Die Veilchen gastierten auswärts und Berglern und tabellarisch war die Ausgangslage eindeutig. Während die E2-Junioren der SpVgg als ungeschlagener Tabellenführer anreisten, hatte der Gastgeber hatte bis dato alle Partien deutlich verloren. Diese unterschiedlichen Vorzeichen sollten sich auch auf dem Spielfeld zeigen, so dass sich der Favorit deutlich und auch in dieser Höhe verdient mit 10:2 behaupten konnte. Die Vorgabe des Trainergespanns Huber, Sürücü und Bugla an die Mannschaft war eindeutig, denn man wollte nach dem Spiel weiterhin ungeschlagen die Tabelle anführen und auf dem Platz deutlich machen, warum man sich diesen Tabellenplatz erspielt hat. Kurzfristig musste man den Stammtorwart Max Blick sowie Luis Woitzik und Tobias Huber ersetzen. Dominik Bendl, der bisher eine furiose Saison in der E5 spielte, rückte in den Kader auf, so dass man mit 11 Spielern ausreichend besetzt war. Kjell Ortner wechselte ins Tor und Nils Bagge bildete mit Thomas Voithenleiter die Abwehrreihe. Florian Angermeier bildete die zentrale Spielmacherposition, auf den Außenbahnen starteten Emre Sürücü und Eduard Ranga, der vergangene Woche noch verhindert war. Lukas Bugla startete auf der für ihn ungewohnten Position des Mittelstürmers und führte zudem seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Vom Anpfiff weg gab es nur eine Richtung und zwar die auf das Tor der Hausherren. Die Spieler hatten sich die Vorgaben, als Mannschaft agieren, hoch anzulaufen, Leidenschaft, Bälle erobern und Abschlüsse suchen, zu Herzen genommen und nagelten Berglern am Strafraum fest. Waren erste Versuche noch neben das Tor, so erzielte Lukas Bugla das 1:0 mit einem trockenen Schuss ins lange Eck und legte kurz darauf das 2:0 nach, als er im Strafraum das Leder aus kurzer Distanz hoch ins Tor schoss. Aller guten Dinge sind drei und Emre Sürücü zog von außerhalb des Strafraums ab und platzierte den Ball schon nach acht Minuten zum 3:0 flach ins Eck. Dabei waren die Hausherren noch gut bedient, denn die Anzahl der Abschlüsse und Strafraumsituationen, die vom Torwart, einem Bein des Verteidigers, dem Pfosten abgewehrt oder knapp neben das Tor gesetzt wurden, waren bis zu diesem Zeitpunkt schon zweistellig. Die komplette Offensivreihe wurde danach vom Platz genommen, denn die Veilchen konnten mit Tom Kaspari, Dominik Bendl, Raphael Bendl und Mika Goecke luxuriös nachlegen und gönnten dem Gegner keine Pause, der sich weiterhin am Strafraum mit Mann und Maus verbiss, aber sich nie unfair gegen die Angriffe zu wehren versuchte. Kaspari übernahm sofort die Antreiberrolle im Mittelfeld und verwandelte einen Freistoß aus 15 Metern direkt zum 4:0. Mika Goecke und Dominik Bendl wurden auf den Außenbahnen grundsätzlich von mehreren Spielern attackiert, um ihren Wirkungsradius einzuschränken. Raphael Bendl hatte im Zentrum immer einen Spieler auf den Füssen, um ihn am Abschluss zu hindern. Dem Dauerdruck geschuldet, ließen bei der Eintracht aber Kraft und Konzentration nach und ein Eigentor in Minute 18 schraubte das Ergebnis auf 5:0.Erneut wurde die komplette Offensive ausgetauscht, aber das Bild blieb das gleiche. Druckvolle, laufwillige Spieler aus Altenerding, die um jeden Ball kämpften. In Minute 20 und 25 belohnten Florian Angermeier und Eduard Ranga ihren Einsatz mit den Treffern 7:0-Pausenstand. Zufrieden mit der Einstellung ihrer Mannschaft wagte das Trainergespann eine Änderung und reduzierte die Zahl der Feldspieler um einen Spieler auf nunmehr fünf Feldspieler. Einerseits sollte damit das Spiel ausgeglichener werden, andererseits wollte man Abwehr und Angriff mehr als Einheit agieren und besser in Unterzahl verschieben lassen. Die Abwehrreihe um Nils Bagge und Thomas Voithenleitner war in Halbzeit 1 so gut wie nie gefordert und sollten ebenso intensiver ins Spiel gebracht werden. Die Mannschaft, überrascht von dieser Änderung, nahm diese Herausforderung bereitwillig an und das Bild blieb zunächst das gleiche. Altenerding mit Spielwitz und Emre Sürücü zum 8:0 in der 27. Minute. Kurz darauf gelang den Gastgebern der Ehrentreffer zum 8:1. Berglern versuchte sich nun zu befreien und offensiv in Überzahl Akzente zu setzen und eine schöne Einzelaktion brachte den Torerfolg. „Zweistellig“ war nun das Ziel der Spieler und Tom Kaspari machte dazu den ersten Schritt. In der eigenen Hälfte nahm er den Ball auf, zog das Tempo an, umspielte mehrere Gegner und schob ins kurze Eck zum 9:1 in der 35. Minute ein. Das intensive Spiel der Veilchen machte sich nun in der Konzentration bemerkbar. So wurden reihenweise Torchancen ausgelassen oder Angriffe nicht mehr sauber zu Ende gespielt. Dennoch legte Florian Angermeier zehn Minuten vor dem Ende das zehnte Tor nach. Berglern kam nochmal vor das Tor, der Stürmer konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Schütze sicher zum 10:2. Mit diesem Ergebnis trennte man sich und die E2-Junioren der SpVgg grüßen nach vier Spieltagen weiterhin von der Tabellenspitze. Wie nach dem Spiel gegen den FC Herzogstadt konnten die Trainer der Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Die Mannschaft trat geschlossen auf, investierte viel und reagierte sehr gut auf die überraschende Unterzahl in der kompletten zweiten Spielhälfte.