Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Julius Krop, 3. Maximilian Supe (46. Niklas Weißer), 4. Christoph Luberstetter (59. Alexander Weiher), 5. Domenik Gruber (59. Louis Braun), 6. Johannes Irl (64. Wiam Takruri), 7. Ridwan Bello,  8. Samuel Kronthaler, 9. Matthias Loher (80. Nihad Mujkic), 10. Leart Bilalli, 11. Pedro Flores

Torschützen:
1:1 Johannes Irl (27.)
2:2 Matthias Loher (58.)

Gelbe Karten:
Christoph Luberstetter
Julius Krop
Samuel Kronthaler

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
360

Spielbericht:
Nach 14 Siegen in Folge gingen die Kicker der SpVgg Altenerding nun erstmals seit langer Zeit nicht als Sieger vom Platz, denn im Heimspiel gegen den Lokalrivalen FC Türk Gücü Erding mussten sich die Gastgeber mit einem 2:2-Remis begnügen.

In einem packenden, aber dank des sehr gut leitenden Referees Ken Eichentopf, sehr fairen Spieles verlangte die starken Türken der SpVgg alles ab, doch in der Schlussphase lag der Siegtreffer der Locke-Schützlinge mehrmals in der Luft, wollte dann aber nicht mehr gelingen.

Der Auftakt verlief für die Elf von Trainer Benji Tas wie erhofft, denn bereits nach drei Minuten ging die türkische Kraft in Front. Nachdem sich Cengiz Altun über die rechte Seite durchgesetzt hatte und die Kugel flach nach innen spielte, war Torjäger Kaan Cay zur Stelle und ließ Torhüter Lukas Loher mit einem trockenen Flachschuss keine Abwehrchance.


Die Veilchen schüttelten sich kurz und übernahmen dann langsam das Kommando, konnten sich aber zunächst keine klaren Einschussmöglichkeiten erarbeiten, weil der Lokalrivale in der Defensive mit Disziplin und Zweikampfstärke zu überzeugen wusste.

So war es auch Lukas Loher, der im Gegensatz zu seinem Gegenüber Serkan Demiröz, wieder eingreifen musste, doch der Schlussmann war zur Stelle und konnte einen Flachschuss von Kaan Cay parieren.

Nach 17 Minuten war dann aber auch Demiröz gefordert. Nach einem Pass nach vorne zog Leart Bilalli nach innen und zog dann von der Strafraumgrenze ab und als der türkische Keeper das Leder nach vorne abprallen lassen musste, setzte Johannes Irl entschlossen nach, doch Demiröz war Sekundenbruchteile vor ihm am Ball und konnte im Verbund mit seinen Vorderleuten die prekäre Situation noch klären.


Drei Minuten später stockte dem Altenerdinger Anhang dann der Atem. Nach einem Pass nach vorne verlor Christoph Luberstetter das entscheidende Duell gegen Kaan Cay, so dass der Torjäger alleine auf das Tor zulaufen konnte, doch Lukas Loher kam aus seinem Tor und konnte mit einer starken Parade das 2:0 der Gäste verhindern.

Nach 22 Minuten landete das Leder nach einer Flanke von der rechten Seite beim lang stehenden Julius Krop. Der aufgerückte Verteidiger legte sich die Kugel noch zurecht und wollte den Ball dann ins lange Eck schlenzen, doch Demiröz tauchte ab und konnte glänzend parieren.


Aber sechs Minuten später brandete dann im Altenerdinger Fanlager Jubel auf. Abermals trugen die Platzherren einen Angriff über die rechte Angriffsseite nach vorne und als die Kugel dann nach innen gespielt wurde, kam Johannes Irl aus 14 Metern zum Abschluss. Zunächst war man im Pech, denn der Ball prallte nur an den Innenpfosten, doch der abspringende Ball prallte an das Bein von Torhüter Serkan Demiröz und fand von dort den Weg ins Netz.

Dieser Treffer beflügelte die Hausherren, so dass man nun das Zepter in die Hand nahm, was schon wenig später zur nächsten guten Chance führte. Diesmal zog Domenik Gruber von der linken Seite einen Ball auf den zweiten Pfosten, wo Bilalli an die Hereingabe kam. Er legte auf Pedro Flores ab, doch sein 14 Meter-Schuss ging leider zu zentral auf den Kasten, so dass Demiröz den Einschlag verhindern konnte.

Sieben Minuten später dann fast die identische Szene: Abermals brachte Gruber eine schöne Flanke nach innen, wo Krop das Spielgerät auf Irl zurücklegte. Der Mittelfeldspieler zog sofort ab, doch diesmal hatte er nicht das notwendige Glück, denn die Kugel verfehlte das lange Eck um Zentimeter.

