Kurz vor dem Ende der Transferperiode ist den Verantwortlichen der SpVgg Alteneridng noch ein großer Coup gelungen, denn künftig wird sich Landesligaspieler Tom Ascovic-Mittermeier das violette Trikot der Veilchen überstreifen.

Der 19jährige Offensivspieler, der jahrelang die Eliteschule Fußball besucht hat, hat ebenso wie die weiteren Neuzugänge Alexander Weiher, Joshua Psihogios und Thomas Schmittner eine Altenerdinger Vergangenheit.

Schon als D-Juniorenspieler ging er schon für die Semptstädter auf Torejagd, ehe er sich dann über die Zwischenstationen TSV 1860 Rosenheim, SC Fürstenfeldbruck und FC Memmingen (Jugendbereich) schließlich beim BCF Wolfrafstshausen landete.

Obwohl in der letzten Saison noch in der A-Jugend spielberechtigt war, kam er beim Landesligisten unter der Regie des Erdinger Trainers Philipp Bönig zu stolzen 9 Einsätzen, ehe er nun wieder nach Altenerding zurückkehrt.

Den Kontakt zum Askovic-Mittermeier stellte der neue SVA-Coach Pedro Locke her, denn er trainierte ihn bei seiner ersten Station an der Sempt. „Schon damals war sein sehr großes Talent zu erkennen und ich habe dann seinen weiteren Weg immer verfolgt. Er hat sich stetig verbessert, sodass ich mir schon immer gewünscht habe, dass ich ihn irgendwann wieder in meinem Team habe“, freut sich Locke, dass sich sein Wunsch jetzt realisiert hat.

Auf dem ersten Blick scheint der Rückschritt in die A-Klasse unverständlich, doch der Neuzugang erklärt diesen Schritt logisch. „Zu einen kenne ich den Pedro schon sehr lange und ich weiß, dass ich mich unter ihm verbessern werde und zum anderen ist es für mich zunächst wichtig, dass ich regelmäßig spiele, denn Spielpraxis ist durch nichts zu ersetzen und so bin ich überzeugt, dass ein Schritt zurück durchaus Sinn machen kann. Auch das Projekt in Altenerding hat mich überzeugt, denn man will mit jungen Spielern wieder nach oben und die Neuzugänge sind logisch, denn die eigenen Nachwuchsspieler und die Neuzugänge mit SVA-Wurzeln haben eine enge Beziehung zum Verein und ich bin total motiviert und freue mich ein Teil diese Projekts sein zu dürfen“, äußert sich der neue Spieler angriffslustig.

Neben Askociv-Mittemeier schnürt sich mit Johannes Irl noch ein weiterer sehr hoffnungsvoller Spieler künftig wieder seine Schuhe, denn nach fast 2jähriger Pause konnte man den 20jährigen zum Comeback bewegen.

„Wir haben es im letzten Jahr schon versucht, aber da war die Zeit noch nicht reif und ich freue mich unheimlich, dass er nun wieder angreift, denn er wird uns weiterhelfen“, äußert sich Abteilungsleiter Andreas Heilmaier hoffnungsvoll.

Auch Irl selbst ist schon heiß auf die neue Saison und freut sich, mit Joshua Psihogios wieder zusammenspielen zu dürfen. „Der Joshi ist einer meiner besten Freunde und sein Comeback war endgültig das Signal, dass ich wieder spielen will, sodass das Gespräch mit Pedro ziemlich schnell beendet war, denn wir Beide hatten das gleiche Ziel“, so Irl.

Der Coach hält eine Menge von seinem „Neuzugang“. „Jo gehörte schon in der Jugend zu einem der besten in seinem Jahrgang und ich bin mir sicher, dass er das Niveau bald wieder erreichen kann, wobei wir natürlich anfangs etwas Geduld haben müssen, denn die lange Pause wird man zunächst schon merken“.

So hat sich die Stimmungslage bei der SpVgg in jüngster Vergangenheit deutlich geändert. „Natürlich waren wir nach dem Abstieg geknickt, aber schon am Abend nach der Niederlage gegen Hörgersdorf war eine gewisse Aufbruchstimmung zu spüren. Ich denke, die Basis für den geplanten Neuanfang ist gelegt und nun sind wir zuversichtlich, dass wir den Turn-Around schaffen können. Aber wir müssen begreifen, dass uns in der A-Klasse nichts geschenkt wird und wir werden in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um das zweifellos vorhandene Niveau auch auf den Platz zu bringen“, freut sich der sportliche Leiter Matthias Dasch auf die neue Saison, nimmt aber die Mannschaft bereits frühzeitig in die Pflicht.