Nach zuletzt zwei Siegen wurden die C1-Junioren wieder jäh auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten JFG Holzland/Inn gab es eine herbe 0:8-Schlappe. Den Veilchen mangelte es vor allem an der Einsatz- und Laubereitschaft und auch das zuletzt gute Zweikampfverhalten ließ an diesem Nachmittag zu wünschen übrig. In der Anfangsphase konnten die Hausherren die taktischen Vorgaben des Trainerteams Rudi Peteranderl und Ronny Kraus noch gut umsetzen, denn man stand in der Defensive sehr kompakt und ließ nur wenig zu. Aber trotz allem geriet die SpVgg nach 12 Minuten in Rückstand. Nach einem Angriff ließ Hannes Inninger seinem Kontrahenten im Strafraum etwas zu viel Platz, so dass dieser zum Abschluss kam und gegen den verdeckten Schuss konnte Schlussmann Gabriel Schönfelder nichts mehr ausrichten. Aber dieser Rückstand zeigte bei den Hausherren zunächst keine Wirkung und man kämpfte weiterhin mutig gegen die Übermacht der Gäste. Allerdings fehlte im Offensivspiel der letzte Biss, so dass man auch nur einmal so richtig zum Abschluss kam. Nachdem Ben Schiwietz in der Offensive das Leder behaupten konnte es auf Filip Ivanov weiterspielte konnte, bediente dieser Emilio Polsfuss, doch dessen 16 Meter-Schuss ging am Tor vorbei. Nach 29 Minuten legten die Gäste dann aber den zweiten Treffer nach. Bei einem Angriff leistete man dann deutlich zu wenig Gegenwehr, so dass sich die Akteure der JFG bis in den Strafraum durchtanken konnte und der abschließende Schuss fand den Weg ins lange Eck. Nach diesem zweiten Gegentreffer brachen bei der SpVgg leider die Dämme und bis zur Pause war schon die Vorentscheidung gefallen. Nur zwei Minuten später zeigten die Gäste eine herrliche Kombination und nach Hereingabe von der linken Seite kam ein Angreifer frei vor Schönfelder zum Abschluss und ließ dem Keeper erneut nicht den Hauch einer Abwehrchance. Kurz vor dem Seitenwechsel legte die JFG den nächsten Treffer nach und dies war fast eine Kopie des vorausgegehenden Tores. Mit einem Pass durch die Schnittstelle wurde die Altenerdinger Abwehrkette ausgehebelt und die daraus folgende Hereingabe erreichte einen im Zentrum freistehenden Angreifer, der sich noch um seinen Gegenspieler drehen konnte, ehe er dann mit einem Flachschuss den 4:0-Pausenstand markierte. In der Pause änderte man auf Seiten der SpVgg die Marschroute und wollte nun etwas offensiver agieren, um vielleicht die erhoffte Wende zu schaffen. Zunächst schien die Änderung etwas Wirkung zu bringen, denn man konnte das Spiel jetzt etwas weiter nach vorne verlegen, aber in der Offensive fehlte die Durchschlagskraft, so dass man während der 70 Minuten kaum in den Strafraum kam und somit für wenig Gefahr sorgte. Diese offensivere Variante sorgte natürlich auch für etwas mehr Risiko und dieses wurde dann bestraft, denn man lief in einen Konter und der Treffer zum 5:0 ließ die letzten Altenerdinger Hoffnung platzen. Nun war die Gegenwehr der Gastgeber endgültig gebrochen und der Treffer zum 0:6 sollte dies auch spiegeln. Nach einem Pass auf die linke Seite hatte die SpVgg mit drei Spielern eine deutliche Überzahl. Allerdings griff man nicht entschlossen an, so dass sich der JFG-Angreifer behaupten konnte und nach innen lief. Letztendlich hatte er dann auch noch das nötige Glück, denn die Hereingabe fälschte Samuel Ofori schließlich zu allem Überfluss noch ins eigene Tor ab. Trotz des klaren Rückstandes sprach Trainer Peteranderl seinen Schützlingen den Willen nicht ab, doch er analysierte, dass sein Team an diesem Tag gegen einen übermächtigen Gegner chancenlos war. Dem siebten Gegentreffer ging eine Ecke der Gäste voraus. Zunächst konnte die Abwehr der SpVgg klären, doch postwendend wurde das Spielgerät wieder vor das Tor geschlagen, wo dann ein sträflich ungedeckter Angreifer wenig Mühe hatte, die Kugel zum 7:0 im Tor unterzubringen. Aber auch das sollte noch nicht der Schlusspunkt gewesen sein und kurz vor dem Ende waren die Gäste noch einmal erfolgreich. Nachdem die Hausherren das Leder in der Vorwärtsbewegung verloren hatten, lief man in einen Konter. Diesen Fehler wussten die Holzländer eiskalt zu nutzen und erhöhten zum 8:0-Endstand. Letztendlich sprach Trainer Rudi Peteranderl von einer verdienten Niederlage, die aber aus seiner Sicht deutlich zu hoch ausfiel und er trauerte der Form vor den Ferien nach. „Wenn wir derart konzentriert wie in den Spielen vor der Pfingstpause aufgetreten wären, wären mit Sicherheit etwas mehr drin gewesen, aber ich hoffe, dass wir uns am Dienstag im Nachholspiel beim SV Heimstetten wieder leistungsverbessert zeigen“.