Aufstellung:
1. Valentin Kordick, 2. Lukas Bachmair (45.+4 Sebastian Voichtleitner), 3. Christoph Luberstetter, 4. Luca Cotardo, 5. Florian Rank, 6. Günter Zollner (54. Paul Noack / 87. Tolga Güncü), 7. Mario Kramaric, 8. Sebastian Voichtleitner (36. Felix Meier), 9. Markus Felsner, 10. Benjamin Brugger (87. Stephan Mückel), 11. Christoph Harke
Torschützen:
0:1 Sebastian Voichtleitner (48.)
Gelbe Karten:
Benjamin Brugger
Mario Kramaric
Paul Noack
Christoph Harke
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
80
Spielbericht:
Lange Zeit durfte die dritte Mannschaft der SpVgg trotz erheblicher Personalprobleme mit einem Derbysieg beim FC Türk Gücü Erding II träumen, denn bis sechs Minuten vor dem Ende führten die Veilchen mit 1:0, ehe die Türken in der Schlussphase noch zwei Tore erzielten und die Sieg noch unter Dach und Fach bringen konnten.
Nach vier Minuten kamen die Veilchen zum ersten Abschluss, doch ein Schuss von Sebastian Voichtleitner hatte zu wenig Fahrt und stellte den türkischen Schlussmann Onurcan Tartar vor keine großen Probleme.
Wenig später hätte man dann aber in Front gehen müssen, doch Markus Felsner ließ eine hochkarätige Chance ungenutzt.
Nach 22 Minuten brachte man dann das Tor von Türk Gücü abermals in Gefahr. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß brachte Luca Cotardo das Leder von der rechten Seiten nach innen und fand den aufgerückten Christoph Luberstetter, doch dessen 14 Meter-Schuss wurde von einem türkischen Abwehrbein gerade noch zur Ecke abgelenkt.
Vier Minuten später zeigten sich die Hausherren erstmals vor dem Altenerdinger Tor, doch ein Schuss von Atakan Eyi, der im Strafraum aus halbrechter Position zum Abschluss kam, war zu hoch angesetzt und sorgte für keine große Gefahr.
Anschließend neutralisierten sich beide Mannschaften in einem kampfbetonten intensiven Spiel überwiegend im Mittelfeld und die Partie war von harten Zweikämpfen geprägt, so dass es aufgrund von Verletzungen immer wieder zu Unterbrechungen kam.
Negativer Höhepunkt war sicherlich die Verletzung des Altenerdinger Abwehrspielers Lukas Bachmair, der unmittelbar vor dem Pausenpfiff im Zweikampf unglücklich im Gesicht getroffen wurde und mit Verdacht auf Nasenbeinbruch vom Feld musste.
Vor dieser Situation tat sich nach 37 Minuten tat sich wieder etwas vor einem Tor und abermals stand das Gehäuse der Gastgeber im Mittelpunkt. Nach einer Ecke köpfte Seyfi Günzel das Leder aus dem Strafraum. Allerdings landete der Ball genau bei Christoph Luberstetter, der dann aus 23 Metern abzog, aber das Spielgerät knapp über die Latte setzte.
Kurz vor der Pause bot sich aber den Hausherren noch einmal eine gute Gelegenheit, doch diesmal hatte die SpVgg Glück, dass ein 23 Meter-Schuss von Oguz Demiröz um einen halben Meter am Tor vorbeiging und es torlos in die Pause ging.
Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag, denn drei Minuten nach Wiederbeginn gingen die Gäste in Front. Nach einem Foul an Mario Kramaric wurde der SpVgg aus ca. 22 Metern ein Freistoß zugesprochen, denn Sebastian Voichtleitner mit einem sehenswerten Schuss unhaltbar in den Winkel beförderte.
Aber nach diesem Führungstreffer schalteten die Veilchen unverständlicherweise einen Gang zurück und man überließ nun den Hausherren die Initiative.
Dies hätte schon fünf Minuten später fast zum Ausgleich geführt, doch Torhüter Valentin Kordick konnte einen schönen Schuss von Mert Uluhan hervorragend aus dem Eck holen und zur Ecke abwehren.
Die folgende Hereingabe sorgte aber erneut für große Gefahr. Zunächst konnte man die Hereingabe aus der Gefahrenzone befördern. Allerdings brachte Uluhan das Leder sofort wieder in den Strafraum zurück und fand den freistehenden Adrian Rusu, der mit einem Flachschuss aus acht Metern abermals an Kordick scheiterte.
Nun drängten die Gastgeber vehement auf den Ausgleich und die Veilchen konnten sich kaum mehr aus der Umklammerung lösen. So rollten Angriff auf Angriff auf das Altenerdinger Tor zu und es war nur der kompakten Defensive zu verdanken, dass die Türken daraus zunächst kein Kapital schlagen konnten.
Freilich ließen nun bei den Gästen immer mehr die Kräfte nach und die Platzherren wollten sich nicht geschlagen geben, so dass der Druck auf das Altenerdinger Tor immer mehr zunahm.
11 Minuten vor dem Ende wurde das Engagement von Türk Gücü schließlich belohnt. Bei einem langen Ball in den Altenerdinger Strafraum kam Voichtleitner nur mit letzter Kraft an den Kopfball, doch das Leder war einen Tick zu hoch, so dass er das Spielgerät nur noch gerade nach oben köpfen konnte.
Beim herabfallenden Ball kam Güzel vor dem Altenerdinger Keeper Kordick an die Kugel, köpfte diese nach innen, wo Rusu wenig Mühe hatte, um das Spielgerät aus kurzer Distanz im leeren Tor unterzubringen.
Nun ging ein zusätzlicher Ruck durch das Team der Platzherren und man wollte mehr als nur einen Zähler.
Schon zwei Minuten später hatte der türkische Anhang dann den Torschrei auf den Lippen. Abermals kamen die Gastgeber über die rechte Seite nach vorne und als Rusu das Leder nach innen spielte, fand er den eingerückten Eyi, der aber mit seinem Schuss aus acht Metern an Kordick scheiterte.
Nach 84 Minuten wären die Veilchen dann aber fast wieder zu meinem Erfolgserlebnis gekommen. Als Paul Noack einen Freistoß aus dem Halbfeld vor das Tor brachte, verlor Türk Gücü Markus Felsner aus den Augen, doch der Angreifer verfehlte die Hereingabe ganz knapp.
Dieser Chance gab der SpVgg scheinbar neuen Mut und nun wollte man selbst den Sieg, so dass man die bis dahin sehr gut stehende Defensive lockerte. Letztendlich sollte sich dies als Übermut herausstellen, denn fortan boten sich den Hausherren gute Chancen.
Vier Minuten vor dem Ende hatte die SpVgg noch Glück. Als das Leder nach einer Hereingabe von der rechten Seite abgewehrt wurde, landete die Kugel bei Uluhan, doch dessen Gewaltschuss ging knapp am Tor vorbei.
Aber in der Nachspielzeit glückte den Hausherren dann doch noch der Lucky-Punch. Nach einem Fehlpass von Florian Rank kombinierten sich die Gastgeber auf der rechten Seite durch. Demiröz legte das Spielgerät mit der Hacke in den Lauf von Rusu und dessen auf den langen Pfosten gezogene Flanke erreichte Eyi, der dann aus wenigen Metern zum umjubelten Siegtreffer einköpfte.
Der Unparteiische pfiff das Match nach diesem Treffer gar nicht mehr an und die Veilchen wurden für ihren Kampfgeist leider nicht belohnt und traten mit leeren Händen die Heimreise an.
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