Aufgrund der fehlenden Kooperationsbereitschaft des Gegners, der dem Verlegungswunsch der Spielvereinigung unter keinen Umständen entgegenkommen wollte, musste die Wilde 13 ihr Trainingslager in Inzell abbrechen und übermüdet und mit schweren Beinen das Punktspiel gegen die (SG) SpVgg Langenpreising in Berglern bestreiten. Und so entwickelte sich gegen ein spielerisch limitierten Gegner ein Spiel mit deutlichem Übergewicht der Veilchen, ohne dass gegen den körperlich überlegene Gegner klare Chancen herausgespielt werden konnten. Nach acht Minuten erfolgte dann der erste nennenswerte Gegenstoß des SVL: Ein Dribbling eines Langenpreisinger Spielers wurde dabei von Valentin Kugler unterbunden und der Schiedsrichter hielt das Einsteigen des jungen Verteidigers, der wieder mit Matheo Hulm eine hervorragende Abwehrreihe bildete, für strafstoßwürdig – eine durchaus strittige Entscheidung. Der Langenpreisinger Stürmer verlud den wieder sehr gut disponierten Tobi Felsner und konnte zum 1:0 vollstrecken. Danach sollte die Wilde 13 jedoch den fehlenden Schlaf aus den Gliedern schütteln und dominierte Ball und Gegner in den nächsten Minuten. Nachdem es bereits bei mehreren Eckbällen von Philipp Feuker und Emil Fernandez Jackisch zu gefährlichen Situationen gekommen war, sollte der bereits fünfte Eckball in der 14. Minute zum 1:1 führen. Ein von Emil Fernandez hoch in den Strafraum geschlagener Ball wurde von dem bisher nicht als Kopfallungeheuer aufgefallenen Marco Ebert in technisch hochklassischer Art und Weise im Sprung zum Ausgleich verwandelt. Und so sollte jetzt die stärkste Phase der Wilden 13 folgen, aber weder ein starker Linksschuss des stark aufspielenden Andi Neumann noch ein Freistoß von Philipp Feuker sollten den Weg ins Ziel finden. So entschied sich das Trainerteam, mit Muaz Mohammed und Timo Wegener neue Kräfte aufs Feld zu schicken. Wie so häufig gelang es insbesondere dem quirligen Offensivspieler Timo Wegener sofort, für Gefahr zu sorgen. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung nutzte der Stürmer eine unübersichtliche Strafraumsituation nach einem Pass von Paul Schiwietz, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und erzielte in der 22. Minute die hochverdiente Führung. Auch die restliche erste Halbzeit dominierten die Veilchen, konnten jedoch keinen weiteren Treffer erzielen. Auch die zweite Halbzeit begann die Wilde 13 schwungvoll und zog ihr gewohntes Kombinationsspiel auf, doch mehrere Großchancen von Michael Melissourgos, Muaz Mohammed und Emil Fernandez Jackisch konnten nicht genutzt werden. Und so kam es wie es kommen musste: Bei einem der wenigen Gegenstöße der Langenpreisinger konnte sich der Stürmer mit der Nummer 11 durchsetzen und mit einem fulminanten Schuss ins rechte Toreck zum 2:2 abschließen – ein Sonntagsschuss im wahrsten Sinne des Wortes. Danach sollte die stärkste Phase des Gegners folgen: Neben einigen harmlosen Eckbällen und Fernschüssen sollte jedoch wenig passieren. Auch die Wilde 13 – nach 2 Tagen (und Nächten) Trainingslager nun auch stehend KO und am Ende ihrer Kräfte – konnte außer einen vielversprechenden Rechtsschuss von Michael Melissourgos keine Akzente mehr setzen, so dass die Veilchen mit einem Remis in ihrem ersten Kreisliga-Spiel zufrieden sein mussten. Das Trainerteam Rene Feuker und Jochen Ebert äußerte sich dennoch zufrieden: „Wir waren ehrlich gesagt fassungslos, dass der Gegner mehreren Terminvorschlägen zur Verlegung nicht zustimmen wollte und wir gezwungen waren, unser 9 Monate geplantes Trainingslager vorzeitig abzubrechen, um nicht am grünen Tisch die Punkte zu verlieren. Aus diesen Umständen haben die Jungs das Beste gemacht. Gegen einen spielerisch unterlegenen, aber körperlich starken Gegner hat heute die Kraft gefehlt, mehr als ein Unentschieden mitzunehmen. Wir freuen uns auf nächste Woche, wenn wir ausgeruht auf den Kreisligafavoriten TSV Eching treffen“
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