Bei eisiger Kälte empfingen die U15-Junioren der SpVgg Altenerding den abstiegsbedrohten SC München zum letzten Spiel des Jahres und die Veilchen feierten einen erfolgreichen Abschluss, denn man kam zu einem hart erkämpften 1:0-Erfolg. Hart erkämpft war der Sieg, weil man eine Vielzahl von Chancen fahrlässig liegen ließ und man somit bis zum Schuss um die drei Punkte zittern musste. Auf dem schwer zu bespielenden, teilweise leicht gefrorenen Boden taten sich die Akteure schwer, die nötige Präzision ins Spiel zu bringen. Nach dem torreichen Sieg mit allerdings fünf Gegentreffern in Kirchheim, schwor der Trainer die Truppe auf mehr Konzentration und Achtsamkeit in der Defensive ein. Aufgrund von drei kurzfristigen Absagen, die alle den Defensivbereich betrafen, musste das Team umgestellt werden. Die Hausherren dominierten die Partie von Beginn an und machten ständig Druck. Der SC München konnte sich nur selten aus der Umklammerung lösen. Es schien nur eine Frage der Zeit, wann der erste Treffer fallen würde. Leider entwickelte sich aber ein Spiel, bei dem die Kugel den Weg ins gegnerische Gehäuse einfach nicht finden wollte.  Nach fünf Minuten kam Anniko Wohner nach Flanke von Simon Georgakos zum Kopfball, doch das Leder verfehlt knapp das Ziel.  Drei Minuten später musste der Münchner Keeper sein ganzes Können aufbieten, um einen Schuss von Vinent Frank zur Ecke abwehren zu können. Auch zwei Zeigerumdrehungen war der Schlussmann wieder gefragt, doch auch den Schuss von Georgakos konnte er entschärfen. Nach 12 Minuten kam dann wieder Frank zum Abschluss, doch ein auf der Linie stehender Abwehrspieler konnte klären. Die Gäste blieben am Drücker, doch auch der zweite Versuch von Wohner brachte nichts Zählbares und auch Benedikt Bauer hatte Pech, dass sein Schuss nach 25 Minuten knapp zu hoch angesetzt war. Es war zum Verzweifeln, denn Schüsse von Franzini und Bauer innerhalb von 30 Sekunden verfehlten das Ziel um Haaresbreite. In den letzten 8 Minuten vor dem Pause lag der Führungstreffer noch dreimal in der Luft, doch auch Yoseph Falih,  Georgakos  und Bauer mit einem Kopfball brachten das Leder nicht im Netz unter, sodass die Seiten mit einem torlosem Remis gewechselt wurden. Trainer Klaus Peter versuchte das Team in der Pause auf Geduld zu trimmen. „Irgendwann würde der Ball schon reingehen…“.  Doch zur 2.Halbzeit kamen die Gäste plötzlich etwas mutiger aus der Kabine. Eigentlich müsste Altenerding bereits deutlich führen, da dies aber nicht der Fall war, kam bei den Gästen die Hoffnung auf, dass eine Überraschung möglich ist. So hatte München die erste Möglichkeit doch die Chance eine Minute nach Wiederbeginn sollte nur ein kurzes Strohfeuer sein, denn schon wenig später stand das Münchner Tor schon wieder im Brennpunkt. Innerhalb von nur zwei Minuten kam Georgakos zu zwei guten Einschussmöglichkeiten, doch zunächst zielte der Angreifer zu hoch, ehe er dann am gut reagierenden Schlussmann der Gäste scheiterte. In der Folgezeit gab es dann Chancen im Minutentakt, doch der erlösende Treffer ließ auf sich warten. In der 54. Minute fiel dann aber die längst überfällige Führung. Vor lauter Verzweiflung fasste sich Annika Wohner ein Herz und zog aus der Ferne ab. Der Ball wurde immer länger und landete dann zum vielumjubelten 1:0 im langen Eck. Der Bann war zwar endlich gebrochen, doch der Vorsprung war zu knapp, als dass man sich zurücklehnen konnte. Zu oft schon hatte das Team einen Vorsprung noch verspielt. Der SC München warf nun nochmals alles nach vorne, kam jedoch zu keiner nennenswerten Tormöglichkeit. Schließlich ertönte der erlösende Abpfiff des Schiedsrichters und es blieb beim knappen 1:0 Sieg. Das Fazit von Trainer Klaus Peter fiel somit erleichternd aus: „Es gibt manchmal so Tage, an denen der Ball trotz drückender Überlegenheit und gutem Spiel einfach nicht den Weg ins Tor finden will. Heute war so ein Tag. Mein Team spielte mit viel Einsatz und mit viel Risiko, wurde aber leider lange Zeit nicht belohnt. Das goldene Tor des Tages durch unsere Annika sorgte dann aber doch dafür, dass die drei Punkte in Altenerding blieben. Trotz eines komplett neu zusammengewürfelten Kaders steht das Team nach 13 Spielen zur Winterpause mit 24 Punkten auf dem 3.Platz. Aus meiner Sicht hat die Mannschaft eine überragende Vorrunde gespielt. Von Anfang an herrschte im Team eine unglaubliche Harmonie und Freundschaft. Die Stimmung ist stets gut, es wird viel zusammen gelacht. Alle Spieler und Spielerinnen respektieren sich gegenseitig und unterstützen sich stets, sodass wir meist eine geschlossene Mannschaftsleistung an den Tag legen können. Ich bin stolz der Trainer dieses Teams zu sein!“