Drei Punkte entführten die Veilchen aus Eichstätt und der 3:1-Erfolg gegen den gastgebenden VfB war in jedem Fall verdient, hatten die Gäste doch das Spiel über weite Strecken des Spieles im Griff und hätten bei einer noch konsequenteren Chancenauswertung durchaus höher gewinnen können. Die SpVgg kam gut in die Partie und man setzten den Hausherren, der sich beim Spielaufbau aus der eigenen Hälfte immer wieder schnelle Ballverluste leistete, sofort unter Druck. Als Sebastian Kahl schon nach vier Minuten einen Flankenball, der von einem Abwehrspieler nur unzureichend geklärt wurde, bei Ben Schiwietz landete, hoffte man auf die Führung, doch dem Mittelfeldspieler fehlte die Entscheidung, um zwischen Schuss und Abspiel zu entscheiden, so dass das Leder dann doch deutlich neben dem Tor landete. So kamen die Hausherren zwei Minuten später zu ihrem ersten Abschluss, der durchaus für Gefahr vor dem SVA-Tor sorgte. Nach einem langen Ball nach vorne konnte sich ein Angreifer im Duell gegen Sadam Ibrahim behaupten und drang in den Strafraum ein, doch seinen Flachschuss konnte der sicher wirkende Senal da Silva sicher unter sich begraben. Im Gegenzug bot sich dann Romeo Pluntke eine gute Chance. Nach einem Anspiel an die Strafraumgrenze konnte sich der Torjäger behaupten und kam dann zum Abschluss, doch leider verfehlte das Leder den Eichstätter Kasten. Wenig später waren die Veilchen dann dem Führungstreffer sehr nahe. Nach einem Traumpass von Johannes Dangl war Jannik Obermaier schon am VfB-Keeper vorbei, doch leider wurde er dann etwas zu weit abgedrängt, so dass der Schlussmann wieder zur Stelle war und seinen Schuss aus spitzem Winkel doch noch zur Ecke klären konnte. Der folgende Eckball landete beim aufgerückten Ibrahim, der jedoch den Ball nicht entscheidend drücken konnte, so dass das Leder über die Querlatte ging. In der 13. Minute sorgte dann ein weiterer Eckstoß von Kahl erneut für große Gefahr. Diesmal kam Gentian Hoti am langen Pfosten zum Kopfball und der Keeper wäre schon geschlagen gewesen, doch ein auf der Linie stehender Abwehrspieler verhinderte eine zu diesem Zeitpunkt verdiente Altenerdinger Führung. Als der abgewehrte Schuss dann bei Luca Hofer landete, hoffte man doch noch auf das 1:0, doch die Volleyabnahme des Mittelfeldspielers hatte zu wenig Fahrt und konnte vom Torhüter pariert werden. Zwei Minuten später tauchten dann die Gastgeber wieder gefährlich in der Offensive aus. Nach einem langen Ball kam ein Angreifer vor dem aus seinem Tor kommenden da Silva an die Kugel und brachte diese auch am Torhüter vorbei. Allerdings hatte der Ball deutlich zu wenig Fahrt so dass Ibrahim noch einige Meter vor der Torlinie das Spielgerät unter Kontrolle brachte. Nach 19 Minuten gelang der SpVgg dann aber doch das 1:0. Nach einem schönen Diagonalball von Elias Faust auf die rechte Seite tankte sich Obermaier durch, lief in den Strafraum und fand bei seinem Querpass den eingerückten Kahl, der aus kurzer Distanz erfolgreich war. Drei Zeigerumdrehungen weiter ließ man dann den zweiten Treffer folgen. Abermals war Faust der Initiator, denn diesmal schlug er auf der linken Seite einen Steilpass nach vorne und fand Kahl, der die Hereingabe in den Rücken der Abwehr spielte, wo der an der Strafraumgrenze lauernde Sam Ofori genügend Zeit hatte, um sich das Leder noch anzunehmen, ehe er dann mit einen trockenen Schuss auf 2:0 stellte. Anschließend neutralisierten sich beide Team überwiegend im Mittelfeld, doch fünf Minuten vor der Pause kam die SpVgg wieder zu einer guten Chance. Nach einem schönem Dangl-Pass in die Tiefe war Obermaier knapp vor dem Eichstätter Schlussmann am Leder. Er konnte das Zuspiel noch an ihm vorbeispitzeln, doch ein zurückeilender Verteidiger konnte wenige Meter vor dem Überschreiten der Torlinie das Leder noch aus der Gefahrenzone befördern. Auch nach der Pause legten die Gäste entschlossen los und schon nach zwei Minuten hatte man den Torschrei auf den Lippen, doch Schiwietz hatte Pech, dass sein 23-Meter-Flachschuss um Zentimeter am rechten Pfosten vorbeiging. Sechs Minuten später hätte die Gäste dann den Sack vorzeitig zumachen können. Nach einem Ballgewinn