Die D1-Junioren der SpVgg scheinen sich in der Bezirksoberliga so richtig wohl zu fühlen, denn nach dem Auftaktsieg gegen die DJK Ingolstadt biss sich auch der SV Lohhof die Zähne an den Veilchen aus, denn der Aufsteiger brachten dank eines verdienten 2:0-Erfolges die nächsten drei Zähler auf die Habenseite. Dabei begannen die Hausherren furios und die Gäste hatten in der Anfangsphase große Mühe, um sich den Angriffen des SVL zu erwehren. Jedoch stand die Defensive der SpVgg sehr sicher, sodass die Hausherren aus der Überlegenheit kein Kapital schlagen konnten, da die klaren Einschussmöglichkeiten fehlten. Nach etwa 5 Minuten schwammen sich die Zimmermann-/Kronthaler-Schützlinge allmählich frei und man fand immer besser in die Partie. Nach sechs Minuten brannte es aber doch vor dem Altenerdinger Tor. Nach einem schönen Spielzug wurde das Leder durch die Schnittstelle gespielt und als ein Angreifer das Leder dann flach nach innen brachte, drohte der frühe Rückstand, doch Ronny Vranovci konnte die prekäre Situation entschärfen. Anschließend drehte sich das Pendel immer mehr in Richtung der SpVgg, doch die letzte Abstimmung fehlte auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz, sodass es auch auf der Gegenseite kaum nennenswerte Torabschlüsse gab. Nach 16 Minuten hätte dann ein Standard fast für die Führung der Veilchen gesorgt, doch Luis Kapsner verfehlte die Hereingabe von Sebastian Jünke um Haaresbreite. In der Schlussphase der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Teams überwiegend im Mittelfeld. Erst unmittelbar vor der Halbzeit kamen die Gäste nochmals gefährlich in den Strafraum, doch der Schuss von Lis Amagjekaj nach Zuspiel von Levin Kronthaler verfehlte das Ziel, sodass die Seiten mit einem torlosem Remis gewechselt wurden. Vier Minuten nach Wiederbeginn sollte sich dann eine Parallele zur letzten Szene aus dem ersten Durchgang zeigen, einzig mit dem Unterschied, dass sich diesmal zählbarer Erfolg einstellte. Amagjekja nahm einen Einwurf von Levin Kronthaler auf, zog in den Strafraum, wo er den Lohhofer Keeper noch aussteigen ließ, ehe er dann zum vielumjubelten Führungstreffer einschob. Wenig später wurde dann die Lohhofer Abwehr mit einem geschickten Heber über die Kette ausgehebelt und als Amagjekja die Kugel erreichte, hoffte man auf den zweiten Treffer, doch ein SVL-Verteidiger brachte im letzten Moment noch sein Bein dazwischen und verhinderte einen weiteren Gegentreffer. In der 44. Minute hatten dann die Veilchen einen Bund mit dem Alu abgeschlossen, doch der Pfosten stand der SpVgg gleich zweimal zur Seite. Als ein Angreifer durchgebrochen, schien der abschließende Schuss den Ausgleich zu bringen, doch vom Innenpfosten prallte das Leder nach innen, wo Jünke zunächst klären konnte. Jedoch brachten die Veilchen das Leder nicht entscheidend aus der Gefahrenzone, sodass ein Angreifer abermals zum Abschluss kam. Doch auch diesmal zielten die Gastgeber zu genau und erneut prallte das Leder an den Innenpfosten, ehe dann Levin Kronthaler endgültig klären konnte. Nur zwei Minuten später hatte der Anhang der Gastgeber abermals den Torschrei auf den Lippen, doch mit einer sensationellen Parade von Richard Hasse, der den Freistoß, der genau im Winkel eingeschlagen wäre, parierte, sorgte der Altenerdinger Keeper für Staunen bei den anwesenden Zuschauern. In der Schlussphase versuchten die Hausherren alles, um die drohende Niederlage noch abzuwenden, doch diese ganz große Drangperiode des SVL war nur von kurzer Dauer und die Altenerdinger Nachwuchskicker hielten dann kräftig dagegen und ließen die Lohhofer nicht mehr zum Abschluss kommen. Freilich hielt das große Zittern bis zur letzten Minute an, doch unmittelbar vor dem Abpfiff sollte man doch für die Entscheidung sorgen. Als die Platzherren alles nach vorne warfen, wurde dies von der SpVgg eiskalt genutzt und mit seinem zweiten Treffer sorgte Amagjekja bei seinen Kameraden für großen Jubel, doch nur die kühnsten Optimisten hatten es für möglich gehalten, dass man mit zwei Siegen in die höchste Spielklasse in dieser Altersgruppe startet. Den einzigen Kritikpunkt gab nach dem Spiel, denn das Ausschreien nach dem Schusspfiff hat in Sachen Lautstärke noch Verbesserungspotential, aber man darf zuversichtlich sein, dass das Trainergespann Steve Zimmermann und Marco Kronthaler auch dieses Manko kurzfristig beheben wird.