Die SpVgg Altenerding kommt in der A-Klasse immer besser in Schwung und nach dem 4:1-Sieg in Neuching folgte nun beim TSV Dorfen II ein 7:0-Kantersieg, der bei konsequenter Chancenverwertung noch hätte deutlich höher ausfallen können.

Schon nach vier Minuten waren die Veilchen dem frühen Führungstreffer sehr nahe. Dzanin Dizdarevic setzte sich am Flügel durch, spielte dann flach nach innen und als Faisal Haris für Erblin Gashi ablegte, schien das 1:0 fällig, doch der Angreifer hatte sein Visier zu hoch eingestellt.

Nur wenig später hatte der Altenerdinger Anhang schon wieder den Torschrei auf den Lippen. Eine Hereingabe von der rechten Seite erreichte den eingerückten Dizdarevic, der zunächst seinen Gegenspieler ausspielte, aber dann mit dem Abschluss etwas zu lange zögerte, sodass der TSV-Keeper Lukas Blüml noch zur Ecke klären konnte.

Aber nach 15 Minuten musste der Schlussmann dann doch erstmals hinter sich greifen, denn nach einer Ecke von Dizdarevic kam Gashi an die Kugel und versenkte die Hereingabe unhaltbar mit dem Kopf im langen Eck.

In der Folgezeit konnten sich die Hausherren dann etwas aus der Umklammerung lösen, was auch dem Umstand geschuldet war, dass es die Altenerdinger Kicker nun etwas ruhiger angehen ließen. In dieser Phase fehlte den Locke-Schützlingen die letzte Entschlossenheit, sodass nun weitere Torchancen ausblieben.

Erst nach 34 Minuten wurde es wieder gefährlich, doch ein Schuss von Dizdarevic nach Zuspiel von Johannes Irl landete leider nur im Außennetz.

Doch diese Möglichkeit sollte der Anfang eines wahren Feuerwerkes sein, dass die Veilchen in der Schlussphase der ersten Hälfe abrannten und Chancen im Minutentakt brachte.

Nur eine Minute später tauchte Irl nach schönem Pass von Joshua Psihogios alleine vor dem Tor auf, doch stark bedrängt von einem Abwehrspieler scheiterte er an Blüml.

Und noch in der gleichen Minute brannte es wieder vor dem Tor der Hausherren. Nach einem Pass von Faisal Haris brachte Alexander Weiher das Leder flach nach innen, doch Gashi verfehlte um Zentimeter.

In der 39. Minuten wurden dann die Bemühungen endlich mit dem zweiten Treffer belohnt Ähnlich wie bei der vorausgehenden Chance wurde der Angriff nach vorne getragen, doch diesmal hatte Gashi sogar noch die Zeit, um sich das Zuspiel von Irl anzunehmen, ehe er dann auf 2:0 stellte.

Und weiter ging es in eine Richtung. Abermals wurde die TSV-Abwehr mit einem Pass von Haris aus den Angeln gehoben, sodass Weiher alleine auf das Tor zulief. Er zeigte sich uneigennützig, wollte auf Gashi ablegen, doch der Torjäger traf das Leder nicht richtig und verpasste somit den durchaus möglichen lupenreinen Hattrick.

Nur Sekunden später wurde dann Thomas Schmittner von Burak Aslan in Szene gesetzt, doch der 14 Meter-Schuss ging über die Latte.

In dieser Phase hätten die Veilchen die Vorentscheidung herbeiführen können, wenn nicht sogar müssen, doch auch die letzte Chance vor der Pause blieb ungenutzt, denn Irl, der nach einem Pass von Dizdarevic alleine vor Blüml auftauchte, brachte das Spielgerät nicht im Netz unter.

Was man vor der Pause versäumte, holte man vier Minuten nach Wiederbeginn nach. Ein toller Pass von Aslan erreichte Dizdarevic, der das Leder über den Blüml hob und dann mühelos ins leere Tor einschob.

Nun ließ die Gegenwehr der Platzherren doch merklich nach und die Veilchen kombinierten nach Belieben, während die Gastgeber nur noch reagierten, aber hier nur wenig entgegenzusetzen hatten.

Vier Minuten später landete ein Zuspiel von Dizdarevic bei Psihogiios, der im Strafraum noch zwei Gegenspieler umspielte, ehe er dann mit einem unhaltbaren Schuss auf 4:0 stellte.

