Bei für diese Jahreszeit ungewohnten, fast schon sommerlichen Temperaturen empfingen die U15-Junioren der SpVgg Altenerding den SC Fürstenfeldbruck und Gast verabschiedete sich mit einem 2:2-Remis aus Altenerding. Während die SpVgg bereits sechs Spiele hinter sich hatte, war der Gegner mit zwei Siegen und zwei Niederlagen erst viermal angetreten. Somit war eine klare Einschätzung schwierig. Die Partie begann direkt mit einem Aufreger. Nach einem Abspielfehler im Spielaufbau bekamen die Gäste gleich in der ersten Minute eine gute Gelegenheit, doch Kapitän Valentin Worm konnte den Schuss zur Ecke parieren. Danach verflachte die Partie zunehmend. Beiden Teams merkte man scheinbar die hohen Temperaturen an, denn es war wenig Tempo im Spiel. Altenerding übernahm aber doch langsam das Kommando und setzte die Gäste zunehmend unter Druck. In der 12. Minute zappelte der Ball dann im Netz. Simon Georgakos erzielte nach Zuspiel von Benedikt Bauer das 1:0 für die SpVgg. Zwei Minuten später hätte Luca Franzini um ein Haar auf 2:0 erhöht, als er nach einer starken Flanke von Benedikt Bauer abzog, doch für den bereits geschlagenen Keeper konnte ein Fürstenfeldbrucker Abwehrspieler auf der Linie klären. In der 18. Minute bereitete Luca Franzini eine Möglichkeit vor, doch der gute Schuss von Simon Georgakos konnte vom FFB-Keeper per Glanzparade zur Ecke abgewehrt werden. Der zweite Treffer lag in der Luft. Die Gastgeber verpassten es, in der Phase das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Die Gäste konnten sich dann von der Umklammerung lösen und kamen besser ins Spiel. In der 24. Minute ging ein Schuss knapp über das Tor und auch sechs Minuten später verfehlte der Gast das Tor ebenfalls nur ganz knapp. Da der Schuss von einem Abwehrbein abgefälscht wurde, gab es einen Eckball. Die getretene Ecke konnte dann von Altenerding nicht geklärt werden. In einem großen Tohuwabohu hob ein Brucker Spieler den Ball schließlich unerreichbar für Valentin Worm in die lange Ecke – 1:1. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Fürstenfeldbruck die Partie beinahe komplett gedreht, doch Valentin Worm parierte glänzend, sodass die Seiten mit einem ausgeglichenen Spielstand gewechselt wurden.Trainer Klaus Peter schwor das Team in der Halbzeit darauf ein, das Tempo zu erhöhen und mehr Aggressivität in die Zweikämpfe zu bringen. Und so kamen die Veilchen wie verwandelt aus der Kabine. Mit viel Power rollte in den ersten fünf Minuten der 2. Halbzeit eine regelrechte Lawine auf das Brucker Tor. In der 36. Minute eroberte zunächst Domenik Gruber Mitte der gegnerischen Hälfte den Ball und passte auf Simon Georgakos. Dieser setzte sich im Laufduell gegen den Brucker Abwehrspieler durch und flankte gefühlvoll in die Mitte auf Benedikt Bauer, dessen Kopfballaufsetzer vom Gästekeeper gerade noch über die Latte gelenkt werden konnte. In der 38. Minute ein schnell ausgeführter Freistoß für Altenerding und auch Simon Georgakos scheiterte mit seinem Abschluss am Fürstenfeldbrucker Torhüter. Zwei Zeigerumdrehungen weiter dann eine Doppelchance für die Semptstädter. Zunächst erneut die Balleroberung durch Domenik Gruber und wieder war es Simon Georgakos, der alleine auf das Gästetor zulief, den Ball aber knapp am kurzen Eck vorbeischob. Und nach einem Fehler im Spielaufbau nochmals eine gute Möglichkeit für Altenerding, doch es blieb beim 1:1.  Aber ca. ab der 45. Minute begann die beste Phase der Gäste. Beflügelt, dass sie trotz der zahlreichen Chancen immer noch nicht im Rückstand lagen, kamen sie immer besser ins Spiel. Einen Weitschuss konnte Valentin Worm zur Ecke abwehren. In der 51. Minute ließ ein Brucker Spieler die halbe Hintermannschaft der Gastgeber stehen, brachte die Kugel aber nicht im Tor unter. In der 55. Minute erneut die Gäste mit einem Flachschuss knapp am linken Pfosten vorbei. 12 Minuten vor dem Ende hatte Altenerding Glück, dass ein strammer Flachschuss eines Brucker Angreifers vom Innenpfosten direkt in die Arme unseres Keepers prallte. Doch in der 62.Minute konnte die SpVgg dann leider dem Druck nicht mehr standhalten. Ein satter Schuss aus ca. 18 Metern ging direkt unter die Querlatte und führte zum Rückstand. Es roch nach der ersten Heimniederlage für Altenerding, doch nach einem schnellen Abschlag von Valentin Worm in der 65. Minute kam erneut Simon Georgakos an den Ball. Er setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und ließ auch dem guten Gästekeeper keine Chance – 2:2. Plötzlich waren die Hausherren wieder da. Eine Minute vor dem Ende wäre fast der Siegtreffer geglückt. Yosef Falih setzte auf der rechten Seite durch, brachte den Ball gegen die Laufrichtung in die Mitte und Benedikt Bauer zog flach knapp vorbei. Und in der Schlussminute verlängerte Simon Georgakos ein Zuspiel wieder auf den quirligen Benedikt Bauer und der kam beim Umkurven des Gästekeepers zu Fall, doch der Pfiff des Schiedsrichters ertönte. Da die Brucker Hintermannschaft incl. Torhüter vehement auf den Schiedsrichter einredeten, dachten alle, dass es Elfmeter geben würde. Plötzlich wurde die Partie aber mit einem Freistoß für Fürstenfeldbruck fortgesetzt. Eine unverständliche Situation. Benedikt Bauer gab danach fair zu, dass er zwar beim Versuch den Torhüter auszuspielen stürzte, dass er aber nicht gefoult worden wäre. Trotzdem war die Freistoßentscheidung für Bruck mehr als suspekt. Schließlich blieb es am Ende nach einer turbulenten zweiten Halbzeit beim leistungsgerechten 2:2. Obwohl es für sein Team nur zu einem Zähler reichte, war Trainer Klaus Peter mit seinen Schützlingen nicht unzufrieden: „Mein Team ist heute erst spät ins Spiel gekommen, ging dann in Führung und verpasste es, den zweiten Treffer nachzulegen. Aufgrund einer Unkonzentriertheit musste man den Ausgleich hinnehmen. Nach dem Seitenwechsel vergaben wir hochkarätige Möglichkeiten für drei Tore. Hier hätte man die Weichen für einen Erfolg legen können. Danach wurden die Gäste bärenstark, gingen in Führung und hätten das Spiel auch gewinnen können. Dank einer starken Schlussphase kamen wir nicht nur zum verdienten Ausgleich, sondern hatten erneut den Sieg auf dem Fuß. Natürlich muss in den kommenden Wochen die Chancenverwertung verbessert werden. Allerdings zeigte mein Team eine super Moral, als sie den Rückstand kurz vor Schluss noch egalisieren konnten. Alles in allem geht das Unentschieden insgesamt aus meiner Sicht in Ordnung“.