Obwohl die D1-Junioren bei ihrem Gastspiel bei den U11-Junioren der FC Bayern München phasenweise gut dagegenhielten und die Gastgeber, vor allem im zweiten Abschnitt, auch gehörig unter Druck setzen konnten, gab es für die Veilchen nichts zu holen, denn man unterlag dem FCB doch deutlich mit 0:7. Die Münchner, deren Altersunterschied körperlich kaum zu erkennen war, legten beherzt los und drängten die Veilchen, die anfangs noch zu viel Respekt zeigten, in die Defensive. Nach den Anfangsminuten schien es, als würden die Gäste besser ins Spiel kommen und man konnte nach ca. 10 Minuten das Spiel ausgeglichen gestalten. Doch trotz allem sollten die Gastgeber dann doch in Führung gehen, wobei das 1:0 eher glücklich fiel. Nachdem ein Angreifer Patrik Beslic überspielt hatte, wollte er das Leder nach innen flanken. Bei diesem Versuch rutschte ihm das Spielgerät über den Schlappen, so dass sich die Kugel unhaltbar für Torhüter Richard Hasse über ihn hinweg ins lange Eck senkte. Nur vier Minuten später ließ der FCB den zweiten Treffer folgen. Die Gastgeber bauten das Spiel aus der eigenen Abwehr auf und spielten dann aus dem Mittelfeld einen schönen Pass in die Tiefe, den ein Angreifer vor Hasse erreichte. Er legte das Spielgerät am Altenerdinger Keeper vorbei und vom Innenpfosten abspringend, fand der Ball den Weg über die Linie und bescherte dem FC Bayern die 2:0-Führung. Fünf Minuten vor der Pause wäre der SpVgg dann fast der Anschlusstreffer geglückt. Nach dem der Münchner Keeper etwas unachtsam agierte, kam Dennis Neubert an das Leder. Er schoss von der Strafraumgrenze sofort auf das verwaiste Tor, doch ein aufmerksamer Abwehrspieler konnte kurz vor der Linie für seinen bereits geschlagenen Schlussmann retten. Zwei Minuten später drohte dann auf der anderen Seite der nächste Treffer, doch diesmal hatte Altenerding Glück, dass ein Freistoß nur an die Latte krachte. Vier Minuten vor dem Ende des ersten Drittels erhöhten die Hausherren dann aber doch auf 3:0. Ein Anspiel erreichte einen im Abseits stehenden Bayern-Akteur. Sebastian Jünke versuchte noch zu retten, doch der Angreifer schloss schnell ab und schob zum 3:0 ein. Zu Beginn des nächsten Abschnitts nahmen die Platzherren sofort wieder den Druck auf und die Veilchen konnten zunächst nur reagieren, hatten aber keine Chance zu agieren. Aber diesmal lösten sich die Gäste schneller aus der Umklammerung und boten nun den Bayern Paroli. Freilich bot sich dem FCB die nächste Chance, doch nach einem schönen Pass verfehlte ein einschussbereiter Stürmer die Hereingabe nur äußerst knapp. Auf der anderen Seite konnte sich dann Yannis Schönfelder auf dem Flügel schön durchsetzen und brachte den Ball dann scharf auf den kurzen Pfosten, wo aber Beslic die Hereingabe knapp verpasste. Nun waren die Gäste sogar spielbestimmend, aber die Abwehr des FCB stand sehr kompakt, so dass die SpVgg zwar immer in Richtung Bayern-Tor, aber nie ernsthaft zum Abschluss kam. Aber in dieser Phase hatten man den FCB gehörig unter Druck, so dass der Nachwuchs des Deutschen Rekordmeisters alle Hände voll zu tun hatte, um einen Gegentreffer verhindern zu können. Letztendlich gelang dies dem FCB, so dass der zweite Abschnitt torlos blieb. Auch nach dem letzten Wiederanstoß waren die Veilchen gut im Spiel, aber nach fünf Minuten war deren Keeper Hasse wieder gefordert. Nach einer Hereingabe nahm ein Münchner das Leder an der Strafraumgrenze direkt, doch der Keeper klärte gekonnt zur Ecke. Drei Minuten später kam dann Luis Kapsner auf der Gegenseite nach einer Ecke zum Kopfball, doch das Leder verfehlte das lange Eck knapp. Im Gegenzug kam der FCB dann zum vierten Treffer. Als Hasse einen Fernschuss nicht festhalten konnte, kam er beim Versuch nachzufassen, einen Tick zu spät, denn ein Angreifer war vor ihm am Ball und schob zum 4:0 ein. Acht Minuten später lag die Kugel dann schon wieder im Altenerdinger Treffer. Auch diesmal haderten die Veilchen mit dem Referee, doch auch beim fünften Gegentreffer übersah der Unparteiische eine deutliche Abseitsstellung. In den letzten Minuten war dann die Gegenwehr der Veilchen nicht mehr vorhanden, was die Münchner nun mit zwei weiteren Treffern entscheidend zu nutzen wussten. Zunächst sorgte eine sehenswerter Treffer für das halbe Dutzend. Ein Angreifer des FCB fasste sich ein Herz und sein Sonntagsschuss landete unhaltbar für Hasse im langen Winkel ein. Aber auch das 6:0 sollte noch nicht der Schlusspunkt gewesen sein, denn praktisch mit dem Schlusspfiff musste der Altenerdinger Keeper bei einem weiteren Schuss noch einmal hinter sich greifen.