Nur eine Zeigerumdrehung weiter klingelte es schon wieder im Tor der Platzherren. Nach einem Angriff über die rechte Seite drang Gashi in den Strafraum ein, spielte dann quer auf Haris, der dann problemlos ins verwaiste Tor einschieben konnte.

In der 58. Minute musste dann der Altenerdinger Torhüter erstmals eingreifen, denn nach einem Ballverlust im Mittelfeld kam Carlo Veit an der Strafraumgrenze zum Schuss, doch Pamer hielt die Null.

Sein Gegenüber hatte an diesem Tag weniger Glück und musste in der 61. Minute den sechsten Gegentreffer hinnehmen. Nach einem Pass von Dizdarevic lief Aslan von links in den Strafraum und ließ Blüml mit einem Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit.

In der 68. Minute zeigte Blüml aber seine Klasse und konnte einen gefährlichen Schuss von Gashi hervorragend parieren.

Anschließend schalteten die Gäste deutlich zurück und beide Teams sehnten mehr oder weniger den Abpfiff herbei. So plätscherte das Match in der Schlussphase mehr oder weniger dahin, doch drei Minuten vor dem Ende gaben die Altenerdinger Keeper noch einen Paukenschlag ab.

Nach einer Ecke von Aslan kam der eingewechselte Marcus Balbach im Zentrum an das Leder und bugsierte das Leder auf das Tor, wo ein Abwehrspieler des TSV noch retten wollte, aber den Einschlag nicht mehr verhindern konnte.

Eine Minute später dann die letzte Möglichkeit in einem einseitigen Spiel, denn nach einem Pass von Dizdarevic tauchte Haris noch einmal alleine vor dem Tor, doch Keeper Blüml sorgte dafür, dass es beim 7:0-Endstand für die SpVgg blieb.

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Nicht wiederzuerkennen waren die B-Klassenkicker der SpVgg im Vergleich zum Spiel gegen den FC Erding bei ihrem Auftritt beim FC Mintraching, denn alle zuletzt gezeigten Tugenden ließ man vermissen, sodass man sich eine absolut unnötige 4:5-Niederlage abholte.

Schon am Anfang merkt man den Veilchen an, dass gegen den FCM die nötige Entschlossenheit fehlt und die nötige Einsatz- und Laufbereitschaft war an diesem Tage deutlich zu wenig.

Dabei hatten die Gäste die erste vielversprechende Möglichkeit. Nach einem Pass von Dennis Viktor aus der eigenen Hälfte legte Sebastian Voichtleitner das Leder mustergültig direkt in den Lauf von Manuel Molitor, doch dessen Hereingabe verfehlte der in der Mitte freistehende Maximilian Voichtleitner um Zentimeter.

Nach 12 Minuten kamen die Hausherren zur ersten Chance und schon zu diesem Zeitpunkt war zu erkennen, dass die Veilchen unkonzentriert agierten, denn ein Abwurf von Schlussmann Michael Karamatic landete genau in den Beinen von Teoman Tomak, der sofort abzog, aber dann an Karamatic, der mit dem Fuß zur Ecke klärte, scheiterte.

Sechs Minuten später glückte dem FCM dann aber der Führungstreffer und das 1:0 war sehenswert, denn Sertac Arkis hämmerte eine 25 Meter-Freistoß absolut unhaltbar in den Winkel.

Wenig später hätten die Gäste dann fast die passende Antwort gehabt. Nach einer kurz ausgeführten Ecke kam Marc Florian zum Ball. Nachdem der erste Versuch abgeblockt wurde, kam er nochmal an das Leder und wollte die Kugel ins lange Eck schlenzen, doch Schlussmann Christopher Selis drehte das Spielgerät um den Pfosten.

Dann waren wieder die Hausherren an der Reihe und nach einem Vorstoß über die linke Seite kam Nico Stotz im Strafraum aus halblinker Position zum Schuss, doch Karamatic wehrte den strammen Ball zur Ecke ab.

Vier Minuten später konterten die Gastgeber abermals gefährlich und als Arkis das Leder nach innen spielte, klärte Dennis Viktor mit einer Grätsche. Allerdings ging das abgewehrte Leder gefährlich auf das eigene Tor und Karamtic konnte mit dem Fuß gerade noch abwehren.

Zehn Minuten vor der Pause kamen die Feuker-Schützlinge dann aber zum Ausgleich, denn nach einem Foulspiel an Molitor im Strafraum entschied der Unparteiische zu Recht auf Elfmeter, denn Viktor sicher im Netz unterbrachte.

