Wenn man kein Glück hat, dann kommt auch noch Pech dazu, so könnte man die aktuelle Situation der A1-Junioren umschreiben. Die Veilchen zeigten beim Gastspiel beim SV Tachtering die wohl beste Saisonleistung, die aber nicht belohnt wurde, denn die Hennig-Elf trat mit einer absolut unverdienten 2:4-Niederlage die Heimreise an. Von Beginn an waren die gut eingestellten Sempstädter spielbestimmend, doch nach 15 Minuten gingen die Hausherren völlig überraschend in Führung, wobei dieser Treffer sehenswert war.  Ein Akteur der Hausherren nahm die Kugel aus gut 30 Metern volley und traf unhaltbar zur schmeichelhaften Führung seiner Farben ins Netz. Dieser Gegentreffer lähmte die SpVgg kurzzeitig und wie es kommen musste, nutzten die Hausherren diese Phase prompt zum zweiten Treffer. Nach einem Ballverlust im Abwehrbereich kam ein Angreifer zum Abschluss und der Ball schlug zum 0:2 im kurzen Eck des Altenerdinger Tores ein. Und zwei Minuten später gab es für die Gäste dann den nächsten Rückschlag, denn Torhüter Jonas Hennig verletzte sich am Finger und musste von Maximilian Huber zwischen den Pfosten ersetzt werden. Aber die Lila-Weißen trotzten diesen Rückschlägen eindrucksvoll und fanden dann wieder in die Partie zurück, was dann nach 30 Minuten auch endlich entsprechend belohnt wurde. Nachdem ein Angriff eigentlich schon als gescheitert anzusehen war, kam Hussein Bahlak im Strafraum noch einmal an den Ball und mit einem Schuss aus der Drehung traf er sehenswert in den Winkel und brachte die SpVgg wieder heran. Aber kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann einen herben Dämpfer und hier half der Referee tatkräftig mit, denn er übersah eine klare Abseitsstellung. Ein Stürmer der Hausherren befand sich mehrere Meter in der verbotenen Zone, doch der Unparteiische ließ aus unerfindlichen Gründen weiterspielen. Die Hausherren nahmen das Geschenk dankend an und markierten die 3:1-Führung, die das Spiel komplett auf den Kopf stellte. Endlich hatten dann auch die Gäste Glück, denn Trainer Marc Hennig hatte ein glückliches Händchen und der kurz zuvor eingewechselte Kevin Pham konnte noch vor der Pause verkürzen, sodass man nun für die zweiten Durchgang neue Hoffnung schöpfte. Im zweiten Durchgang war Altenerdinger wieder am Drücker, doch nun blieben die zwingenden Chancen aus und Trainer Hennig berichtete, dass das Spiel nun etwas abflachte. 20 Minuten vor dem Ende konnten die Hausherren dann den alten Abstand wieder herstellen und abermals haderten die Gäste mit dem Schiedsrichter. Er übersah abermals eine deutliche Abseitsstellung und erkannte den in jedem Fall irregulären Treffer zum Entsetzen der Veilchen an. In der Schlussphase war den Gäste das Bemühen nicht abzusprechen, aber wie schon in den Spielen zuvor fehlte der SpVgg auch diesmal im Angriff die nötige Durchschlagskraft, sodass man den Rückstand nicht mehr aufholen konnte. Trainer Hennig war nach dem Schlusspfiff enttäuscht, wenngleich er mit der Leistung seiner Truppe durchaus zufrieden war. „Es ist schade, dass wir heute nichts geholt haben, denn wir haben vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, haben uns aber dafür nicht belohnt. Die zwei Abseitstore sind natürlich sehr bitter, denn damit wurden wir unserer Chancen beraubt. Aber wir sollten auch kritisch mit uns umgehen und wir müssen vor dem Tor einfach zielstrebiger werden, um endlich auch zu punkten“.