Aufstellung:
1. Maximilian Voichtleitner, 2. Moritz Martin, 3. Abel Fernandez, 4. Dennis Viktor (77. Markus Felsner), 5. Florian Rank, 6. Florian Aldinger (63. Julian Topf), 7. Miguel Cardante (31. Tarik Mahjoub), 8. Rene Feuker, 9. Markus Felsner (31. Peter Kugler), 10. Jonathan Günzel (52. Allan Illner), 11. Julian Topf (46. Fakher Mehrez)

Torschützen:
0:1 Peter Kugler (35.)
0:2 Tarik Mahjoub (45.)
0:3 Julian Topf (45. + 1)
0:4 Peter Kugler (48.)
1:5 Tarik Mahjoub (71.)
1:6 Miguel Cardante (82.)
1:7 Allan Illner (87.)

Gelbe Karten:
keine

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
80

Spielbericht:
Zu einem klaren 7:1-Derbysieg kam die dritte Mannschaft bei ihrem Gastspiel beim Lokalrivalen FC Türk Gücü Erding III, doch zumindest das Endergebnis spiegelt den Spielverlauf in keiner Weise, denn die türkische Kraft hatte vor allem in der ersten Hälfte genügend Chancen, um das Match vielleicht sogar vorentscheiden zu können.

Während die Veilchen in der Anfangsphase sehr schläfrig wirkten, legten die Hausherren los wie die Feuerwehr und schnell sollte es die ersten prekären Situationen vor dem Altenerdinger Gehäuse geben.

Nach sechs Minuten schlugen die Gastgeber einen herrlichen Diagonalball auf den pfeilschnellen Außenstürmer Massimo Melis, der dann alleine auf das Altenerdinger Tor zulief. Als er sich die Kugel an Keeper Maximilian Voichtleitner vorbeilegte, wurde er von diesem unfair zu Fall gebracht, so dass Referee Florian Neubert zu Recht auf den Punkt zeigte.

Aber die Hausherren konnten diese Möglichkeit glücklicherweise nicht nutzen, denn der Gefoulte, der selbst die Verantwortung übernahm, schoss äußerst schwach und schob das Spielgerät am Tor vorbei.


Aber auch dieser Warnschuss sorgte bei den Gästen für keinen Weckruf, so dass die Platzherren auch in der Folgezeit eindeutig die Oberhand hatten.

Nach 17 Minuten kam dann der Ex-Altenerdinger Oguz Demiröz frei vor Voichtleitner zum Abschluss, doch der Keeper war mit der Hand noch am Ball und konnte ihn neben das Gehäuse lenken.

Nur wenig später brannte es dann schon wieder vor dem Kasten der SpVgg. Abermals konnte man Melis nicht stoppen und als er von der rechten Seite alleine auf das Tor zulief, drohte erneut große Gefahr, doch der Angreifer zögerte mit dem Abschluss deutlich zu lange, und als er sich das Leder dann einen Tick zu weit vorgelegt hatte, war Abel Fernandez zur Stelle und konnte das Spielgerät aus der Gefahrenzone schlagen.


Nach 27 Minuten kam bei der SpVgg auch noch das Glück hinzu. Als ein Zuspiel von Melis den in der Mitte völlig freistehenden Sezai Gürel erreicht, schien der Rückstand unvermeidbar, doch der türkische Stürmer zielte zu genau und traf nur den Pfosten.

Elf Minuten vor der Pause stellten die Gäste dann den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Als Florian Aldinger kurz vor der Strafraumgrenze in zentraler Position zu Fall gebracht wurde, legte sich der kurz zuvor eingewechselte Peter Kugler das Leder zu Recht und ließ TG-Torhüter Serkan Demiröz mit einem unhaltbaren Schuss in den Winkel nicht den Hauch einer Abwehrchance.

Aber die Türken zeigten sich davon wenig beeindruckt und nach 41 Minuten musste Innenverteidiger Dennis Viktor Kopf und Kragen riskieren, um bei einem Angriff im letzten Moment vor Melis noch per Grätsche zur Ecke zu klären.


Im Gegenzug kamen dann die Gäste wieder zu einer guten Chance. Nach einem Ballgewinn von Moritz Martin spielte er sofort auf Julian Topf durch, doch dessen aussichtsreich erscheinende Schuss wurde im letzten Augenblick noch von einem Abwehrspieler zur Ecke geblockt.

Aber der folgende Eckstoß sollte dann doch zum 2:0 führen. Rene Feuker zog die Kugel herrlich auf den langen Pfosten, wo der ebenfalls kurz zuvor eingewechselte Tarik Mahjoub zur Stelle war und sicher einköpfte.

Und es sollte für die SpVgg noch besser kommen, denn Sekunden vor dem Halbzeitpfiff folgte sogar noch der dritte Treffer. Abermals setzte Martin seinen Gegenspieler unter Druck und kam so an den Ball, den er sofort auf Topf weiterleitete. Der Mittelfeldspieler zog noch einige Meter nach innen und mit einem fulminanten Hammer, der vom Innenpfosten mit Wucht ins Tor prallte, sorgte er für den 3:0-Pausenstand.