Wenig später war dann Karamtic wieder gefragt, doch er war auf der Hut und konnte einen gefährlichen Distanzschuss von Serkan Kalemci hervorragend zur Ecke abwehren.

Aber eine Zeigerumdrehung später war auch er machtlos. Also Tolunay Coskun nach einer äußerst fragwürdigen Freistoßentscheidung gegen die SpVgg das Leder von der rechten Seite nach innen brachte, wollte Sebastian Voichtleitner klären, doch der Versuch misslang gründlich, denn das Leder landete unglücklich im eigenen Netz.

Fast wären die Gäste noch vor dem Seitenwechsel zum Ausgleich gekommen. Nach einer Freistoßflanke von Viktor kam Molitor im Strafraum zum Abschluss, doch der Ball verfehlte das lange Eck um Haaresbreite, sodass es mit einem knappen Rückstand in die Pause ging.

Nach Wiederbeginn waren die Gäste zunächst am Drücker und der zur Pause eingewechselte Vitali Michel setzte ein erstes Ausrufzeichen, doch sein Schuss war leider zu zentral, sodass Schlussmann Selis parieren konnte.

Aber nach 53 Minuten war der Gleichstand wieder hergestellt. Nachdem Tarik Mahjoub im Strafraum von hinten umgestoßen wurde, hatte der Referee keine andere Wahl als erneut auf den Punkt zu zeigen. Erneut übernahm Viktor die Verantwortung und verwandelte zum wichtigen 2:2-Ausgleich.

Wenig später bot sich dann dem FCM wieder eine gute Chance, doch diesmal zielte Arkis weniger genau, sodass der Freistoß aus 20 Metern knapp über das Tor ging.

Unmittelbar darauf gab es dann für die SpVgg ebenfalls einen Freistoß aus aussichtsreicher Position, doch Michel zielte zu sehr in die Mitte, sodass Selis den Einschlag verhindern konnte

Nur eine Zeigerumdrehung weiter hoffte der Altenerdinger Anhang auf die erstmalige Führung der Veilchen, doch der alleine auf das Tor zulaufende Sebastian Voichtleitner verfehlte das Gehäuse.

Besser machten es die Gastgeber dann in der 77. Minute. Olcay Geyik tankte sich über die Außenposition durch, drang dann in den Strafraum und ließ Karamatic mit einem Schuss aus kurzer Entfernung nur noch das Nachsehen.

Aber die Altenerdinger Kicker hatten die passende Antwort und kamen nur zwei Minuten später erneut zum Ausgleich. Mahjoub brachte das Leder von der rechten Strafraumecke nach innen, wo Michel die Kugel erhielt und dann mit einem Schuss ins Eck erfolgreich war.

Nun wollten die Gäste die Wende und elf Minuten vor dem Ende wäre es fast soweit gewesen. Nach einem Pass von Rene Feuker war Sebastian Voichtleitner alleine in Richtung Tor unterwegs. Als sein Gegenspieler mit einer beherzten Grätsche rettete, rollte das Spielgerät in Richtung Mintrachinger Tor, doch ein Verteidiger konnte auf der Linie gerade noch retten.

In der 84. Minute brachte man sich dann wohl um alle Siegchancen. Michael Karamtic bediente bei einem Abschluss unfreiwillig einen Gegenspieler, der dann sofort auf Leon Seibt spielte und der Angreifer hatte dann wenig Mühe zum 4:3 vollenden.

Aber noch gaben sich die Gäste nicht geschlagen und man kam tatsächlich noch einmal zurück. Schon in der Nachspielzeit schlug Marc Florian einen Ball weit nach vorne. Viktor erlief sich das Zuspiel glänzend, spielte dann flach nach innen, wo Sebastian Voichtleitner zum erneuten Gleichstand einschieben konnte.

Nun schien es so, als könnte man zumindest noch einen Zähler zurück an die Sempt nehmen, doch in der 95. Minute sollten die Hausherren dann zum letzten Schlag ausholen. Sertak Arkis brachte einen langen Freistoß vor das Tor. Als Karamatic an das Leder kam und es noch oben faustet, schien die Gefahr gebannt, doch leider bugsierte sich der Schlussmann den herabfallenden Ball dann ins eigene Netz.

Nach diesem unglücklichen Gegentor fanden die Semptstädter keine weitere Antwort mehr und schlichen mit hängenden Köpfen vom Platz.

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