haben mich voll und ganz überzeugt. Er kennt unsere Situation, hat aber klare Vorstellungen und Lösungen im Kopf, wie wir den Turnaround schaffen können. Mich hat auch begeistert, dass er schon bei unserem zweiten Treffen einen gut durchdachten Vorbereitungsplan auf den Tisch legen konnte, was auch zeigt, dass er mit Herzblut an die Aufgabe herangeht und mit seinem Elan wird er sicherlich neue Begeisterung in den beiden Mannschaften wecken“, blickt Dasch voller Zuversicht in die Zukunft.

Locke selbst freut sich auf die Aufgabe, die ihn sehr reizt. „Ich bin ein Typ, der Herausforderungen sucht und aus diesem Grund habe ich der SpVgg, zu der ich auch während meiner Abwesenheit nie den Kontakt verloren habe, zugesagt. Natürlich wird die Aufgabe nicht leicht, aber wenn wir alle, von Funktionären über Betreuer und Spieler bis hin zu den Trainern an einen Strang ziehen, werden wir den von uns allen gewünschten Erfolg haben“, strotzt der neue Coach voller Tatendrang.

Für ihn ist die SpVgg auch eine „Herzensangelegenheit und dafür habe ich auch Angebote von höherklassigen Vereinen und der SpVgg Landshut, die mich unbedingt halten wollte,  ausgeschlagen, weil ich mit Altenerding wieder vorankommen will“, erklärt Locke und hofft, dass vielleicht auch einige Ex-Semptstädter seinem Beispiel folgen und den Weg zu ihrem Heimverein zurückfinden.

Auch wenn Locke im Erdinger Umkreis über ein sehr großes Netzwerk verfügt und viele Spieler, die er auch schon trainiert hat, kennt, soll das Team jetzt nicht komplett erneuert werden. „Schon alleine wegen der knappen Spielerdecke werden wir aber natürlich Ausschau nach neuen Spielern halten, doch wir wollen in jedem Fall auch an den bisherigen Kader, in dem sich in jedem Fall auch zahlreiche gute Spieler befinden, festhalten und werden nicht wie in der Vergangenheit den Fehler machen, dass wir unseren sehr talentierten und ehrgeizigen Spielern ohne Not Neuzugänge vor die Nase setzen“, gibt Heilmaier den weiteren Weg vor.

Ähnlich sieht es Locke: „Ich werde mir jetzt zunächst ein paar Spiele ansehen und mir einen Überblick verschaffen. Anschließend werde ich zusammen mit der sportlichen Leitung in die Analyse gehen und aufzeigen, auf welchen Positionen wir was machen sollten, um meine vorgesehene Spielweise realisieren zu können. Auch ich will keinesfalls das ganze Team auswechseln und wenn ich zusätzlich an die sehr gute Jugendarbeit denke, auf die viele im Umkreis mit Respekt blicken, bin ich zuversichtlich, künftig eine schlagkräftige Truppe zu haben“, berichtet Locke, der auch im Falle des Abstieges zur Verfügung stehen würde.

„Natürlich wäre ein Neuanfang in der Kreisklasse besser, aber wenn es so sein sollte, dann blicken wir auch nicht zurück, sondern nach vorne. Aber mein Appell geht schon jetzt an die ganze Mannschaft, alle Kräfte zu bündeln, um die Klasse zu halten“.

Locke will einen Co-Trainer mitbringen und er befindet sich schon in Gesprächen, „die hoffentlich bald zum Abschluss führen werden. Wir wollen diese Position nach Möglichkeit mit einem routinierten Spieler besetzen“, berichtet Dasch. „Dadurch erhoffen wir uns, dass die jungen Spieler noch einen Führungsspieler neben sich haben, der in jedem Fall wertvolle Unterstützung leisten kann“, begründet Dasch diesen logischen Schritt.

Nach dem ersten erfolgreichen Schritt laufen nun die Planungen bei der SpVgg auf Hochtouren, um für das nächste Jahr einen starken Kader auf die Beine zu stellen. „Die ersten Gespräche verliefen sehr erfolgreich und bei zwei potentiellen Neuzugängen sind wir schon sehr weit und gehen von einem Wechsel aus“, freut sich Dasch über die ersten Erfolge und ist zuversichtlich, dass weitere Zusagen bald folgen werden.