Nach neun langen Monaten war es wieder soweit, dass die Altenerdinger AH-Kicker sich in einem Freundschaftsspiel mit dem alten Kontrahenten von der BSG Markt Schwaben messen durften. Mit viel Überzeugungsarbeit hatte Interimscoach Michi Lefkaditis eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt, nachdem bei den letzten Aufeinandertreffen die BSG zuletzt immer deutlich die Partien für sich entschieden hatte. Aber dass die Veilchen mit einem 16 Mann- Kader anreisen konnten, hatten selbst die kühnsten Optimisten nicht erwartet. Bei bestem Fußballwetter kamen die Lila-Weißen gut in das Match und erspielten sich von der ersten Minute an Feldvorteile, ohne dies zunächst in konkrete Tormöglichkeiten umzumünzen. Die Abwehr um den umsichtig agierenden Florian Aldinger stand sicher, so dass die Semptstädter die Hausherren zunehmend in deren eigene Hälfte drücken konnten. Nach 20 Minuten belohnten sich die Altenerdinger für ihren Aufwand und gingen verdient in Führung. Sturmspitze Stefan Sailer spielte sich an der linken Strafraumkante frei und schob das Leder überlegt ins lange Eck zum 1:0 für die Gäste. Diese blieben am Drücker und hätten mit etwas Fortune den Vorsprung durchaus ausbauen können, vergaben jedoch mehrmals etwas zu umständlich aus aussichtsreicher Position. Doch fünf Minuten vor dem Wechsel sollte noch der zweite Treffer folgen. Nach schöner Kombination am linken Flügel kam der Ball in die Mitte an den Fünfer, wo der freistehende Jaschir die Kugel nur noch einnetzen musste. Nach dem Pausentee häuften sich leider im Spiel der Altenerdinger unerzwungene Abspielfehler, die den Spielfluss etwas ins Stocken brachten. Doch die ersatzgeschwächten Hausherren konnten bei nachlassenden Kräften kein Kapital daraus mehr schlagen und den fehlerlosen Keeper Sebastian Voichtleitner nicht mehr in Bedrängnis bringen. Nur einmal musste er noch auf der Hut sein, entschärfte jedoch den Flachschuss des durchgebrochenen Markt Schwabener Stürmers bravourös. Allerdings vergaben die Veilchen kurz vor Schluss noch eine Hundertprozentige als Spiritus Rector Gündüz Pala frei vor dem Tor, für alle unerwartet den Ball zur Seite auf den mitgelaufenen Tobias Auerbach legte, der derart überrascht das Leder am Gehäuse vorbeisemmelte. Das tat der guten Laune bei den Altenerdinger AH-Kickern jedoch keinen Abbruch, als man nach Schlusspfiff des außerordentlich fairen AHSpiels gemeinsam mit den Markt Schwabenern sich Bier und Bratwurst schmecken ließ.