Denkbar knapp verpassen die E-Junioren der Spielvereinigung das „Merkur-Cup Finale dahoam“. Im Bezirksfinale in Weyarn verfehlte man nur um Haaresbreite das Endspiel, welches zur Teilnahme des Endturniers am 14.07.2018 im heimischen Sepp-Brenninger-Stadion berechtigt hätte.

Der Turniertag der Veilchen begann dabei vielversprechend. In der Auftaktpartie gegen den TuS Geretsried, der immerhin Platz sechs in der Bestenliste des Merkur-Cups belegt, zeigte man sich vom Anpfiff weg überlegen. Emilio Polsfuss brachte die Veilchen Mitte der ersten Spielhälfte mit einem trockenen Schuss aus zentraler Position mit 1:0 in Führung. In der Folge verpassten es die Semptstädter jedoch, aus ihrem Chancenplus noch mehr Kapital zu schlagen. Das hätte sich beinahe gerächt, als ein Ball über die gesamte Altenerdinger Verteidigung segelte und ein TuS Angreifer völlig freistehend vor Schlussmann Alexander Coenen zum Abschluss kam. Doch der Veilchen-Keeper, der ein bärenstarkes Turnier spielte, vereitelte die einzige Geretsrieder Großchance. Auf der anderen Seite konnte sich sein Gegenüber gleich mehrfach auszeichnen, so dass es am Ende beim verdienten Auftaktsieg der Veilchen blieb.

In der zweiten Partie trafen die Lila-Weißen auf den vermeintlich stärksten Gegner der Gruppe, den SC Fürstenfeldbruck, der hinter den großen drei Vereinen Bayern, 1860 und Unterhaching den vierten Rang in der Bestenliste des Merkur-Cups ziert. Doch auch in dieser Partie zeigte Altenerding vom Anpfiff an eine beherzte Vorstellung. Einziges Manko war auch in diesem Spiel die mangelhafte Chancenverwertung auf Seiten Altenerdings, weshalb man sich am Ende mit einem torlosen Remis begnügen musste.

In der letzten Begegnung der Gruppenphase galt es mit einem möglichst hohen Sieg gegen die SG Bad Kohlgrub/Unterammergau den ersten Platz in der Gruppe zu sichern und somit im Halbfinale dem übermächtigen FC Bayern aus dem Weg zu gehen. Mit vier Punkten und 1:0 Toren lag man bis dato gleichauf mit dem SC Fürstenfeldbruck an der Tabellenspitze. In Lauerstellung der TuS Geretsried, der mit drei Punkten im Aufeinandertreffen mit dem SC FFB ebenfalls noch Chancen auf das Erreichen des Halbfinals hatte.

Altenerding startete mit Vollgas in Begegnung und führte früh durch einen Doppelschlag von Emilio Polsfuss. Im Parallelspiel zeigte sich aber auch Fürstenfeldbruck nervenstark und legte ebenfalls mit zwei Toren vor. Die Veilchen jedoch eiskalt. Maxi Geiger stellte noch vor dem Seitenwechsel auf 3:0. Auch vom anschließenden 1:3 ließ man sich nicht aus der Ruhe bringen und stellte das Ergebnis zwischenzeitlich auf 5:1. Auch Bad Kohlgrubs Ehrentreffer zum 2:5 änderte am Ende nichts am Gruppensieg der Veilchen, die im Halbfinale auf den TSV Grünwald trafen, während Fürstenfeldbruck im anderen Semifinale gegen den FC Bayern ran musste.

Die Semptstädter sahen sich in der Anfangsphase des ersten Semi-Finals einem wahren Sturmlauf des TSV ausgesetzt. Altenerding versuchte mit Einsatzwillen und Verteidigen im Kollektiv die grün-weißen Angriffswellen zu kontrollieren und dies gelang auch weitestgehend. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte dann die beste Phase der Spielvereinigung. Mit schnellen Kombinationen brachte man Grünwald mehrfach ins Wanken und das Führungstor für die Veilchen lag in der Luft. Enes Koc zirkelte Mitte der zweiten Hälfte einen Freistoß an das Grünwalder Lattenkreuz, den Abpraller bekam Emilio Polsfuss vor die Füße, der aber das leere Tor in Rücklage denkbar knapp verfehlte. Die Vorentscheidung nur wenige Zeigerumdrehungen später, als ein Grünwalder Spieler geschickt seinen Körper einsetzte, um sich seiner Deckung zu entledigen und anschließend alleine auf das Gehäuse von Alexander Coenen zulief, dem er beim Abschluss keine Chance ließ. Altenerding auch in den Schlussminuten mit der Chance auf den Ausgleich, allerdings ohne das nötige Glück, sodass man sich am Ende knapp aber nicht unverdient mit 0:1 geschlagen geben musste.

Im abschließenden Spiel um Platz 3 traf man erneut auf den SC Fürstenfeldbruck. Die Amperstädter zunächst mit dem besseren Beginn. Gleich zwei Mal hielt Alexander Coenen im Tor der Veilchen mit Glanzparaden seine Farben im Spiel. Nach einer schwachen Anfangsphase fingen sich die Lila-Weißen aber und dominierten fortan die Partie. Enes Koc war es schließlich, der nach einem Abstauber Altenerding mit 1:0 in Front brachte. Metehan Özen sicherte nur wenige Augenblicke später den dritten Platz der Spielvereinigung.

Altenerding fehlte am Ende ein Schritt zum „großen Finale dahoam“, kann aber dennoch auf eine tolle Merkur-Cup Runde zurückblicken, denn am Ende durfte man sich als eines der zwölf besten Teams von über 400 gestarteten feiern lassen.