Beim ersten Testspiel der A1-Junioren beim FSV Pfaffenhofen/Ilm war bei der SpVgg noch viel Sand im Getriebe, so dass man die Heimreise mit einer 2:3-Niederlage antreten musste. Auch wenn man sich von diesem Spiel sicherlich etwas mehr erwartet hätte, gab es für die schwachen Auftritte der Veilchen auch Erklärungen. So musste man mit Patrick Lisiewicz, Johannes Dangl, Nick-Luis Polsfuss, Sebastian Pöschl, Jakob Eckert, Niklas Ostermaier, Ricardo Bomsdorf, Julian Geiger, Nico Brendel und Sadam Ibrahim auf zahlreiche Akteure verzichten, so dass man nur mit einem Ergänzungswechsel an die Ilm fuhr. Dies sollte sich im Laufe des Spieles als großer Nachteil erweisen, denn aufgrund nur zwei vorausgehender Trainingseinheiten fehlte die erforderliche Kondition, um über über 90 Minuten „Dampf“ machen zu können. Aber trotz allem sollte man die Niederlage nicht schönreden, denn das Team konnte nie an die gewohnten Leistungen anknüpfen, so dass viele technische Fehler, ungenaue Abspiele, mangelndes Zweikampfverhalten und zu wenig Disziplin in der Defensive der Hauptgrund für die vermeidbare Niederlage waren. Schon nach drei Minuten hatte man Glück, dass ein Schuss der Hausherren an der Latte sein Ende fand. Aber nur zwei Zeigerumdrehungen weiter geriet man dann doch in Rückstand. Bei diesem Tor gingen gleich mehrere Abwehrspieler nicht entschlossen in die vorausgehenden Zweikämpfe, während der FSV die notwendige Aggressivität zeigten. Als letztendlich der Abwehrversuch bei einem an der Strafraumgrenze stehenden Pfaffenhofener Akteur landete, zog dieser aus 17 Metern ab und Torhüter Senal da Silva, der mit der Hand noch am Ball war, konnte den Einschlag nicht mehr verhindern. Nach diesem Treffer wurden die Veilchen etwas besser und nach 13 Minuten wäre fast der Ausgleich geglückt. Nach einem schönen Angriff legte Florian Donig an der Sechzehnerbegrenzung uneigennützig auf Jonathan Günzel ab, doch dessen Schuss als halbrechter Position konnte der FSV-Keeper aus dem kurzem Eck kratzen. Doch vier Minuten später sollte dann doch das 1:1 fallen. Nach einem Pass von Sebastian Gruber schlug Günzel von der linken Seite einen Chipball nach innen. Ein Abwehrspieler der Gäste war mit dem Kopf noch am Ball, konnte das Leder aber nur noch verlängern. Als schließlich der Keeper unentschlossen aus seinem Tor kam, war Jannick Obermaier vor ihm an den Ball und traf mit dem rechten Fuß aus 10 Metern unhaltbar ins Netz. Wenig später geriet aber das Tor der SpVgg wieder in Gefahr, doch ein Fernschuss strich knapp über den Querbalken. Anschließend entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel, das auf beiden Seiten von vielen Fehlern behaftet war, so dass die nächste Chance fast zwangsläufig aus einem Standard resultierte. Nach einer Ecke von Donig kam Romeo Pluntke am langen Pfosten völlig freistehend zum Kopfball, doch leider setzte er das Spielgerät am Kasten vorbei. Besser machten es die Hausherren und kurz vor der Pause ging man wieder in Front. Nach einer Flanke von der rechten Seite ließ Youssef Takrouri seinem Gegenspieler deutlich zu viel Platz. Zwar sprang dem FSV-Akteur das Leder etwas zu weit von seinem Fuß, doch dann kam auch noch Pech hinzu, denn Takrouri schoss seinen Kontrahenten beim Befreiungsversuch an und von ihm ging der Abpraller dann ins Tor. Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten sich dann die Gäste leistungsverbessert und schon nach wenigen Minute hoffte man auf den erneuten Ausgleich. Nach einem starken Pass von Donig kam Gruber im Strafraum aus halblinker Position zum Abschluss, doch der Schuss hatte zu wenig Fahrt, so dass der Keeper der Gastgeber parieren konnte. Aber nach 59 Minuten war auch er machtlos. Diesmal spielte Gruber aus dem Mittelfeld einen mustergültigen Pass in die Tiefe und fand Obermaier, der alleine vor dem Tor stehend eiskalt blieb zum zum 2:2 ins kurze Eck einnetzte. Anschließend hatten die Gäste ihre beste Phase und man hatte nun deutlich mehr vom Spiel, aber Unkonzentriertheiten sorgten dafür, dass man daraus kein Kapital schlagen konnte. Vielversprechende Angriffe verpufften meist, denn die Pässe in die Spitze waren meist zu ungenau, so dass man nur selten zu Abschlüssen kam. Zwar kam man ab und zu im Strafraum zum Schuss, doch die Genauigkeit fehlte auch hier, so dass die Führung nicht zu Stande kam. 21 Minuten vor dem Ende schlugen dann die Hausherren wieder zu und bei diesem Gegentreffer leisteten die Gäste tatkräftige Unterstützung. Nach dem der Referee ein Foulspiel von Tom Huber erkannt hatte, reklamierten die Veilchen auf ein Foulspiel des FSV-Akteurs. Anstatt auf die Ausführung des Freistoßes zu achten, widmete man sich eher dem Unparteiischen zu. Die Gastgeber nutzten dies, führten sofort aus und als ein ungedeckter Angreifer im Strafraum die Kugel erhielt, ließ er sich nicht zweimal bitten und netzte unhaltbar zum 3:2 ein. Nach diesem erneuten Rückstand riss bei der SpVgg total der Faden und die nachlassenden Kräfte sorgten dafür, dass sich nun Fehler an Fehler reihte und man in der Offensive nicht mehr zur Geltung kam. So hatten die Hausherren die beiden letzten Chance. Zunächst landete eine verunglückte Flanke an der Latte des Altenerdinger Tores und als man in der Schlussphase alles nach vorne warf, aber die Rückwärtsbewegung sehr zu wünschen übrig ließ, eilte ein Angreifer alleine auf das Tor zu, fand aber in da Silva seinen Meister, was jedoch nichts mehr an der Altenerdinger Niederlage ändern sollte. Dieses Match hat gezeigt, dass man bis zum Saisonstart noch viel Arbeit vor sich hat und es wäre zu hoffen, dass man künftig bei Spielen und Trainingseinheiten die kompletten Kader zur Verfügung hat, um sich auf die Rückrunde entsprechend vorbereiten zu können.