Nach der unglücklichen 2:3-Niederlage beim SV Heimstetten mussten die A1-Junioren der SpVgg in der BOL-Qualifikation die Tabellenführung und müssen nun hoffen, dass man baldmöglichst wieder in die Erfolgsspur zurückkehren kann. Die Vorzeichen waren alles andere als gut, denn mit Sebastian Lang, Luis Berkermann und Simon Wolf fehlten vor allem in der Defensive wichtige Eckpfeiler, so dass Yosef Falih nach hinten rücken musste. Doch zunächst trotzten die Veilchen diesem Umstand und man kam gut in die Partie. Allerdings fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft, so dass man das Tor der Hausherren zunächst in Gefahr bringen konnte. Jedoch sah es auf der anderen Seite ähnlich aus, denn auch die Gäste konnten die Heimstettener Angriffe frühzeitig unterbinden, so dass Torerfolg zunächst in weiter Ferne schienen. Doch nach 10 Minuten sollten die Hausherren dann doch überraschend in Führung gehen. Nach einem Angriff über die linke Seite wurde das Leder flach nach innen gespielt und landete bei einem 18 Metern zentral vor dem Tor stehenden SVH-Akteur. Der zog sofort ab und obwohl Schlussmann Mohammed Ibrahim mit der Hand noch am Ball war, konnte er den 0:1-Rückstand nicht mehr verhindern. Auch nach diesem Rückstand sollte sich wenig am Spielverlauf ändern und die Altenerdinger Kicker hatten vielleicht sogar etwas mehr vom Spiel, aber der letzte Pass war meist zu ungenau, so dass man zu keinen klaren Tormöglichkeiten kam. Auch den Flanken von den Flügeln fehlte die Präzession und der Heimstettener Torhüter konnte die Hereingaben immer sicher abfangen. Nach 32 Minuten passierte seinem Gegenüber Ibrahim dagegen ein Mahleur. Als ein Eckball vor sein Tor kam, wollte er völlig unbedrängt die Kugel sichern. Allerdings glitt ihm das Spielgerät aus den Händen und ging dann unglücklich ins eigene Netz. Aber vier Minuten vor der Pause keimte bei der SpVgg wieder Hoffnung auf. Nach einem Angriff kam das Leder auf die rechte Seite zum aufgerückten Falih. Er zog nach innen und schlenzte dann das Leder mit seinem schwächeren linken Fuß in Richtung langer Pfosten. Das Leder wurde immer länger und ging hinter dem Torhüter an die Unterkante der Latte und sprang anschließend ins Tor, so dass die Partie nun wieder offen war. Vier Minuten nach Wiederbeginn wurde dann Adonai Ngombo schön von Noah Klemt in Szene gesetzt und kam im Strafraum der Hausherren auf linker Position an das Leder, doch anstatt mit Links abzuschließen, versuchte er sich mit dem rechten Außenrist, doch der Schuss hatte dann zu wenig Fahrt und konnte vom Torhüter des SVH abgefangen werden. In der 53. Minute konnte Heimstetten den alten Abstand wieder herstellen und abermals profitierten die Gastgeber von einem individuellen Fehler in der Altenerdinger Defensive. Diesmal verlor der ansonsten gut spielende Alexander Schwarz als letzter Mann das Leder. Sein Kontrahent lief dann alleine auf das Tor zu und ließ Ibrahim nicht den Hauch einer Abwehrmöglichkeit. Fünf Minuten später hatte die SpVgg dann schon den Torschrei auf den Lippen. Als Ngombo das Leder von der rechten Seite nach innen zog, konnten die Platzherren nur kurz abwehren. Als das Leder bei Ajdin Nienhaus landete, packte dieser einen Gewaltschuss aus 22 Metern aus, doch das Leder verfehlte das Ziel um Haaresbreite. Die nächste Chance lag dann wieder auf Seiten des SVH. Nach einem Konter wurde ein links freistehender Angreifer bedient und als er im Strafraum angekommen aus 14 Metern abzog, drohte die Vorentscheidung, doch mit einer tollen Parade von Ibrahim, der auch noch den Nachschuss meistern konnte, blieb die SpVgg im Spiel. Nach 69 Minuten gab es bei der SpVgg im Spielaufbau einen Ballverlust, den der Gastgeber fast zum vierten Treffer genutzt hätte. Nach einer scharfen Hereingabe vom Flügel konnte David Kressierer zunächst klären. Allerdings landete das Leder wieder bei einem Heimstettener Akteur, doch Ibrahim konnte dann das Leder gerade noch aus der Gefahrenzone bringen. Im Gegenzug bekam die SpVgg dann im Mittelfeld einen Freistoß zugesprochen. Klemt hob das Leder mit einem Chipball vor das Tor, doch seine Mitspieler gingen nicht entscheidend zum Ball, so dass der Keeper das Leder problemlos aufnehmen konnte. Er eröffnete mit einem langen Ball sofort den Konter und seine Vorderleute konnten sich gegen die unsortierte Abwehr der SpVgg behaupten, hatten dann aber Pech, dass der erste Schuss an der Latte landete und er Nachschuss knapp über das Gebälk ging. Aber die SpVgg gab sich noch nicht auf und in den letzten 10 Minuten häuften sich dann die Möglichkeiten. In der 79. Minute wurde Ngombo nach einem Ballgewinn von Wiam Takruri bedient. Er überlief den letzten Abwehrspieler des SVH, doch alleine vor dem Tor angekommen, zielte er nicht exakt, so dass der Ball knapp das lange Eck verfehlte. Fünf Minuten vor dem Ende kam dann Kressierer nach einer Freistoßflanke von Nienhaus mit dem Kopf an den Ball, doch auch diesmal wurde das Tor verfehlt. Nur Sekunden später wurde Kressierer dann nach einer schönen Kombination über Christoph Luberstetter, Maximilian Watzlaw und Takruri vom Drittgenannten bedient, doch er zögerte mit dem Abschluss etwas zu lange, so dass ein Verteidiger im letzten Moment noch klären konnte. Die darauf resultierende Ecke sollte dann aber endlich zählbaren Erfolg bringen. Schon bei der Hereingabe kam Luberstetter zum Kopfball, doch dieser Ball konnte von der Abwehr nach abgewehrt werden. Als der Abpraller dann erneut bei Luberstetter landete, köpfte er das Leder dann aus elf Metern zum 2:3-Anschlusstreffer ins lange Eck. Jedoch sollte dieser Treffer zu später fallen, denn wenige Minuten später pfiff der Referee die Partie ab und die Veilchen mussten die Heimfahrt leider mit leeren Händen antreten.


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