Nur eine Minute nach Wiederbeginn wären die Hausherren dann fast zum ersten Treffer gekommen. Nachdem Keeper Voichtleitner bei einem Rückpass etwas unter Druck gesetzt wurde, konnte der an der Strafraumgrenze stehende Melis das Leder aufnehmen, ließ noch einen Abwehrspieler aussteigen, ehe er dann aus wenigen Metern den Pfosten traf.

Besser und effektiver nutzten die Gäste die Fehler der Hausherren aus. In der 48. Minute wollte der türkische Schlussmann Demiröz den Ball nach vorne schlagen, stand dabei aber ca. 30 Meter vor seinem eigenen Tor. Als der Ball dann aber bei Kugler landete, handelte der „Oldie“ gedankenschnell und schoss das Leder über Demiröz hinweg zum 4:0 in die Maschen.

Schon im Gegenzug tauchten dann die Platzherren wieder gefährlich vor dem Tor der SpVgg auf. Abermals konnte sich der flinke Melis am rechten Flügel behaupten und spielte dann flach nach innen, wo Gürel zum Abschluss kam, aber seinen Meister in Voichtleitner fand, denn der Keeper konnte das Leder um dem Pfosten drehen.

Aber nach 56 Minuten musste er sich dann doch geschlagen gaben. Als Fernandez seinen Gegenspieler am linken Flügel nicht stellen konnte, passte dieser flach nach innen und fand am langen Pfosten mit Melis den gewünschten Abnehmer und diesmal nutzte der Außenstürmer seine Chance zum 1:4.

Nur eine Minute später wären die Hausherren dann fast zum zweiten Treffer gekommen. Nch einem Fehlpass von Fakher Mehrez landete der Ball bei Ramazan Yilik, doch die SpVgg hatte Glück, dass Ahmet Yildiz die schöne Flanke knapp verfehlte.

In der 68. Minute hätten die Gäste dann fast wieder den alten Abstand hergestellt. Nach einem Ball in die Tiefe kam Kugler im Strafraum aus halblinker Position zum Abschluss, scheiterte aber an Demiröz, der dann auch noch Glück hatte, dass der nachsetzende Allan Illner den abprallenden Ball um Zentimeter verfehlte.

Nur eine Zeigerumdrehung weiter dann die nächste dicke Chance für die SpVgg. Bei einem Angriff legte Mahjoub das Leder auf den rechts mitlaufenden Illner ab. Als dieser dann wieder nach innen spielte und Mahjoub frei zum Schuss kam, hoffte man auf das 5:1, doch Demiröz wehrte den Schuss ab.

Aber noch in der gleichen Minute sollte der SpVgg dann doch der fünfte Treffer gelingen und nun zielte Mahjoub, der diesmal schön von Kugler bedient wurde, besser und überwand den türkischen Keeper aus kurzer Distanz.


Dann waren aber wieder die Hausherren am Zug und als Martin bei einem langen Ball schlecht stand, lief der hinter ihm stehende Melis alleine auf das Tor zu, doch abermals scheiterte er gut reagierenden Voichtleitner.

Unmittelbar darauf wurde dann Feuker schön von Mehrez bedient und kam vor dem aus seinem Tor kommenden Demiröz an die Kugel, doch leider zielte er etwas zu genau und visierte bei seinem Heber nur die Latte an.


Zehn Minuten vor dem Ende war Mehrez erneut Initiator der nächsten großen Chancen. Diesmal bediente er den ungedeckten Markus Felsner, der jedoch die gute Einschussmöglichkeit nicht nutzen konnte.

Aber nur zwei Minuten später machten die Gäste dann doch das halbe Dutzend voll. Nach einem Ballgewinn von Topf lief der Mittelfeldspieler noch einige Schritte nach vorne und spielte dann im richtigen Augenblick auf den freistehenden Miguel Cardante, der dann vor dem Tor eiskalt blieb und auf 6:1 erhöhte.

Jetzt war die Gegenwehr der Hausherren endgültig gebrochen, so dass die Veilchen zu Chancen im Minutentakt kamen.

Unmittelbar darauf wurde Mehrez mustergültig von Topf bedient und lief praktisch ohne Gegenwehr auf Demiröz zu, doch er zögerte beim Abschuss zu lange und scheiterte am Keeper von Türk Gücü.

Drei Minuten vor dem Ende kamen die Veilchen aber dann doch noch zum siebten Treffer. Nach einem Ballgewinn im Zentrum konnte sich Cardante gegen zwei Abwehrspieler durchsetzen und als er nur noch Demiröz vor sich hatte, wollte er den Keeper überwinden. Allerdings riss dieser seinen Arm nach oben und konnte den Ball abwehren. Jedoch landete die Kugel dann bei Illner, der wenig Mühe hatte, um den Abpraller ins leere Tor einschieben zu können.

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