Nach einer bislang sehr gut verlaufenden Vorbereitung wurden die A1-Junioren der SpVgg beim Testspiel bei der JFG FC Salzburg auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn man kam gegen die Hausherren mit 1:5 unter die Räder. Auch wenn zahlreiche Spieler zu ersetzen waren, darf dies nicht als Ausrede gelten, doch man konnte an die zuletzt gezeigten Leistungen nicht anknüpfen. Vor allem in der Anfangshase war man nicht auf dem Platz und schon nach 10 Minuten lag man mit 0:4 im Hintertreffen. Nach zwei Minuten verlor Davud Hörl auf der rechten Abwehrseite das Leder und der Salzburger Angreifer spielte die Kugel sofort in die Spitze, wo sein Mitspieler von Ausrutschen von Benedikt Schuler profitierte, sodass der Angreifer alleine vor dem Tor zum Abschluss kam und Torhüter Robin Schmid keine Abwehrchance ließ. Nur zwei Minuten später profitierten die Hausherren dann bei einem langen Ball von einem Stellungsspieler in der Altenerdinger Abwehr, denn ein Stürmer lief von der linken Seite alleine auf das Tor zu. Zunächst konnte Schmid noch retten, der den Abpraller drückte der Salzburger Akteur über die Linie. Und es sollte noch schlimmer kommen. Diesmal kombinierten sich die Gastgeber auf der linken Seite durch und die flache Hereingabe drückte der Stürmer aus kurzer Entfernung über die Linie. Auf Altenerdinger Seite fehlten diesmal jedoch die Alternativen, um großartige Veränderungen in der Aufstellung vorzunehmen, denn lediglich ein Ersatzspieler stand zur Verfügung. So dauerte es auch nur drei weitere Minuten bis man den nächsten Gegentreffer hinnehmen musste. Diesmal wurde die Altenerdinger Abwehr wieder auf der anderen Seite aus den Angeln gehoben und Schmid wurde von seinen Vorderleuten abermals im Stich gelassen. Zwar war er mit seiner Hand bei einem Schuss noch am Ball, doch letztendlich senkte sich das Spielgerät doch ins lange Eck. Anschließend fanden sich die Gäste etwas besser zurecht, aber man gegen die sehr aggressive Spielweise der JFG kein Gegenmittel und man ließ sich den Schneid abkaufen. Vor allem das geplante Forechecking fand nicht statt, denn man rückte nicht kompakt nach, sodass sich die Salzburger immer wieder aus der Defensive lösen konnten und dann in Überzahl auf die Altenerdinger Abwehrreihe zuliefen. Jedoch fehlte der Schunk-Elf dann die Entschlossenheit aus der Anfangsphase, sodass in der Folgezeit die ganz klaren Möglichkeiten ausblieben. Nach 30 Minuten wäre der SpVgg dann fast der erste Treffer geglückt. Nach einem Ball aus der Salzburger Abwehr köpfte Thomas Hertel zurück ins Zentrum, wo der freistehende David Riederle aus 16 Metern zum Schuss kam, aber die Kugel über die Latte setzte. Mit dem Halbzeitpfiff konnte die JFG dann den Vorsprung vergrößern und erneut profitierte man von einem groben Fehler in der Altenerdinger Abwehr. Hörl wollte die Kugel zu Torhüter Schmid zurückspielen, bediente dabei aber seinen Gegenspieler, der dann aus kurzer Entfernung zum 5:0-Halbzeitstand einschoss. In der Halbzeit nahm man auf Altenerdinger Seite Korrekturen vor und man verzichtete nach Wiederbeginn auf das geplante Pressing. Diese Marschroute sollte sich als lohnend zeigen, denn im zweiten Durchgang hielt man die JFG überwiegend vom eigenen Tor fern. Zudem zeichnete sich Angreifer Riederle durch eine enorme Laufbereitschaft aus und er lief die Salzburger Abwehrspieler engagiert an, sodass der Aufbau der Gastgeber immer wieder entscheidend gestört wurde. Dies führte auch dazu, dass der Stürmer zweimal in aussichtsreicher Position zum Abschluss kam, doch seine Schüsse verfehlten knapp das Ziel. Auch im Mittelfeld wurden durch Tobias Neuner, Willi Gereke und dem stark spielenden Marius Orthuber nun deutlich mehr Zweikämpfe gewonnen, sodass die SpVgg nach Wiederbeginn ein optisches Übergewicht hatte und Keeper Robin Schmid kaum mehr beschäftigt wurde. In der 78. Minute sollten sich diese Bemühungen dann auch im Ergebnis auswirken, denn nach einem Pass in den Strafraum setzte sich Louis Braun im Strafraum durch und schoss dann aus kurzer Entfernung zum 1:5-Endstand aus. Jedoch endete dann das Match doch wieder bedauerlich, denn nach einem rüden Einsteigen eines Salzburger Spielers musste Hertel verletzungsbedingt vom Feld, sodass man die Schlussphase in Unterzahl beenden musste. „Dieses Spiel war ein Wink mit dem Zaunpfahl und wir haben gesehen, dass uns nichts geschenkt wird. Solche Spiele mit aggressiven Gegnern werden wir auch in den kommenden Punktspielen haben und wir müssen lernen, hier gegenzuhalten und uns zu wehren. Diese Niederlage ist jetzt kein Beinbruch, aber sollte für uns Warnung sein, dass wir in jedem Match 100% geben müssen und wir werden unsere Ziele nur erreichen, wenn die ganze Mannschaft als Kollektiv auftritt, was uns diesmal nicht gelungen ist. Zudem dürfen uns künftig solche leichten Fehler nicht mehr passieren, denn damit bringen wir uns selbst um alle Chancen. Jedoch haben wir in der zweiten Halbzeit aus den Fehlern gelernt und waren dann wieder deutlich besser und ich hoffe, dass nun jeder weiß, was uns in der Rückrunde erwartet“, mahnte Trainer Andreas Heilmaier mit einem Fingerzeig.