Im siebten Himmel durften sich die E3-Junioren nach ihrem 7:1-Derby-Erfolg über den FC Türk Gücü Erding fühlen. Nach ihrem fulminanten 11:1-Erfolg gegen den FC Grünbach unter der Woche, wartete mit dem Nachbarn von der Westseite der Sempt einer der wohl schwersten Brocken dieser Spielzeit auf die Veilchen. Bei der Spielvereinigung rückten dabei Nicolas Meurer, Niklas Konrad und Metehan Özen im Vergleich zur Partie gegen Grünbach für Goalgetter Johannes Faltermaier, Johannes Dangl und Elias Faust in den Kader. Türk Gücü hingegen ohne nennenswerte Veränderungen zum 10:1-Erfolg in der Vorwoche. Die Lila-Weißen waren von Anpfiff weg spielfreudig, bissig und vor allem hellwach. Bereits in der zweiten Spielminute reagierte Felix Hahn am Elfmeterpunkt nach einem Eckstoß am Schnellsten und vollendete volley zur 1:0-Führung. Keine Zeigerumdrehung weiter jedoch die große Chance zum Ausgleich für die Gäste. Nach einem Missverständnis in der Abwehr kam Torhüter Simon Martin einen Schritt zu spät und verursachte einen glasklaren Elfmeter. Seinen Fehler machte er allerdings postwendend mit einer spektakulären Parade wieder gut und hielt die knappe Führung der Spielvereinigung fest. In der Folge die Veilchen deutlich präsenter und spielerisch überlegen. In der Defensive arbeitete man im Kollektiv gegen Türk Gücüs Ausnahmetalent Emirhan Keklikci und zog so den Angriffsbemühungen der Gäste merklich den Zahn. In der Offensive versuchte man vor allem die Räume auf den Flügeln erfolgreich zu nutzen. Dies gelang auch eindrucksvoll in Person von Nico Meurer, der in der 13. Spielminute zunächst einen Freistoß aus halblinker Position gefühlvoll in den Winkel schlenzte, um nur 60 Sekunden später mit einem fulminanten Sprint über die linke Seite und anschließendem Hammer ins lange Eck auf 3:0 zu stellen. Türk Gücü danach sichtlich geschockt. Zwar verkürzte Keklikci mit einem unglücklich abgefälschten Ball zwischenzeitlich auf 1:3, doch mit dem Pausenpfiff stellte Lucio Gonzalo nach einer mustergültigen Flanke von Nico Meurer den alten Abstand wieder her. Nach dem Seitenwechsel schien die Moral der Gäste endgültig am Boden. Altenerding verteidigte geschickt und konterte gefährlich, ließ allerdings in den Anfangsminuten des zweiten Spielabschnitts zahlreiche gute Torschussgelegenheiten aus. In der 43. Spielminute dann aber die endgültige Entscheidung: Ausgerechnet der erst vor dieser Spielzeit von Türk Gücü gewechselte Metehan Özen, besiegelte mit seinem Treffer zum 5:1 das Schicksal seiner Ex-Kollegen. Die Defensive der Gäste in der Folge mit Auflösungserscheinungen, die Nico Meurer und Felix Hahn nach perfekt vorgetragenen Kontern effektiv zum 7:1-Endstand zu nutzen wussten.Alles in allem ein toller Erfolg im Spitzenspiel gegen den hoch eingeschätzten Lokalrivalen, der auf Grund einer äußerst disziplinierten und spielerisch vielversprechenden Leistung auch in der Höhe verdient war.