Zwei Minuten später zeigten sich die Gäste dann aber wieder brandgefährlich. Abermals sollte sich Altun am rechten Flügel durchsetzen und zog den Ball flach nach innen, doch diesmal hatte die SpVgg Glück, dass Kaan Cay das Leder knapp verfehlte.


Aber nur zwei Zeigerumdrehungen weiter gab es dann bei der SpVgg doch wieder lange Gesichter. Nach einem Ball auf die rechte Seite nahm Mehmet Cay das Zuspiel auf. Obwohl zwei Altenerdinger Verteidiger in unmittelbarer Nähe des Angreifers standen, griff man nicht konsequent und Cay wusste diese Möglichkeit zu nutzen und ließ Loher mit einem platzierten Schuss ins lange Eck keine Abwehrmöglichkeit.

Nach der Pause gingen die Veilchen nun energischer zur Sache und setzten den Gast mächtig zu.

In der 55. Minute schien man dann den Ausgleich erzielt zu haben. Niklas Weißer schlug von der Mittellinie einen langen Freistoß vor das Tor und als Matthias Loher und Torhüter Serkan Demiröz hochsprangen, kam der Altenerdinger Stürmer mit dem Kopf vor dem Keeper an den Ball, doch der Unparteiische hatte wohl zur Recht eine Behinderung von Demiröz im Fünfmeterraum geahndet und verweigerte dem Treffer die Anerkennung.


Drei Minuten später hatte der Referee beim 2:2-Ausgleich aber keine Einwände. Als Bilalli von der rechten Seite einen Freistoß scharf vor das Tor zog, war Loher wieder zur Stelle und markierte mit einem Kopfball das Remis.


Obwohl die Gastgeber nun das Momentum auf ihrer Seite hatten, bot sich den Gästen nach 66 Minuten eine gute Chance. Nach einem Foulspiel von Bilalli wurde Türk Gücü knapp außerhalb des Sechzehners an der linken Strafraumeck ein Freistoß aus erstklassiger Position zugesprochen. Mehmet Cay zirkelte das Leder glänzend über die Mauer, doch der Ball ging knapp am Gehäuse vorbei.


Mit zunehmender Spieldauer schwanden bei den Gästen immer mehr die Kräfte und Trainer Benji Tas war gezwungen, zahlreiche Leistungsträger vom Feld zu nehmen, so dass die Überlegenheit der Gastgeber immer größer wurde.

Vor allem wurde nach hohen Bällen vor das Tor der Gäste immer gefährlich und die Tas-Elf musste einige brenzlige Situationen überstehen, konnte aber immer noch rechtzeitig klären.

Vier Minuten vor dem Ende wären die Veilchen dann aber fast zum Siegtreffer gekommen. Nach einem herrlichen Pass aus der eigenen Hälfte nahm Bilalli das Leder glänzend mit, ging schon an Torhüter Demiröz vorbei. Als er dann zum Abschluss kam, rettete Bujar Dobra auf der Linie und auch beim Nachschuss des Altenerdinger Torjägers war der Abwehrspieler wieder zur Stelle und rettete für seinen geschlagenen Torhüter.

Nur eine Minute später kam dann Pedro Flores aus ca. 25 Metern zum Schuss und seine schöne Volleyabnahme schien im Tor zu landen, doch Demiröz war mit der Hand noch am Ball und lenkte das Leder hervorragend über die Latte.


Nun erspielten sich die Hausherren Chancen im Minutentakt und in der Schlussminute hatte man schon wieder den Torschrei auf den Lippen. Abermals schlug man aus dem Halbfeld einen hohen Ball Richtung zweiter Pfosten. Da die Gäste das Leder nicht klären konnten, kam es zum Getümmel und als Flores den Ball dann nach innen spitzelte, kam Niklas Weißer mit dem Kopf an den Ball. Allerdings kam die Hereingabe aus kurzer Distanz zu scharf auf den Verteidiger zu, so dass er das Leder nicht mehr platzierten konnte und über das verwaiste Tor köpfte.


Aber noch war die Messe nicht gelesen und die letzte Möglichkeit der fünfminütigen Nachspielzeit hatte es in sich. Diesmal schlug man einen Freistoß aus dem linken Halbfeld vor das Tor und abermals tummelten sich zig Spieler wenige Meter vor dem Tor der Türken. Als dann Samuel Kronthaler den Ball Richtung Tor beförderte und Demiröz schon geschlagen war, stand diesmal Eren Yildiz goldrichtig und konnte klären, ehe dann Dobra das Spielgerät endgültig aus der Gefahrenzone brachte und es beim 2:2-Unentschieden blieb.

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