Enttäuscht kehrten die A1-Junioren von ihrem Gastspiel aus Eichstätt zurück, denn das Vorhaben die lange Anreise mit einem Dreier zu belohnen, konnte nicht realisiert werden, denn man unterlag dem Tabellendritten mit 0:2. Von Anfang an spielte die Mannschaft aus einer sicheren Abwehr und einem dichtgestaffelten Mittelfeld gut mit und man hatte den Gastgeber auch gut im Griff. Nach acht Minuten gab es dann aber einen Rückschlag, denn Leon Ziegler verletzte sich bei einem unglücklichen Zusammenprall mit seinem Gegenspieler und musste fortan von Dogukan Beytut ersetzt werden. Trotz diesem Wechsel spielten die Mannen um den überragenden Spielführer Valentin Bachmeier, der auch heute wieder zuverlässig und absolut vorbildlich spielte und kämpfte, bis zum Strafraum gute Bälle, aber wie schon in den letzten Partien belohnte man sich für die gute Vorarbeit nicht. Immer wieder umkurvte man zu umständlich den Strafraum des Gegners anstatt im Sechzehner das 1:1-Duell zu suchen. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte Johannes Irl von der rechten Seite, doch er brachte das Leder nicht im Tor unter. Auch die herausgeholten Ecken brachten nicht den erhofften Erfolg, denn beim ruhenden Ball agierte man zu harmlos, um Eichstätt vor Probleme stellen zu können. Trotzdem war man immer Herr der Lage. Man ließ das Leder sicher durch die eigenen Reihen zirkulieren und hatte den Gegner fest unter Kontrolle. Es kam nur etwas Unruhe auf, als sich Tom König und sein Gegenspieler bei mehreren Zweikämpfen immer wieder in die Haare kamen. Allerdings blieb alles im Rahmen und der Schiedsrichter hatte alles im Griff, aber nach einem Zweikampf bekam König unberechtigt die gelbe Karte. Als Luca Fellermeier dann von Wolfgang Birol freigespielt wurde, hoffte man auf die Führung, doch der Angreifer schloss etwas zu hektisch ab und verpasste somit den möglichen Führungstreffer. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff bekamen die Eichstätter, die bis dahin keine einzige Torchance hatten, einen Eckball zugesprochen und ein Stürmer der Hausherren köpfte das Leder mit dem Hinterkopf aus halblinker Position in Richtung Tor. Die eingeschlafene Hintermannschaft wurde trotz Torliniensicherung komplett überrascht, sodass das Leder im Tor landete und den Hausherren eine glückliche Pausenführung bescherte. Nach Wiederbeginn wollte man weiter Druck aufbauen, doch auch der zweite Durchgang begann mit einem Rückschlag, denn Gjergi Preniqi musste auch verletzungsbedingt den Rasen verlassen und da auch König kräftemäßig am Ende war, war Trainer Rudi Peteranderl zu Wechseln gezwungen und mit Andre Stepjic, der eine gute Leistung zeigte, und Deniz Ardak brachte er zwei B-Juniorenspieler in die Partie. Aber es sollte für die Veilchen noch schlimmer kommen, denn in der 51. Minute wurde ein Freistoß in den Strafraum geschlagen und erreichte einen am langen Pfosten völlig freistehenden Eichstätter Akteur, der mühelos zum 2:0 vollenden konnte. Auch bei diesem Gegentor wirkte die Hintermannschaft, vor allem auf der linken Seite, leider wieder schläfrig. Nach diesem zweiten Gegentreffer brachte man mit Atahan Celik, der eigentlich geschont werden sollte, neben Luca Fellermeier einen zweiten Angreifer in die Partie und das Team war nun komplett risikoreich auf Offensive eingestellt. Aber die taktische Veränderung sollte nicht zum gewünschten Erfolg führen, denn einige Spieler ließen den Willen und Biss vermissen, um den Gegner richtig unter Druck zu setzen. Trotzdem brachte man das Tor der JFG zweimal ernsthaft in Gefahr. Zunächst hatte Fellermeier bei einem herrlichen Schuss von der rechten Strafraumgrenze Pech und auch der wieder ins Spiel zurückgekehrte Leon Ziegler verpasste den Anschluss, denn sein Distanzschuss ging knapp am rechten Toreck vorbei ins Aus. Trainer Rudi Peteranderl äußerte sich nach dem Spiel enttäuscht, nahm aber auch sein Team für die nächsten Spiele in die Pflicht: „In dieser Phase sah man auch, dass sich einige Spieler hängen ließen und nie die richtige Einstellung für ein so schweres Auswärtsspiel hatten. Wenn ein Teil der Mannschaft es nicht schafft, die Einstellung zu ändern werden wir noch in den Abstiegsstrudel mit hineingezogen“.