Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen holten sich die E1-Junioren durch einen ungefährdeten 5:1-Sieg im Nachholspiel gegen den TSV Grüntegernbach wieder mal einen Dreier Die Gäste zeigten sich extrem defensiv ausgerichtet und versuchten mit einem Viererriegel vor dem eigenen Tor die Null möglichst lange zu halten. Den ersten Warnschuss gab Niki Ostermaier in der ersten Minute ab, aber der starke Keeper konnte die Kugel noch an die Latte lenken. Zwei Minuten später klingelte es dann doch, nachdem Ostermaier Mittelstürmer Ioannis Petkos in die Gasse geschickt hatte und der kaltschnäuzig verwandelte. Mit einem Abstauber stellte Petkos dann auf 2:0 (7.), was dem Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt vollauf entsprach. Die Veilchen nisteten sich in der Gästehälfte ein und kontrollierten Ball und Gegner. Lediglich die Suche nach der Lücke, die einen erfolgreichen Abschluss ermöglichte, war in dem vielbeinigen Abwehrverbund nicht immer einfach. Yannick Molnar fasste sich nach einer Viertelstunde ein Herz und zog aus 20 Metern ab, den vom Torwart abgewehrten Ball bugsierte Nico Meurer zum 3:0 über die Linie. Als sich der TSV doch einmal geschlossen zu einem Angriff aufraffte, ging der Schuss prompt nach hinten los. Die SpVgg eroberte sich den Ball, Alesio Kosta wurde von der eigenen Hälfte aus auf die Reise geschickt und hatte viel Platz, aber keinen Gegenspieler vor sich. Flink wie ein Wiesel schüttelte er seinen einzigen Verfolger ab und verbuchte mit einem unhaltbaren Flachschuss den vierten Treffer für sein Team (20.). Eine höhere Pausenführung verhinderte mehrmals der gut aufgelegte Goalie der Grüntegernbacher, der eindeutig der Beste seiner Truppe war. 80 % Ballbesitz und klare Überlegenheit setzten sich auch in der zweiten Halbzeit fort. Lediglich die Torausbeute blieb hinter den Erwartungen zurück. Das schwül-heiße Wetter und das anstrengende Merkur Cup-Kreisfinale in den Knochen ließen nicht den erhofften Spielrausch aufkommen. Zu oft kam der entscheidende Pass zu spät oder zu ungenau oder der Erfolg wurde überhastet mit Fernschüssen aus unmöglichen Lagen gesucht. Pech hatte noch dazu Julian Geiger, dessen Schuss nur die Latte touchierte. Die letzten Tore gab es fünf Minuten vor Abpfiff zu bewundern. Zunächst erzielte Alesio Kosta mit seinem zweiten Tor das 5:0, ehe die Gäste nach einem Abwehrpatzer zu ihrem Ehrentreffer kamen. Durch diesen nie gefährdeten Sieg eroberte sich die SVA den zweiten Tabellenplatz, der für diese Saison auch das maximal Erreichbare darstellt. Denn auf dem Meisterschaftszug sitzt unangefochten der TSV Dorfen, der sich die fünf Punkte Vorsprung in den letzten beiden Spielen nicht mehr nehmen lassen wird.