von Schiwietz im Mittelfeld spielte er sofort weiter auf Obermaier. Der Angreifer lief auf die Gästeabwehr zu und steckte dann geschickt auf Pluntke durch, der im Strafraum aus halblinker Position zum Schuss kam. Allerdings kam der Torhüter entschlossen aus seinem Tor und hielt seine Farben mit einer starken Parade im Spiel. Anschließend änderte die Hausherren ihre taktische Ausrichtung und man stand nun deutlich höher und presste auf die Altenerdinger Abwehr. Die Gäste hatten in dieser Phase Probleme und man leistete sich mehrmals Ballverluste im Spielaufbau. Allerdings stand die Defensive der Gäste ziemlich sicher, so dass Eichstätt kaum zu Abschlüssen kam und die besseren Möglichkeiten weiterhin auf Seiten der SpVgg lagen. Nach 59 Minuten war man dem dritten Treffer nahe. Als sich die Hausherren beim Versuch, das Leder ins Spiel zu bringen, im eigenen Strafraum einen eklatanten Ballverlust leisteten, kam Maximilian Geiger an den Ball. Vor dem Abschluss ging er noch an seinem Gegenspieler vorbei und hatte nur noch den Torhüter vor sich, der aber auch diesmal den dritten Gegentreffer verhindern konnte. Die daraus resultierende Ecke sorgte beim Gastgeber wieder für große Gefahr, denn Pluntke kam nach der Hereingabe von Kahl frei zum Kopfball, zielte aber leider etwa einen halben Meter zu hoch. 21 Minuten vor dem Ende musste dann auch der Altenerdinger Keeper da Silva wieder eingreifen. Als Kahl eine Hereingabe nicht entscheidend klären konnte, kam ein VfB-Angreifer zum Abschluss, doch der Altenerdinger Schlussmann war zur Stelle und konnte sicher abwehren. Wenig später glückte der SpVgg dann auf der anderen Seite die Vorentscheidung. Als Geiger seinen Gegenspieler beim Spielaufbau entschlossen angelaufen hatte, kam er an die Kugel und sein Kontrahent konnte ihn nur noch unfair festhalten, so dass der Referee folgerichtig knapp außerhalb des Strafraumes auf Freistoß für die Veilchen entschied. Als die Platzherren ob der Entscheidung des Unparteiischen diskutierten, spielte Geiger sofort auf dem im Strafraum freistehenden Obermaier. Der Angreifer machte noch einen Haken um seinen Gegenspieler und schoss dann flach zum 3:0 ein. Nur eine Minute später wäre Obermaier fast zu seinem nächsten Erfolgserlebnis gekommen, doch sein strammer Schuss prallte von der Unterkante der Latte zurück ins Feld. Fünf Minuten vor dem Ende war dann da Silva wieder gefordert. Nach einem Ballverlust von Hoti, der eine starke Leistung zeigte, kam ein Angreifer des VfB zum Abschluss, fand aber im Altenerdinger Torhüter seinen Meister. Im Gegenzug kam dann Obermaier nach schöner Einzelleistung an der Strafraumgrenze zum Schuss, hatte aber sein Visier noch exakt genug eingestellt und schoss knapp vorbei. In dieser Phase gab es nun einen offenen Schlagabtausch, was auch einer gewissen Disziplinlosigkeit der Veilchen geschuldet war, denn trotz der klaren Führung agierte man sehr offensiv und dadurch entstanden in der Defensive durchaus zu nutzende Lücken. So kamen die Hausherren in der 87. Minute zu einer sehr guten Möglichkeit, denn ein Angreifer kam an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, doch der stramme Schuss war glücklicherweise sehr zentral geschossen, so dass da Silva zur Stelle war und einen Gegentreffer verhindern konnte. Aber leider sollte die Null nicht halten, denn in der Nachspielzeit kam der VfB zum Ehrentreffer. Als der Keeper das Leder auf Johannes Dangl spielte, missglückte der Rückpass des Mittelfeldspielers und so bekam sein starker Auftritt leider noch einen Makel. Als ein Angreifer dann den zu kurzen Pass erlief, kam er vor da Silva an das Leder. Zwar war der Keeper mit der Hand noch am Ball, doch das Spielgerät rollte schließlich zum 1:3 ins Eck. Fast hätten die Veilchen die passende Antwort gehabt, doch der Eichstätter Torwart konnte einen sehenswerten Freistoß von Ofori hervorragend entschärfen. Den letzten Abschluss verbuchten dann noch einmal die Gastgeber, doch ein 18 Meter-Schuss eines Angreifers war zu hoch angesetzt, so der Sieg der Gäste dann wenig später mit dem Abpfiff endgültig in trockenen Tüchern war.

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