Den ersten Punkt brachten die B2-Junioren auf die Habenseite, doch nach dem 4:4-Remis gegen den FC Moosinning herrschte eher Tristesse und man fühlte sich vom Schiedsrichter aufgrund zahlreicher Fehlentscheidungen verschaukelt. In den ersten 60 Minuten zeigte Markus Raßhofer eine tadellose Leistung, denn verlor er komplett den Faden und beide Teams wunderte sich über manch fragwürdige Entscheidung. Für den FCM begann das Spiel ungünstig, denn zu Beginn standen nur 10 schwarz-gelbe Akteure auf dem Platz, was dazu führte, dass die Veilchen schnell zu einem optischen Übergewicht kamen. Doch die Feldüberlegenheit brachte zunächst nichts Zählbares, denn man verstand es nicht, sich bis zum Moosininger Tor durchzuspielen, sodass kaum Torchancen vorhanden waren. Lediglich eine 16 Meter-Schuss von Christoph Luberstetter sorgte für Gefahr, doch der FCM-Keeper konnte retten. Nach 16 Minuten gingen die Platzherren aber dann doch in Führung. Noar Aliu nahm einen langen Flugball von Oliver Kluth glänzend ins Zentrum mit und schob die Kugel dann am FCM-Keeper vorbei ins Netz. Acht Minuten später tauchten die Gäste dann erstmals vor dem Altenerdinger Tor auf und kamen prompt zum Ausgleich. Nach einem langen Ball in die Spitze köpfte Luberstetter das Leder genau ins Zentrum, wobei ein Gästespieler an das Leder kam und unhaltbar für Schlussmann Andreas Goretzki einschoss. Und fünf Minuten später sollten es für die Veilchen noch schlechter kommen, denn der FCM nutzte die zweite Möglichkeit, um in Führung zu gehen. Ein Angreifer hatte sich über die rechte Seite durchgetankt, spielte dann das Leder quer nach innen, wo sein am langen Pfosten stehender Mitspieler sträflich frei an das Leder kam und unhaltbar zum 2:1 vollendete. Anschließend kam Altenerding wieder besser ins Spiel und nur wenige Minuten später hätte man den Ausgleich erzielen müssen, doch der freistehende Christoph Harke traf nach einer Hereingabe von Aliu das Leder nicht. Doch vier Minuten vor dem Seitenwechsel sollte dann doch das 2:2 fallen. Abermals tankte sich Aliu über die rechte Außenpositon durch und legte dann das Leder in den Rücken der Abwehr, wo Nicolai Buckentin dann mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich war. In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit hatte Altenerding wieder mehr vom Spiel, doch auch der FCM, der mittlerweile mit elf Spielern auf dem Platz stand, blieb bei Kontern gefährlich, wobei Kluth sehr sicher stand und die Angriffe immer wieder erfolgreich unterband. In der 47. Minute gingen denn die Lila-Weißen wieder in Front. Nach einem Pass von Valentin Leinweber zog Luberstetter von der rechten Seite nach innen und ließ dem Gästekeeper mit einem Schuss keine Abwehrmöglichkeit. Wenig später hätte man die Führung dann ausbauen müssen. Nach einem Zuspiel von Mete Gül kam Leinweber an den Ball, doch alleine vor dem Tor stehend brachte er das Spielgerät nicht am Moosinninger Keeper vorbei. In der 63. Minute kam der FCM dann wieder zum Ausgleich und bei diesem Gegentreffer haderten die Hausherren erstmals mit dem Referee. Schon beim weiten Ball nach vorne stand der FCM-Angreifer im Abseits und auch der Adressat seines Abspieles nach innen, stand in verbotener Position. Beide Abseitsstellung hatte der Schiedsrichter übersehen und ließ das 3:3 aus unerklärlichen Gründen zählen. Auch die nächste Aktion sorgte für Ärger bei der SpVgg, denn nach einem für alle sichtbaren Foul an Aliu im Strafraum blieb die Pfeife aus unerklärlichen Gründen stumm. Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff brachte der Unparteiische dann beide Teams auf die Palme. Bei einem Konter hielt der Altenerdinger Abwehrspieler Leon Potoko den FCM-Angreifer Zeno Fendt am Trikot fest. Der Moosinninger beschwerte sich lautstark, doch Potoko hielt ihn weiter fest. Als der Referee dann das Foulspiel korrekt ahndete, standen sich beiden Kontrahenten gegenüber und hielte sich gegenseitig an den Oberarmen fest. Als Einziger auf dem Platz hatte Raßhofer hier eine Tätlichkeit erkannt und hielte zu Überraschung aller Aktiven und Zuschauer die Rote Karte unter die Nase, obwohl weder ein Schlag noch ein Schubsen zu beobachten war. In der 80. Minute schien das Spiel dann aber doch noch zu einem Happy-End für die SpVgg führen. Nach einem Pass in den Strafraum kam der überzeugende Aliu aus halbrechter Position zum Abschluss und markierte den vermeintlichen Siegtreffer. Aber die Veilchen hatten die Rechnung ohne den Schiedsrichter gemacht, denn in der dritten Minute der Nachspielzeit nahm er der SpVgg zwei Punkte weg. Nach einem hohen Ball in den Altenerdinger Strafraum ging ein Moosinninger Spieler nach einem Kontakt mit Mete Gül zu Boden und Raßhofer entschied völlig unverständlich auf Elfmeter. Selbst der „Gefoulte“ gab nach dem Spiel zu, dass bei dieser Aktion kein Foulspiel vorlag, doch der FCM nahm das Geschenk natürlich dankend an und verwandelte den unberechtigten Strafstoß zum 4:4-Endstand.