Bei regnerischem Wetter traf der TSV Erding mit seinem jungen Jahrgang auf die E3 der SpVgg.

Was einige Spieler anfänglich für eine machbaren Aufgabe hielten, entpuppte sich schnell als anspruchsvolle sportlichen Hürde. Auf jeden Fall hat der TSV den Anspruch auf das schnellste Saisontor der Gruppe, denn nach gefühlten 30 Sekunden zappelte der Ball im Tor der SpVgg. Da waren einige noch nicht ganz wach auf dem Platz!

Im Laufe der Partie kam die SpVgg mit gutem Kombinationsspiel immer wieder vor das gegnerische Tor und erarbeitete sich Chance auf Chance, um diese dann teilweise kläglich zu vergeben. Selbst als der Torwart schon ausgespielt war, schaffte man es den letzten Spieler vor der Linie anzuschießen, statt vorbei zu schieben. Der TSV stellte sich gut dagegen und kam über seine guten Mittelfeldspieler und Angreifer auch immer wieder zu eigenen Möglichkeiten. Wenn man selbst Großchancen nicht nutzt, kommt es im Fußball, wie es kommen muss: Durch zwei kapitale Abwehrfehler gelang der TSV der Ergebnisausbau auf 3:0. Kurz vor dem Wechsel gelang Alexandar Pruvlovic mit einem guten Spielzug noch der Anschlusstreffer zum 1:3 aus Sicht der Gäste.

Nicht dass das eigene Spiel unansehnlich war, aber beim Abschluss fehlte stets die letzte Konsequenz. Auch war manches mal nicht klar: War das ein Torschuss oder doch eher eine Flanke? Neu motiviert kam die Mannschaft zur zweiten Halbzeit aus er Kabine und nahm das Spiel wieder auf. Die kampflustigen TSVler hielten tapfer dagegen, aber im Spiel gewannen die Veilchen ein Übergewicht. In die Drangphase der SpVgg liefen gut gespielte Konter. Einer führte zu einer Ecke und nach einer hohen Hereingabe landete der Ball dann ohne gegnerisches Zutun hinter der eigenen Linie zum 1:4.

Wer geglaubt hatte, die SpVgg würde aufstecken, sah sich jedoch getäuscht. Es wurde umgestellt und mit nunmehr 4 Angreifern drängte die SpVgg auf das Tor des TSV, aber es reichte leider nur noch zum 2:4 Anschlusstreffer durch Julian Braun.

Fazit: Wenn man alle hundertprozentigen Torchancen aufzählt, die ausgelassen wurden, würde der Bericht nicht fertig. Am Abschlussverhalten muss sich dringend etwas ändern, will man in dieser spielstarken Gruppe bestehen.